NullAchtFünfzehn
Und das sind nur wenige der vielen Vorteile eines e-Autos gegenüber einem Verbrenner.
Heizung, Licht, Scheibenwischer: So manche Funktion senkt im Winter die Reichweite – beim Auto mit Verbrennungsmotor ebenso wie beim Stromer. Allerdings kommt beim E-Auto hinzu, dass bei Kälte die chemischen Reaktionen in der Batterie nur gehemmt ablaufen. Umso ungehemmter sinkt deren Füllstand. Wie stark der Stromer-Verbrauch im Winter zunimmt, zeigt nun ein Test der Hochschule Wismar.
Ein Jahr auf Achse im VW ID.3: Für den Test wurde das Elektroauto genau 30'594 Kilometer weit bewegt – durch die Sommerhitze, den Herbstregen und übers Glatteis des Winters. Und genau wie die Temperaturen ging auch die Reichweite rauf und runter:
Zum Vergleich wurde auch ein Verbrenner-Modell getestet. Der Diesel-Golf war ebenfalls ein Jahr lang auf Achse. Zwar zeigt sich, dass die Verbrenner-Reichweite bei Kälte weniger stark sinkt als beim Elektroauto. Aber: Der Diesel verbraucht deutlich mehr Energie. Im Jahresschnitt liegt sein Verbrauch bei 50,7 kWh je 100 km (E-Auto: 14,4 kWh). «Aus energetischer Sicht geht der ID.3 aus diesem Vergleich daher als eindeutiger Sieger hervor, ohne dass im täglichen Fahrbetrieb deutliche Einschränkungen hinzunehmen wären», sagt Testleiter Prof. Ansgar Wego von der Hochschule Wismar.
Der Wirkungsgrad des E-Autos ist demnach weit überlegen. Im gesamten Test habe das Dieselauto etwa 3,5-mal mehr Energie verbraucht. Der Kostenvorteil des Stromers in diesem Vergleich: mehr als 800 Franken pro Jahr.