Seit Monaten warten iPhone-Nutzer auf das neue iOS-Update mit der Versionsnummer 14.5. Denn anders als bei den vorherigen Versionssprüngen stecken in der jüngsten Fassung des iPhone-Betriebssystems einige wichtige und lang erwartete Neuerungen. Die Top-Funktionen im Überblick:
Bereits im vergangenen Jahr hatte Apple angekündigt, seine Nutzer besser dagegen schützen zu wollen, dass App-Betreiber das Verhalten ihrer Nutzer über verschiedene Websites und Apps hinweg tracken können. Ab sofort werden Nutzer auf dieses Verhalten hingewiesen und haben die Möglichkeit dies zu unterbinden. Es folgte ein Aufschrei bei vielen App-Anbietern, insbesondere von Seiten Facebooks. Apple verschob die Einführung der neuen Funktion zunächst. Mit dem neuen Update steht sie nun aber zur Verfügung.
Einer der lästigen Nebeneffekte des Maskentragens für iPhone-Nutzer ist, dass die Entsperrung per Gesichtserkennung – Face ID – nicht mehr funktioniert. Bereits in einem früheren Update hatte Apple dies versucht zu verbessern, indem die alternative Code-Eingabe beim Erkennen einer Maske sofort erscheint und nicht erst nach fehlgeschlagenen Face-ID-Versuchen. Viel besser wurde die Situation dadurch allerdings nicht.
Eine alternative Entsperrung durch den Fingerabdruck ist bei den iPhones mit Face-ID (iPhone X, iPhone Xs, iPhone 11 und iPhone 12 ) nicht möglich. Jetzt allerdings hat Apple endlich eine schnellere und bequemere Entsperr-Alternative eingeführt: per Apple Watch.
iPhone-Nutzer, die eine Apple Watch Series 3 oder neuer besitzen und diese mit einem Code schützen, können ihr iPhone ganz bequem ohne Code nutzen. Bedingung dafür ist allerdings, dass die Apple Watch entsperrt und in der Nähe ist – und Face-ID eine Maske erkennt.
Automatisch ist diese Funktion allerdings nicht aktiviert, das müssen Nutzer folgendermassen selbst anstossen:
Sobald du nun eine Maske trägst und das iPhone entsperrst, spürst du eine Vibration am Handgelenk und kannst das iPhone direkt nutzen. Auf der Apple Watch erscheint dann der Hinweis: «[Ihr Name]s iPhone – Mit dieser Apple Watch entsperrt». Darunter ausserdem die Schaltfläche «iPhone sperren», falls man es sich anders überlegt hat.
Ebenfalls aufgefrischt werden einige Emojis. So gibt es neue, auswählbare Hautfarben, neue Gesichts-Emojis, darunter eine Frau mit Bart, sowie ein neues Symbol für die Spritze.
Wer AirPods oder Beats-Kopfhörer mit Apples besonderem Funk-Chip trägt, kann eingehende Anrufe künftig direkt per Sprachbefehl annehmen. Ausserdem kündigt Siri beim Klingeln direkt an, wer anruft. Gruppen-FaceTime-Anrufe können nun auch direkt per Sprachsteuerung initiiert werden – etwa auch, indem man Siri als Adressaten einfach einen Gruppen-Namen aus Apples Nachrichten-App nennt. Im Ernstfall kann Siri nun auch direkt den hinterlegten Notfallkontakt anrufen.
Apple-Musik macht es Abonnenten leichter, sich über Musik auszutauschen. So lassen sich jetzt die Lieblings-Songtexte direkt in Nachrichten, Facebook oder Instagram Stories teilen, Abonnenten können die Ausschnitte auch direkt in Apple Nachrichten-App abspielen, ohne dafür die App verlassen zu müssen.
Ebenfalls neu: die City-Charts. Hier können Nutzer nachlesen, welche Songs in welchen Städten gerade am meisten gehört werden.
Wer bislang lieber eine alternative Podcast -App genutzt hat, kann sich jetzt Apples Original noch einmal anschauen, denn das Unternehmen hat die Anwendung deutlich überarbeitet und dabei auch viele Nutzerwünsche integriert. So ist es jetzt endlich möglich, für jeden Podcast individuell einzustellen, ob Folgen automatisch geladen werden sollen oder nicht, auch die Hinweise können einzeln angepasst werden.
Eine Option für schnelles Speichern und Downloaden fügt Folgen automatisch der Bibliothek hinzu, damit anschliessend schnell darauf zugegriffen werden kann.
Zudem wurden die Übersichtsseiten überarbeitet, bei der Suche werden ausserdem direkt Top-Charts und beliebten Kategorien angezeigt, sodass man einfacher neue Podcasts entdecken kann.
Ausserdem gibt es noch eine Reihe kleinerer Anpassungen, die für einzelne Nutzer ebenfalls interessant sein könnten.
Darüber hinaus gibt es noch eine ganze Reihe weiterer kleiner Fehlerbehebungen. Die komplette Liste kann bei Apple eingesehen werden.
Wer automatische Updates auf seinem iPhone aktiviert hat, wird es vermutlich in einer der kommenden Nächte automatisch erhalten, wenn das Gerät mit dem Ladekabel verbunden ist. Wer das Update sofort haben möchte, kann den Update-Prozess auch manuell anstossen.
(jnm/t-online)