Bereits 2024 lieferte Tesla in Europa 11 Prozent weniger Fahrzeuge aus als 2023. 2025 hat sich der Negativtrend massiv beschleunigt. Wie die Branchenseite «Electrek» schreibt, gehen die Tesla-Absätze in Europa auch im April weiter zurück.
In den europäischen Ländern, die täglich über Zulassungen informieren, sind die Zahlen demnach im Vergleich zu 2024 im Schnitt um etwa 50 Prozent zurückgegangen. Noch zu Beginn des Jahres wurden die rückläufigen Verkaufszahlen mit Lieferengpässen begründet, die laut dem Fachportal inzwischen aber behoben sind.
In der Schweiz verkaufte Tesla im April nur noch 223 Autos, im April 2024 waren es noch 440. Das ergibt auch hierzulande ein Minus von rund 50 Prozent. Es war zugleich der schlechteste Monat des laufenden Jahres. Gleichzeitig legten Elektroautos in der Schweiz um 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu.
Wie «Electrek» schreibt, hat Tesla im April in Frankreich lediglich 863 Fahrzeuge verkauft, in Dänemark nur 180 und in Portugal lediglich 239. Im Vergleich zum April 2024 schrumpfte der Absatz so um 59 Prozent (Frankreich), 47 Prozent (Portugal) oder sogar 67 Prozent (Dänemark). Parallel stieg der E-Auto-Anteil in Dänemark auf den Rekordwert von 83 Prozent.
Mehr als vier von fünf Neuwagen in Dänemark waren im April 2025 Stromer, nur Tesla will anscheinend kaum noch jemand. In Schweden stürzte Tesla verglichen mit April vor einem Jahr um 81 Prozent ab. Im Nachbarland Norwegen hingegen legte Tesla um 12 Prozent zu.
Für das schlechte erste Quartal 2025 waren auch Lieferprobleme bei dem Bestseller Model Y angeführt worden. Wegen kleinerer Erneuerungen war das Modell in einigen Ländern zeitweise nicht oder nur schlecht erhältlich. Tesla bleibe im April aber auch mit dem erneuerten Model Y hinter dem ersten Quartal des Jahres zurück, bilanziert Electrek.
Neben immer stärker werdender Konkurrenz vor allem aus Europa und China wird für den Absturz von Tesla auch CEO Elon Musk verantwortlich gemacht. Sein Engagement in der Trump-Regierung und der sogenannten Effizienzbehörde DOGE führte zu Protesten vor Tesla-Autohäusern, zudem stieg die Zahl der gebraucht verkauften Tesla deutlich an.
Das «Wall Street Journal» hatte unter Berufung auf informierte Personen geschrieben, das Tesla-Aufsichtsgremium habe vor rund einem Monat Headhunter-Firmen kontaktiert, um die Suche nach einem Nachfolger für Konzernchef Elon Musk einzuleiten. Tesla wies diese Berichte als «absolut falsch» zurück.
Verwendete Quellen:
(oli/dpa/t-online)
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