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Elektroautos verkaufen sich in Europa erstmals besser als Diesel-Autos

Das Elektroauto Cupra Born.
Der elektrische Cupra Born.Bild: Shutterstock

E-Autos verkaufen sich in Europa erstmals besser als Diesel-Autos – und die Preise sinken

21.11.2023, 08:4721.11.2023, 08:55
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Die Autonachfrage in der Europäischen Union zieht weiter an. Im Oktober wurden 855'484 Pkw neu zugelassen und damit 14.6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Herstellerverband Acea am Dienstag in Brüssel mitteilte.

Auf Sicht der ersten zehn Monate steht ein Plus von 16.7 Prozent auf fast 8.8 Millionen Autos zu Buche. Am stärksten wachsen EU-weit seit Jahresbeginn die Zulassungen von reinen Elektroautos. Der Marktanteil der batteriebetriebenen Stromer lag in den Monaten Januar bis Oktober bei 14 Prozent. Im Oktober überholten die Elektroautos auf Jahressicht auch erstmals den Dieselantrieb, der seit geraumer Zeit mit Rückgängen zu kämpfen hat.

E-Autos (BEV) liegen mit 14,2 % Marktanteil in Europa erstmals vor Diesel-Autos (12 %).
E-Autos (BEV) liegen mit 14,2 % Marktanteil in Europa erstmals vor Diesel-Autos (12 %).grafik: Acea

Unter den grössten vier EU-Pkw-Märkten verzeichneten Frankreich (plus 21.9 Prozent), Italien (plus 20 Prozent) und Spanien (plus 18.1 Prozent) im Oktober starke Anstiege bei den gesamten Neuanmeldungen. In Deutschland fiel das Wachstum mit knapp fünf Prozent moderater aus.

Marktführer Volkswagen kam mit seinen Marken im Monat auf einen Marktanteil von rund einem Viertel. Die Rivalen Stellantis (gut 18 Prozent) und Renault (gut 11 Prozent) lagen dahinter. BMW verzeichnete einen Marktanteil von fast sieben Prozent, Mercedes-Benz knapp sechs Prozent. Der US-Elektroautopionier Tesla steigerte seinen Marktanteil bei 1.7 Prozent auf mehr als das Doppelte.

«Das Marktwachstum in der EU hält zwar an, aber zum einen liegen wir weiter deutlich unter dem Vorkrisenniveau, zum anderen sind die Aussichten alles andere als rosig», sagte Constantin Gall, Mobilitätsexperte der Beratungsgesellschaft EY. Geopolitische Spannungen, die schwache Konjunktur und hohe Finanzierungskosten dürften 2024 ihm zufolge für Zurückhaltung beim Autokauf sorgen. Um den Absatz anzukurbeln, bleibe den Herstellern der Griff zur Preisschraube. «Die Kunden können sich freuen: Es gibt wieder Rabatte.»

(sda/awp/dpa)

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16 Kommentare
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Der Buchstabe I (Zusammenhang wie Duschvorhang)
21.11.2023 09:37registriert Januar 2020
Sehr gut. Jetzt müssen sie nur noch aufhören mit diesen grenzdebilen SUVs und endlich einen anständigen Elektro-Kombi rausbringen!
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