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Ganz Amerika spielt verrückt, so scheint es. Das Handyspiel Pokémon Go, das erst letzte Woche auf den Markt gekommen ist, bricht alle Rekorde und hat nach wenigen Tagen bereits Tinder überholt.
Pokémon-Jäger sind leicht zu erkennen: Sie starren unentwegt auf ihre Handys und dominieren inzwischen die Pärke von New York bis Los Angeles, wie ein zehntausendfach geteilter Tweet von Tech-Journalist Jonathan Perez zeigt:
Pokemon GO is just insane right now. This is in Central Park. It's basically been HQ for Pokemon GO. pic.twitter.com/3v2VfEHzNA
— Jonathan Perez (@IGIhosT) 11. Juli 2016
Die Smartphone-Kamera spielt bei Pokémon Go eine zentrale Rolle. Anders als im Game-Boy-Spiel aus den Neunzigerjahren läuft man bei Pokémon Go selbst durch die Gegend. Die Pokémon-Figuren werden dabei auf dem Smartphone-Bildschirm in reale Umgebungen eingeblendet. Man kann sie suchen und sammeln.
Pokémon Go ist das erste Spiel von Nintendo für Smartphones. Ein Strategiewechsel, der sich jetzt schon bezahlt gemacht hat. Der Hype um das Spiel hat den Börsenwert des japanischen Videospielekonzerns binnen weniger Tage in die Höhe katapultiert. Allein am Dienstag legte die Aktie um fast 13 Prozent zu und schloss bei 22'840 Yen (rund 220 Franken). Bereits an den zurückliegenden vier Handelstagen bis einschliesslich Dienstag verbuchte die Nintendo-Aktie an der Börse von Tokio insgesamt ein Plus von 59 Prozent.
Nintendo selbst hat das Spiel zwar nicht entwickelt, aber der gigantische Erfolg der App beflügelt das Unternehmen. Die Anleger hofften, dass Pokémon Go «ein neues Kapitel für das künftige Wachstum von Nintendo aufschlägt», sagte der Händler Takashi Oba von Okasan Securities. Der Erfolg untermauere die «Glaubwürdigkeit» der Geschäftspolitik des Unternehmens, sagte der Analyst Eiji Maeda.
Pokémon Go ist bisher offiziell nur in den USA, Australien und Neuseeland verfügbar. Nintendos Pokémon Company und die Google-Tochter Niantic, die das Spiel entwickelt hat, mussten wegen des Ansturms von Spielern die internationale Markteinführung bremsen.
In den nächsten Tagen solle das Spiel aber auch nach Europa kommen, berichtete das «Wall Street Journal».
(erf/sda/reu/dpa)