Apple veröffentlicht iPhone-Update, auf das viele User gewartet haben
Apple hat am Donnerstagabend iOS 11.3 veröffentlicht.
Wie immer gilt: Wer auf Nummer sicher gehen will, wartet besser noch ein paar Stunden oder bis morgen ab, um zu sehen, ob wegen des Updates unerwartet Probleme auftauchen.
Die neue Version des mobilen Betriebssystems hat es insbesondere für Besitzer von älteren iPhone-Modellen in sich:
- Es gibt in den System-Einstellungen ein neues «Batterie»-Untermenü zum Zustand des Akkus. Dort wird die «Maximale Kapazität» in Prozent angezeigt (siehe unten).
- Unter «Batteriezustand» wird auch angezeigt, ob beim iPhone wegen eines schwächelnden Akkus die automatische Drosselung der Prozessor-Leistung aktiviert ist.
- Es wird angezeigt, ob die «Leistungsverwaltungsfunktion» aktiviert ist, die die maximale Leistung dynamisch verwaltet, um unerwartete Abschaltungen zu verhindern. Diese Funktion kann deaktiviert werden.
- Die neue Energie-Management-Funktion ist nur für Besitzer von älteren iPhones relevant: Man kann nun selber entscheiden, ob die Drosselung aktiviert bleiben soll.
- Ohne Drosselung riskiert man, dass der iPhone-Akku unerwartet schlapp macht und sich das Gerät ausschaltet. Wobei das Risiko dank steigender Temperaturen sinken dürfte. In der Vergangenheit traten vor allem bei Kälte Probleme auf.
- Neu soll auch eine Empfehlung erfolgen, wenn der Akku ausgetauscht werden sollte.
- Fürs iPad gibt es neu eine «Ladezustandsverwaltung».
Alle wichtigen Neuerungen, die mit iOS 11.3 kommen, fasst Apple in dieser Medienmitteilung zusammen.
Das neue Akku-Menü gibt's nicht für alle iPhones
Das Akku-Menü ist nur auf iPhones verfügbar, die für eine Drosselung infrage kommen. Das betrifft das iPhone 6 und 6S sowie das iPhone 7. Für diese Modelle kann man noch bis Ende 2018 den Akku zum Spezialpreis austauschen lassen.
Apple informiert viel besser über den Datenschutz
Mit der neusten Software-Generation gibt es zusätzliche Informationen zum Schutz persönlicher Daten und der Privatsphäre – und zwar über alle Betriebssysteme hinweg:
- iOS 11.3
(iPhone, iPad, iPod Touch) - macOS 10.13.4
(Mac-Computer) - tvOS 11.3
(Apple TV)
Mit den neuen Informationen will Apple den Usern verständlich machen, wie ihre persönlichen Daten verwendet werden – bevor man sich anmeldet oder neue Features aktiviert. Dies ist eine Reaktion auf die strengere Datenschutz-Verordnung (DSGVO), die die Europäische Union (EU) per 25. Mai in Kraft setzt.
Die Software-Updates werden weltweit ausgespielt. Auch Apples Datenschutz-Webseite wird entsprechend aktualisiert.
Anfang Mai sollen ausserdem neue Tools zum Verwalten der Privatsphäre auf der Apple-ID-Account-Seite verfügbar sein. Diese sollen den Nutzern ermöglichen, ihre persönlichen Informationen zu verwalten. So soll man laut Bloomberg:
- eine Kopie aller Daten herunterladen,
- Daten korrigieren,
- den Account deaktivieren
- oder löschen können.
Was ist mit der Apple Watch?
Auch für Apple-Smartwatches gibts ein Software-Update. Die wichtigsten Neuerungen zu watchOS 4.3 gibts hier.
Waiting on your Apple Watch to install the new watchOS update like: #OneMoreThing pic.twitter.com/KXkXl2LLLC
— ᶰᵒᵗ Jony Ive (@JonyIveParody) 29. März 2018
