Ausser vielleicht diesen iPhone-Bändel.
Damit lässt sich das Apple-Handy auch wie eine Handtasche tragen 😅
Am Dienstagabend fand Apples wichtigste Produkte-Show des Jahres statt. Ab 19 Uhr stellten die Kalifornier die nächste iPhone-Generation, neue Apple-Watch-Modelle und neues Zubehör vor.
Wie zu erwarten, nahmen die Marketing-Spezialisten des Unternehmens den Mund ziemlich voll und stellten den gerade mal 75-minütigen Special Event unter den Slogan «Awe Dropping» (atemberaubend).
Die Gerüchte haben sich bewahrheitet: Apple erweitert sein iPhone-Sortiment um ein dünneres Modell. Das iPhone Air ist 5,6 Millimeter dick und damit schlanker als die anderen Modelle. Es sei das bisher dünnste iPhone-Modell, hiess es an der Keynote.
Das iPhone 17 gibt es darüber hinaus auch wie gewohnt als Standard-Modell sowie als teurere Pro-Variante und grösste Pro-Max-Variante mit mehr Funktionen und leistungsfähigeren Kameras.
Beim iPhone 17 Pro und 17 Pro Max wechselt Apple von einem Titan-Rahmen zu einem Gehäuse aus Aluminium, das – wie bei den MacBook-Notebooks – aus einem Block herausgefräst wird. Ein Vorteil ist dem Konzern zufolge, dass Aluminium 20 Mal besser Wärme ableitet als Titan. Und KI-Funktionen zum Beispiel beim Kamera-Betrieb erfordern viel Rechenleistung und können das Gerät ziemlich aufheizen.
Ausserdem hat Apple mit Aluminium mehr Spielraum bei der Farbgestaltung. Das iPhone 17 Pro gibt es deshalb nun auch in einer knalligen Farbe: Orange.
In den Pro-Modellen und im iPhone Air steckt nicht der A19 wie im iPhone 17, sondern der A19 Pro. Diese Chip-Eigenentwicklung von Apple hat laut Hersteller «die Rechenpower eines Macbook Pro».
Das schlankere Design erforderte beim Air einen technischen Spagat. So gibt es nur ein Kameraobjektiv. Dank Software und dem Linsendesign soll aber auch eine Telefotokamera mit 12 Megapixeln integriert sein.
Unter der Haube wurden die 17er-Reihe und das iPhone Air besser als bisherige Modelle gegen Ausspäh-Attacken abgesichert. Apple spricht bei dem verstärkten Schutz vom «bedeutendsten Upgrade bei der Speicher-Sicherheit in der Geschichte von Betriebssystemen» für Konsumenten. Bei den Massnahmen greifen Änderungen an Chips und Betriebssystem ineinander, um Überwachungssoftware wie das berüchtigte Programm Pegasus auszusperren.
Einige Marktbeobachter zeigten sich nach Bekanntwerden erster Details skeptisch, wie populär das superdünne iPhone sein kann. So verwies etwa Craig Moffett von der Finanzfirma Moffett Nathanson darauf, dass das Design für kürzere Batterielaufzeiten sorgen dürfte: «Ich bin nicht sicher, dass Leute allzu scharf darauf sein werden, einen solchen Kompromiss einzugehen.»
Spekulationen über ein zusätzliches dünneres iPhone hatte es schon seit einiger Zeit gegeben. Samsung kam Apple in dem Segment mit dem 5,8 Millimeter dicken Modell Galaxy S25 Edge einige Monate zuvor.
Für Branchenanalyst Francisco Jeronimo vom Marktforscher IDC zeigt das Air, wie weit Apple bereits bei der Entwicklung eines faltbaren iPhones ist. Er geht sogar davon aus, dass die dabei erzielten technischen Fortschritte das dünnere Air erst möglich gemacht haben. «Sie sind auf dem richtigen Weg, weil das Air eines der dünnsten verfügbaren Smartphones ist, wenn nicht das dünnste.»
Laut Medienberichten könnte Apple ein iPhone, das sich auf die Grösse eines kleinen Tablets auffalten lässt, im kommenden Jahr vorstellen. Samsung setzte in diesem Jahr den Massstab in dem Markt mit einer extrem dünnen Generation seiner Modellreihe Galaxy Fold.
Das Air ersetzt in Apples Modellpalette das iPhone Plus – die grössere Version des Standard-Modells. Das Plus sei nicht besonders populär gewesen, sagt Jeronimo. Konsumenten, die etwas Geld sparen wollten, hätten sich lieber die Vorjahres-Modelle des iPhone Pro gekauft. Mit dem Air biete Apple ihnen aber ein «interessantes Gerät».
Sowohl Jeronimo als auch Branchenanalyst Avi Greengart sehen Kompromisse bei Kamera- und Akkuleistung nicht als Problem. «An den meisten Tagen sollte es in Ordnung gehen», resümierte Greengart.
Das iPhone ist seit Jahren das mit Abstand wichtigste Produkt von Apple. Rivalen wie Samsung und Google setzten zuletzt stark darauf, ihre Konkurrenz-Modelle mit vielen Funktionen auf Basis Künstlicher Intelligenz als persönliche Alltags-Assistenten zu vermarkten.
Auch Apple hatte bei der vorherigen iPhone-Generation grosse KI-Sprünge mit einer hilfreicheren Version seiner Assistenzsoftware Siri angekündigt. Dann musste der Konzern die neue Siri aber auf 2026 verschieben.
Nun ist die KI wieder stärker in einzelne Funktionen eingebettet. Die User werden oft darauf zurückgreifen, ohne wahrzunehmen, dass Künstliche Intelligenz dahintersteckt. Analysten wie William Kerwin von der Finanzfirma Morningstar sehen darin kein grosses Problem für Apple. Man denke über Künstliche Intelligenz zwar als Software - aber sie werde letztlich auf Geräten genutzt, gab Kerwin im US-Sender CNBC zu bedenken. Und Apple sei mit dem iPhone sowie Mac-Computern und iPads der führende Geräte-Anbieter. «Das heisst für mich, dass sie noch Zeit haben, die Strategie hinzubekommen.»
Die Kalifornier haben drei neue Modelle vorgestellt:
Die neueste Generation der Computer-Uhr kann User nun auch auf den Verdacht auf hohen Blutdruck hinweisen. Das Gerät werde zwar nicht alle Fälle erkennen können, man rechne aber damit, im ersten Jahr eine Million Nutzer über erhöhte Blutdruck-Werte zu informieren, sagte Apple-Managerin Sumbul Desai.
Die nächste Generation der Apple Watch Ultra, die speziell für Abenteurer und Extremsportler ausgelegt ist, bekommt ein grösseres Display. Zudem wird sie direkt mit Satelliten kommunizieren können und hat eine längere Laufzeit von bis zu 42 Stunden.
Am anderen Ende der Preisspanne bekommt auch das günstigste Smartwatch-Modell, die Apple Watch SE, ein Chip-Update und schnellere Ladezeiten.
Ein neues Modell der Ohrhörer AirPods Pro ist in der Lage, den Puls zu messen und kann damit beim Training eingesetzt werden.
Die AirPods Pro 3 sollen zudem eine bessere Soundqualität und eine doppelt so gute Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen (ANC) bieten.
Im Zusammenspiel mit dem iPhone können die AirPods Pro 3 zudem Unterhaltungen der Nutzerinnen und Nutzer in Echtzeit zwischen verschiedenen Sprachen übersetzen. In der Europäischen Union wird die Funktion allerdings zunächst nicht verfügbar sein.
Apple hatte bereits in der Vergangenheit neue Dienste und Funktionen in Europa unter Verweis auf Unklarheiten durch europäische Digital-Gesetze zurückgehalten.
Apple hat den Veröffentlichungstermin für iOS 26, das nächste grosse Software-Update für iPhones, bekannt gegeben: Es ist Montag, 15. September (abends).
Auch iPadOS 26, die nächste Generation der Tablet-System-Software, erscheint am 15. September.
Das neue Mac-Betriebssystem macOS Tahoe 26 wird laut Apple am 15. September veröffentlicht.
Dieses Update läuft auch auf Intel-basierten Macs, aber Tahoe wird gemäss Ankündigung das letzte grosse Software-Upgrade für User sein, die noch nicht auf neuere Macs mit Apples M-Chips umgestiegen sind.
Die neue System-Software für Apple-Smartwatches soll ebenfalls am 15. September verfügbar sein.
Dies gilt für User mit einer Apple Watch Series 6 oder höher, der Apple Watch SE der zweiten Generation oder einem Premium-Model der Apple Watch Ultra.
Die Schweizer Preise gemäss Apple-Website, in der jeweils günstigsten Ausführung mit 256 Gigabyte (GB) internem Speicherplatz:
Das teuerste neue Apple-Handy ist das iPhone 17 Pro Max mit 2 Terabyte (TB) Speicher. Preis: 1999 Fr.
Die offiziellen Apple-Preise:
Zum ersten Mal seit einem halben Jahrzehnt präsentiert Apple «bedeutende Design-Upgrades» für sein wichtigstes Produkt, das iPhone. Das hat der normalerweise gut informierte Techjournalist Mark Gurman erfahren, der für Bloomberg berichtet und öfter mit exklusiven Enthüllungsberichten aus Cupertino aufwartet.
Wie in den letzten Jahren stellt Apple vier neue iPhone-Modelle vor – allerdings mit einer Besonderheit: Nachdem das erfolgsverwöhnte Unternehmen feststellen musste, dass sich auch ein extragrosses «Low-End»-iPhone nicht überragend verkauft, wird die altbewährte «Immer dünner»-Strategie weiterverfolgt.
Das ultradünne neue Modell wird sehr wahrscheinlich iPhone 17 Air genannt – eine Bezeichnung, die wir von MacBooks und iPads kennen. Es wird 5,5 Millimeter dick sein und damit ein Drittel dünner als das iPhone 16 Pro – eine ziemliche Reduzierung. Das bringt laut Gurman jedoch Nachteile, darunter eine kürzere Akkulaufzeit und die Tatsache, dass es nur eine einzige Hauptkamera gebe (die in einer «pillenförmigen Beule» sitze).
Erstmals seit dem iPhone 12 Pro im Jahr 2020 werden auch die kostspieligen Pro-Modelle neu gestaltet. Laut Gurman spendiert Apple seinen neuen High-End-Modellen, dem iPhone 17 Pro und dem grösseren iPhone 17 Pro Max, ein neues Gehäuse mit einem neu designten Kamera-Modul auf der Rückseite, das sich über die gesamte Breite des Geräts ziehen soll.
Und noch eine weitere Änderung beim iPhone 17 Pro und 17 Pro Max stellt laut Gurman eine Kehrtwende dar: die Rückkehr zu einem Aluminiumrahmen, nachdem 2023 beim iPhone 15 Pro auf Titan umgestiegen wurde.
Das Basismodell des iPhone 17 wird gemäss Gurman nicht neu gestaltet, es erhalte aber einen etwas grösseren Bildschirm, der dem 6,3-Zoll-Display des iPhone 16 Pro und 17 Pro entspreche (das iPhone 17 Pro Max werde ebenfalls einen 6,9-Zoll-Bildschirm haben).
Weitere erwähnenswerte Neuerungen sind der neue Apple-Chip A19 sowie erstmals ein sogenanntes «ProMotion»-Display für ein iPhone-Basismodell.
Gemeint ist damit die Apple-Technologie, die in iPhones verwendet wird, um wie bei der Android-Konkurrenz variable Bildwiederholraten zu ermöglichen. Das bedeutet, dass die Anzahl der Bildaktualisierungen pro Sekunde dynamisch an den Inhalt angepasst wird. Positive Effekte: Bei schnellen Bewegungen sind die Darstellungen dank maximaler Bildrate (bis zu 120 Hertz) flüssiger und bei statischen Inhalten (wie etwa dem Homescreen) wird mit tiefen Bildraten wenig Strom verbraucht.
Unter anderem soll es auch eine Änderung bei der iPhone-Farbstrategie geben. Demnach soll die bei der Mac-Käuferschaft beliebte hellblaue Farbe (des M4 MacBook Air) fürs iPhone 17 Air erhältlich sein und die Pro-Modelle seien neu auch in Orange erhältlich.
Ja, der unter Steve Jobs berühmt gewordene Spruch dürfte mittlerweile ziemlich abgelutscht sein. Tatsächlich stehen die Chancen nicht schlecht, dass Apple abgesehen vom zu erwartenden «Pflichtprogramm» die eine oder andere kleine Überraschung bietet. Wie wär’s zum Beispiel mit einer Vorschau auf:
Ok, jetzt nicht übermütig werden...
Vielleicht kann man den iBribe auch bald privat kaufen.
Gibt ja nichts handliches mehr auf dem Markt :(