Immer wieder machen die fahrerlosen Autos in San Francisco Schlagzeilen. Die Stadt im US-Bundesstaat Kalifornien ist eine Testzone für autonome Fahrzeuge. Und trotz verschiedener Probleme hat die kalifornische Regulierungsbehörde CPUC gegen den Widerstand der städtischen Verkehrsbetriebe und der Feuerwehr vergangene Woche den Test ausgeweitet: Nun dürfen auch sogenannte Robotaxis ohne Sicherheitsfahrer im grossen Stil Kunden durch die Stadt transportieren. Die Unternehmen Cruise und Waymo bieten bereits solche Fahrten an.
Die ersten Probleme liessen nicht lang auf sich warten. Nur kurz nach der Abstimmung blockierten zehn Robotaxis den Verkehr im Stadtteil North Beach, Videos davon gingen viral. Später wurde bekannt, dass die Autos offenbar ein Verbindungsproblem hatten, da in der Nähe ein Musikfestival stattfand und das Netz dadurch überlastet gewesen sein könnte, wie die Zeitung «The Independent» berichtet.
Driverless cars halt traffic in San Francisco's North Beach day after expansion approval, Cruise links meltdown to #OutsideLands
— Betty Yu (@bett_yu) August 13, 2023
Witnesses said there were about 10 paralyzed on two narrow streets.@KPIXtv @AaronPeskin https://t.co/idwJf4s8Xt pic.twitter.com/u90HYTWUbA
Am vergangenen Donnerstag dann blieb ein fahrerloses Taxi in frischem Beton stecken. Das Unternehmen, Cruise bestätigte dem lokalen Sender «SFGATE», dass das Auto aus Beton geborgen werden musste. Ein Anwohner, der Zeuge der Situation wurde, sagte dem Sender: «Ich kann mir fünf verschiedene Szenarien vorstellen, in denen schlimme Dinge passieren, und dies ist eines davon». Und weiter: «Es denkt, dass es eine Strasse ist, aber das ist es nicht, weil es kein Gehirn hat und nicht erkennen kann, dass es frisch gegossener Beton ist.»
Am vergangenen Samstag kam es dann zum derzeit gravierendsten Unfall. Ein Taxi des Unternehmens Cruise prallte mit einem Feuerwehrwagen zusammen, ein Fahrgast musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Cruise zufolge trug die Person keine schwerwiegenden Verletzungen davon.
Dem Unternehmen zufolge nahm das Fahrzeug die Sirenen wahr, konnte aber nicht rechtzeitig ausweichen. Ein am Unfall beteiligter Feuerwehrmann beschrieb der Polizei hingegen einen anderen Eindruck. Das Auto habe «getaumelt», als es über die Kreuzung fuhr.
Für Cruise hat das nun Konsequenzen. Die Behörden forderten das Unternehmen auf, die Zahl ihrer Autos einzuschränken. Bis die Untersuchungen zu dem Vorfall abgeschlossen sind, dürfen nur noch 50 Robotaxis am Tag und 150 in der Nacht unterwegs sein.
Verwendete Quellen:
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Die wichtigsten Infos fehlen im Artikel:
Wie hoch sind die Unfälle prozentual zur Anzahl Fahrten/Fahrzeuge? Und wie steht diese Prozentzahl zu den gleichen Werten bei menschlichen Fahrern?
Und wie verändert sich diese Zahl?
Irgendwann wird die Sicherheit von autonomen Fahrzeugen die von menschlichen Fahrern übertreffen.
Dann kann es schnell gehen: Versicherungen für normale Autos werden so teuer, das diese nur noch ein teures Hobby sind. Wie Pferde heute.