Der Polestar 2 galt 2020 als erste richtige Konkurrenz zu Teslas Model 3. Klar, über Design lässt sich vortrefflich streiten, aber nicht wenige würden die Elektro-Limousine vermutlich als das schönere Model 3 bezeichnen.
Im Hinblick auf die Reichweite und die Fahrassistenzsysteme zog die schwedisch-chinesische Co-Produktion allerdings den Kürzeren gegenüber Tesla, wie unser Test zeigte.
Nun bringt Polestar, ein Tochterunternehmen von Volvo und den Chinesen von Geely, eine aufgefrischte Version des Polestar 2 mit einer überarbeiteten Optik, mehr Assistenzsystemen in der Serienausstattung und neuen Elektromotoren. Diese haben mehr Leistung und steigern die Effizienz und somit die Reichweite – insbesondere letzteres war bislang keine Stärke des Model-3-Rivalen.
Der markante Grill an der Front ist Geschichte. Der entsprechende Bereich beherbergt nun wie beim Polestar 3 die Frontkamera und Radar-Sensoren.
Mit dem neuen Modell werden die einmotorigen Varianten von Front- auf Heckantrieb umgestellt und die Reichweite steigt auf bis zu 635 Kilometer nach WLTP-Norm. Hierzu erhält der Polestar 2 laut Hersteller umweltfreundlichere Akkus mit einer verbesserten Zellchemie.
Wie bisher gibt es vier Versionen:
Die Standard-Range-Variante kommt mit einem Akku von LG mit unverändert 69 kWh Kapazität. Damit sollen neu bis 518 statt 478 km möglich sein.
Die drei Long-Range-Varianten erhalten statt des 78-kWh-Akkus neu 82-kWh-Akkus von CATL. Beim Modell Single Motor Long Range steigt damit die offizielle Reichweite von 551 auf 635 Kilometer.
Die maximale Ladeleistung steigt von 130 auf 135 kW beim günstigeren Modell mit dem kleineren Akku und von 155 auf 205 kW bei den Long-Range-Varianten mit grossem Akku.
Auch die Serienausstattung wurde überarbeitet: Dazu gehört nun ein Totwinkelassistent mit Lenkeingriff, ein Querverkehrswarner mit Bremsunterstützung, ein Warnsystem gegen Heck-Kollisionen, ein 360-Grad-Rundumsichtsystem und automatisch abblendende Aussenspiegel.
Das aufgefrischte Modell ist ab sofort ab 48'900 Franken bestellbar und die Auslieferung soll im dritten Quartal 2023 beginnen.
(oli)
Dagegen wird das die Dieselfront - die nach eigenen Aussagen pro Tag 1200km am Stück fährt und das mindestens an 300 Tagen im Jahr tut - wenig interessieren, aber denen kann man eh nichts recht machen.