Russischer Propagandist verrät Putin-Plan – Moderator bricht Sendung ab
In einer russischen Propaganda-Talkshow diskutieren die Teilnehmer über die Kriegspläne von Russlands Präsident Wladimir Putin. Doch plötzlich kommt es zu einer ungeplanten Unterbrechung der Sendung.
Was ist passiert?
Der russische TV-Moderator Andrey Norkin diskutiert mit seinen Gästen, darunter der Politikwissenschaftler und Propagandist Aleksandr Sytin, über die russische Aussenpolitik. Als Sytin seine Ausführungen zu Russlands Plänen beginnt, wird er abrupt von Moderator Norkin unterbrochen.
Denn der hatte offenbar genug gehört – genug von dem, was nicht zur vom Kreml vorgegebenen Propagandalinie passt.
In Russland spielen die vom Kreml kontrollierten Staatsmedien eine entscheidende Rolle für die Meinungsbildung. Für viele Menschen, insbesondere ausserhalb der Grossstädte, sind sie die einzige Informationsquelle.
Welche Aussagen den Moderator zu seiner drastischen Reaktion veranlassten, siehst du im Video des watson-Medienpartners T-Online (mit Untertiteln) oder bei YouTube.
Das Video
Was hat er «Verbotenes» gesagt?
In der russischen Propaganda-Talkshow diskutieren die Teilnehmer unter anderem über die Kriegspläne Putins.
Doch dann gibt es wegen Aussagen des Propagandisten und Politikwissenschaftlers Sytin eine Unterbrechung – weil dessen Worte dem Moderator offenbar zu ehrlich sind.
Sytin sagt:
Die NATO-Länder, die europäischen Länder wollen diesen Expansionskurs irgendwie stoppen. Sie haben kein Konzept, wie sie das bewerkstelligen sollen. Sie können es nicht tun, weil ... [hier wird Sytin unterbrochen].»
Sofort schreitet Moderator Andrey Norkin ein und sagt, dass Russland lediglich seine nationalen Interessen in der Ukraine verteidige – und unterbricht die Sendung.
Was Sytin in seinen Ausführungen verriet, scheint hingegen die brutale Realität zu sein: Russland verfolgt einen Expansionskurs – und zwar auch über die Ukraine hinaus.
Putin selbst erklärt immer wieder, im Konflikt mit dem Westen zu sein.
Quellen
- Videomaterial via X (Twitter)
- Nachrichtenagentur Reuters
(t-online/dsc)