Mit iOS 11 kommen eine Vielzahl kleiner und grösserer Verbesserungen und zahlreiche neue Funktionen aufs iPhone*. Die folgenden Tipps und Tricks helfen im Alltag und in Ausnahmesituationen:
* iOS 11 läuft auf dem iPhone 5s und SE sowie auf allen neueren Modellen.
Bilddateien im Graphics Interchange Format (GIF) lassen sich endlich für den späteren Gebrauch in der Fotos-Sammlung abspeichern. Allein dieses Feature mache iOS 11 zum «Game Changer», kommentiert Tech Crunch begeistert.
Um das Gerät auszuschalten, drückt man etwas länger den Power-Button. Aber was ist, wenn der Knopf nicht mehr funktioniert? iOS 11 bietet in der Einstellungen-App einen Befehl, um das Gerät komplett auszuschalten. Die Funktion versteckt sich unter «Allgemein», wenn man ganz nach unten scrollt.
Mit iOS 11 hält ein Dateien-Manager Einzug, um bei iCloud Drive gespeicherte Dokumente zu verwalten. Und endlich kann man gelöschte Dateien aus dem Papierkorb zurückholen.
Abhängig sei die Funktion aber auch von Drittherstellern, warnt macwelt.de: «Wenn diese keinen Papierkorb vorsehen, tauchen Dokumente aus den Apps auch nicht im Dateien-Papierkorb auf.» Man sollte also weiterhin vorsichtig sein, weil gelöschte Dokumente unwiderruflich verloren sein könnten.
In der Einstellungen-App kann man festlegen, während der Autofahrt nicht durch iPhone-Benachrichtigungen abgelenkt zu werden.
iOS 11 soll dank Standort und Beschleunigung erkennen, ob man auf einer Strasse unterwegs ist oder in einem Zug sitzt.
In den Einstellungen lässt sich die Antwort anpassen, die automatisch an anrufende oder textende Kontakte geht.
Dazu braucht's keine separate App mehr. Einfach die vorinstallierte Kamera-App öffnen und auf den Code draufhalten.
Über die Teilen-Funktion (Pfeil-nach-oben-Symbol) lassen sich ganz einfach PDF-Dokumente von Webseiten, Fotos und anderen Dateien erstellen. Anschliessend kann man in dem Dokument mit dem virtuellen Stift Kommentare etc. anbringen.
Die virtuelle Tastatur lässt sich für Rechts- und Linkshänder verschmälern, so dass man mit den Fingern besser hinkommt.
Um die «Einhändige Tastatur» zu aktivieren, kann man:
Fünf Mal hintereinander den Power-Button drücken und schon ist der Fingerabdruck-Scanner (TouchID) deaktiviert, so dass man das iOS-Gerät nur mit dem PIN entsperren kann.
Anmerkung: Beim iPhone X muss man nur den Power-Button und einen der Lautstärke-Regler gleichzeitig drücken.
Der Bildschirm zum Notfall-Modus bietet weitere Optionen: So können Dritte von hier aus auf den Notfallpass zugreifen. Und es lässt sich auch einstellen, dass nach fünfmaligem Drücken der Power-Taste automatisch ein Notruf abgesetzt wird.
Das iPhone sammelt zahlreiche Informationen, die man bewusst oder unbewusst mit jedem App-Anbieter teilen kann: Sei dies der Standort des Geräts, das Adressbuch des Besitzers, Gesundheitsdaten oder verhaltensbasierte Informationen.
Apple legt seit jeher grossen Wert auf Datenschutz und gibt den App-Anbietern darum zwingend vor, dass ihre Anwendungen um Erlaubnis fragen müssen, falls sie bestimmte, potenziell heikle Funktionen nutzen oder auf User-Daten zugreifen wollen.
Die erste Anlaufstelle, um dies zu kontrollieren, liegt in der Einstellungen-App unter dem Punkt «Datenschutz». Nach der Aktualisierung auf iOS 11 lohnt es sich für alle User, die voreingestellten Datenfreigaben erneut zu prüfen.
Insbesondere sollte man sich sehr gut überlegen, welche Apps auf die Kamera und das Mikrofon zugreifen dürfen.
Ein abschreckendes Beispiel ist die Instagram-App. Sie aktiviert laut eines ernstzunehmenden Berichts bei medium.com im Hintergrund das Mikrofon, um User zu belauschen. Die Vermutung eines betroffenen Unternehmers: Instagram versucht heimlich Wörter (in mehreren Sprachen) aufzuschnappen, um diese für personalisierte Werbeeinblendungen zu verwenden.
Ein Blick lohnt sich auch in den Unterpunkt «Ortungsdienste». Dort sollte man sich vergewissern, dass installierte Apps nur «Beim Verwenden» auf den Standort zugreifen dürfen. Siehe zum Beispiel Twitter, Uber und SBB Mobile Preview ...
Zwar schafft Apple mit iOS 11 die Direkt-Logins für Facebook, Twitter und Co. ab. Doch dafür hält ein richtiger Passwort-Manager für Apps und Websites Einzug. Zu finden ist er unter dem folgenden Pfad: > Einstellungen > Accounts & Passwörter.
Um auf die gespeicherten Login-Daten zuzugreifen oder neue hinzuzufügen, muss man sich aus Sicherheitsgründen über den Fingerabdruck-Scanner (TouchID) anmelden.
Weiterführende Tipps und Hintergrund-Informationen zum Thema Datenschutz und Sicherheit gibts hier bei macwelt.de.
Das neue Kontrollzentrum ruft man weiterhin durch eine Wischbewegung vom unteren Display-Rand nach oben auf.
Sehr praktisch: Man kann in der Einstellungen-App definieren, welche Tools im Kontrollzentrum angezeigt werden sollen.
Im Kontrollzentrum kann man die Funktion «Bildschirmaufnahme» betätigen, um Videos aufzunehmen: Nach einem Drei-Sekunden-Countdown startet die Aufnahme und speichert sie nach dem Tippen auf den roten Balken (am oberen Display-Rand) ab. Die Videos findet man in der Mediathek (Fotos-App).
Wie schon mit iOS 10 kann das Kontrollzentrum vom aktivierten Sperrbildschirm aufgerufen werden, indem man mit dem Finger vom unteren Display-Rand nach oben wischt.
Auf dem Sperrbildschirm lassen sich aber auch alle Benachrichtigungen anzeigen, die von den installierten Apps kommen. Und zwar nicht nur die neuesten: Man wischt einfach von unten nach oben, um ältere Benachrichtigungen anzuzeigen.
Apple nennt die Benachrichtigungen «Mitteilungen», konfiguriert werden sie in der Einstellungen-App (> Mitteilungen).
Auf dem Sperrbildschirm nach links wischen startet (wie gehabt) die Kamera, und wenn man nach rechts wischt, werden die Informationen der ausgewählten Widgets angezeigt.
Um andere App-Widgets im Sperrbildschirm anzuzeigen, scrollt man ganz nach unten und drückt auf «Bearbeiten».
Um auf einer Webseite schnell eine verlinkte Webseite zu öffnen, tippt man mit zwei Fingern auf den Link. Das funktioniert auch, wenn man nicht genau zielt und beide Finger etwas neben dem Link auf dem Touchscreen aufsetzen.
In der Einstellungen-App (> Safari > Links öffnen) legt man fest, ob Links im Hintergrund geöffnet werden, so dass man auf der bereits geöffneten Seite ungestört weiterlesen kann.
via Mac Observer