Ab Mitte des Jahrzehnts wollen BMW und Toyota gemeinsam Wasserstoffautos herstellen, berichtet «Nikkei Asia». Schon 2025 sollen laut BMW-Vertriebschef Pieter Nota die ersten Serienautos aus der Kooperation auf den Markt kommen.
Toyota und BMW arbeiten nicht das erste Mal zusammen: Schon die Sportwagen BMW Z4 und Toyota Supra wurden in enger Zusammenarbeit entwickelt, und auch BMWs erstes Serien-Wasserstofffahrzeug iX5 Hydrogen wurde mit Toyota-Know-How konstruiert. Die Japaner haben mit dem Mirai bereits die zweite Generation eines Brennstoffzellen-Fahrzeugs auf dem Markt.
Damit gehört Toyota zu den Pionieren dieser Technologie. Darüber hinaus hat noch Hyundai mit dem SUV Nexo ein Auto mit Wasserstoff-Antrieb auf dem Markt, Opel hat den Lieferwagen Vivaro mit einem Mix aus Brennstoffzelle und Stecker-Aufladung ebenfalls zum Wasserstoffauto gemacht.
Honda und Mercedes hatten ebenfalls für einige Zeit solche Autos im Programm, jedoch sind sie wieder vom Markt verschwunden – zu schlechte Verkaufszahlen.
Dabei bieten Wasserstoff-Autos gegenüber E-Autos den Vorteil, dass sie sich innerhalb kürzester Zeit wieder nachtanken lassen und längere Distanzen zurücklegen können. Wasserstoff wird daher von vielen Experten als Alternative in der Logistikbranche gehandelt, weil er schnell nachzutanken und im Gegensatz zu E-Lkw-Batterien leicht ist. Daimler Trucks testet beispielsweise momentan einen Wasserstoff-Schwerlast-Lkw auf öffentlichen Strassen.
Aktuell sprechen das extrem dünne Tankstellennetz und seine Erzeugung gegen den Wasserstoff: Er kann nur unter Aufwand von viel Energie gewonnen werden, indem Wasser in seine Bestandteile aufgespalten wird. Umweltfreundlich ist das nur, wenn die notwendige Energie aus klimaneutralen Quellen stammt. Aufgrund der geringen Stückzahlen sind Autos mit Brennstoffzellen zudem teuer.
BMW-Chef Oliver Zipse setzt dennoch mit Hinblick auf die neue Technik-Plattforn «Neue Klasse» (ab 2025) auf die Technologie: «Wasserstoff als Energieträger wird in vielen Weltregionen eine wichtige Rolle spielen», sagte er dem «Handelsblatt».
Im Geschäft hatten wir ein Wasserstoffauto, da das Auto autonom den Wasserstoff kühlen musste im Tank, war nach ca. 1er Woche jeweils der Tank leer, ziemlich unpraktisch.