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Influencer auf einsamer Insel: So geht Survival-Serie 7 vs. Wild weiter

Fritz Meinecke vor tropischer Insel, Panama.
Gute Nachricht für Fritz Meinecke und Co. und alle Vegetarier, die bei der neuen Staffel von «7 vs. Wild» mitfiebern werden: Es soll dort Kokosnüsse in Hülle und Fülle geben.Bild: watson/Shutterstock
Analyse

Die Survival-Serie «7 vs. Wild» sorgt schon vor dem Start für Furore und rote Köpfe

Die ungeheuer erfolgreiche YouTube-Survival-Serie «7 vs. Wild» geht in die zweite Runde. Es wird deutlich wärmer und angeblich gefährlicher für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Unter besonderer Beobachtung steht der Erfinder des Formats.
10.09.2022, 17:5712.09.2022, 10:15
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Mit «7 vs. Wild» gelang Fritz Meinecke ein Riesenhit. Die im Herbst 2021 veröffentlichte YouTube-Serie begeisterte ein Millionenpublikum.

In der ersten Staffel versuchten sieben Männer eine Woche in Schwedens Wildnis zu überstehen – völlig auf sich allein gestellt, mit einem Minimum an Ausrüstung.

Nun organisiert das «7 vs. Wild»-Team eine mit Spannung erwartete Fortsetzung. Sie findet vor einer exotischen, angeblich viel gefährlicheren Kulisse statt, mit geänderten Spielregeln und erstmals nehmen auch Frauen teil.

Dieser Beitrag dreht sich um die wichtigsten Fragen und Antworten zu Staffel 2, aber auch um die Schattenseiten des Projekts. Denn Meinecke steht wegen fragwürdiger Äusserungen unter verstärkter öffentlicher Beobachtung.

Warum ist das wichtig?

Falls du noch nicht von «7 vs. Wild» gehört hast, dürfte sich das schon bald ändern. Das in Deutschland extrem populäre YouTube-Format wird in den kommenden Wochen und Monaten auch hierzulande viel zu reden geben.

Die vom YouTuber Fritz Meinecke lancierte Spielshow war 2021 der Überraschungserfolg schlechthin im deutschsprachigen Internet. «7 vs. Wild» erreichte drei bis sieben Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer – pro Folge.

Das kleine Team überflügelte damit manch bekannte TV-Sendung – und dies nicht nur bezüglich Popularität und Reichweite bei den werberelevanten Zielgruppen, sondern auch wegen der unvergleichlich tiefen Produktionskosten.

Seit wenigen Tagen befinden sich die sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Tropen und sollen für eine Woche auf einer einsamen Insel ausgesetzt werden. Das heisst, die Dreharbeiten für die zweite Staffel haben begonnen.

Die «Ausstrahlung», respektive Veröffentlichung der neuen Folgen, ist für November/Dezember geplant.

Auf die Schattenseiten des Projekts kommen wir weiter unten zu sprechen, denn auch die gibt es. Doch zunächst wollen wir dem ungeheuren Erfolg des Formats nachspüren, von dem offenbar auch die Macher selbst überrascht wurden.

Was ist das Geheimrezept von «7 vs. Wild»?

Wenn man das bisherige Geschehen (rund um die 1. Staffel und die Zeit danach) analysiert, gibt es mehrere Faktoren, die zur ungeheuren Popularität geführt haben:

  • In «7 vs. Wild» steckt viel Leidenschaft. Fritz Meinecke ist es gelungen, seine Begeisterung für Outdoor-Themen in ein modernes Medienformat zu packen. Zudem versteht es der erfahrene Influencer, alle Social-Media-Kanäle zu nutzen, um das Projekt noch bekannter zu machen und eine stetig wachsende Fan-Community einzubinden.
  • YouTube ist nicht nur aus Sicht des Initianten der perfekte Verbreitungskanal für ein solches Format: Rund um «7 vs. Wild» ist ein mächtiger Hype entstanden, angefacht durch immer neu Videos und Reaktionen-Videos (im Englischen kurz auch nur «React» oder «Reaction»). Die grosse Reichweite ist für alle Beteiligten lukrativ, am meisten profitiert die Plattformbetreiberin YouTube (Google).
  • 7 vs. Wild bietet mehr Unterhaltung als ernsthaftes Survival-Know-how: Die Inhalte sind familienfreundlich, es gibt kaum Blut und keine Gewalt zu sehen.
  • Wie beim grossen Reality-Survival-Vorbild «Alone» sind die Teilnehmenden völlig auf sich allein gestellt, es gibt also im Gegensatz etwa zu «Bear Grylls» kein begleitendes Kamerateam. Im Notfall müssen die Teilnehmenden, die einen GPS-Tracker mit sich führen, die Rettungskräfte alarmieren und ausharren, bis ihnen geholfen wird.
  • Die Gefahr ist ein ständiger Begleiter und erhöht bei den Zuschauenden den (wohligen) Nervenkitzel: Wer bei «7 vs. Wild» teilnimmt, tut dies auf eigenes Risiko. Es könnte jederzeit ein Unglück passieren, so die Erzählung.
  • Das Gezeigte wirkt authentisch: Wir sehen relativ normale Leute – in der Mehrheit keine Survival-Profis –, die mit einfachsten Mitteln in der Wildnis zu bestehen versuchen. Die unterschiedlichen Charaktere, die von Fritz Meinecke ausgewählt werden, tragen zur Publikumsbindung bei. Man identifiziert sich mit ihnen, leidet und lacht mit oder ärgert sich über vermeintlich dumme Fehler.

Wo findet die 2. Staffel statt?

Schon das Logo zeigt, dass es nicht in den hohen Norden geht ...

Surprise

Der Standort von Staffel 2 sollte laut den Machern geheim bleiben, um die Dreharbeiten nicht zu stören. Das Publikum erfuhr lediglich, dass es eine tropische Insel sei.

Damit erreichten die Verantwortlichen, dass die Spekulationen in der stetig wachsenden Community der «7 vs. Wild»-Fans massiv angefacht wurden, was wiederum in noch mehr Klicks und Online-Interaktionen mündete.

Und wie es sich für ein gehyptes Projekt gehört, ist nun auch «7 vs. Wild» von einem «Leak» betroffen. Ein am Dienstag (6. September) bei YouTube veröffentlichtes Video soll beweisen, dass das Abenteuer im Pazifik stattfindet. Und zwar auf den Perleninseln – einem Archipel aus 183 meist unbewohnten Inseln im Osten des Golfs von Panama.

Tatsächlich wurden die Perleninseln schon verschiedentlich als wahrscheinlicher Austragungsort genannt.Video: YouTube/Jürgen Weber

Festzuhalten bleibt, dass es sich bei der im Video (oben) gezeigten Bucht mitsamt Hotel um das Hauptquartier des Produktionsteams handeln könnte. Wie schon in der ersten Staffel von «7 vs. Wild» gibt es eine «Basis», von der aus die Rettungskräfte ausrücken, um aufgebende oder in Not geratene Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu evakuieren.

Wie gefährlich ist der Standort wirklich?

Fritz Meinecke, der als Teilnehmer nicht in die Vorbereitungen vor Ort involviert war, verriet in einem seiner Videos, die grössten Herausforderungen für die Organisatoren seien das Sicherheitskonzept und die Logistik gewesen.

Von Mai bis November ist in Panama Hurrikan-Saison. In dieser Zeit «ist mit Tropenstürmen und intensiven Regenfällen, Erdrutschen und Überflutungen zu rechnen», wie das Auswärtige Amt Deutschlands warnt. Und da die Region in einer seismisch aktive Zone liegt, können Erdbeben auftreten.

Kartenausschnitt des Golfs von Panama mit den Perleninseln.
Bezüglich Wetter gibt es eine gute Nachricht für die Teilnehmenden: Die durchschnittlichen Tagestemperatur liegen bei 27 Grad Celsius, nachts sinkt das Thermometer nicht unter 24 Grad. Screenshot: weatherspark.com

Der Reiseveranstalter Desert Island Aventure, der im Gebiet der Perleninseln Survival-Ferien anbietet, schreibt auf seiner Website, dass es während der Regenzeit im Durchschnitt rund eine Stunde am Tag regne, und zwar «sintflutartig». Trinkwasserbeschaffung sollte demnach kein Problem sein.

«Dies ist eine wirklich schöne Zeit, um sich abzukühlen und das Salz von Ihrer Haut zu bekommen. Mücken sind das ganze Jahr über kein grosses Problem, es gibt jedoch zu dieser Jahreszeit Sandfliegen, die bei Sonnenauf- und -untergang ziemlich lästig werden können.»

Meinecke selbst schürte in einem Ende August veröffentlichten Video die Spannung, was die Gefahren für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer betrifft: Es habe während den Vorbereitungsarbeiten des Organisationsteams bereits einen ersten Einsatz der Rettungskräfte gegeben. «Eine Nummer schlimmer als das Schlimmste aus Staffel 1.»

Zur Erinnerung: In Staffel 1 erlitt ein Teilnehmer durch einen herabfallenden Ast eine blutende Kopfverletzung und entschied sich deswegen, die Retter zu rufen.

Die Organisatoren (Orga-Team genannt) prophezeien, dass es bei 7 vs. Wild auf jeden Fall Verletzte geben werde. Was zu Hause kein Problem darstelle, könne auf einer tropischen Insel schnell zum Verhängnis werden, wenn sich offene Wunden entzünden, sagen die Outdoor-Profis von Wandermut in einem aktuellen Video und schüren damit ihrerseits die Spannung, die in der «7 vs. Wild»-Community herrscht.

Tiere sind wohl das kleinste Problem für die Kandidatinnen und Kandidaten:

Wer nimmt an der 2. Staffel von «7 vs. Wild» teil?

Folgende Männer und Frauen sind dabei:

  • Fritz Meinecke (33) – deutscher YouTuber & Survival-Influencer. Erfinder von «7 vs. Wild».
  • Sabrina Camlott alias «Sabrina Outdoor» – deutsche Outdoor-Influencerin & YouTuberin.
  • Antonia (23) alias «Starletnova» – deutsche Twitch-Streamerin & YouTuberin. Survival-Vorkenntnisse: Sie war in ihrer Kindheit bei den Pfadfindern.
  • Ottogerd «Otto» Karasch (40) – ehemaliger Elitesoldat, Survial-Experte und Unternehmer aus Deutschland (hat unter anderem eine Firma gegründet, die Outdoor-Abenteuer anbietet).
  • Sascha Huber (30) – einer der erfolgreichsten Fitness-YouTuber im deutschsprachigen Raum, kommt aus Österreich.
  • Jens «Knossi» Knosalla – deutscher TV-Entertainer, YouTuber, Streamer, Moderator. Survival-Noob.
  • Joris (23) – Biologie-Student aus Deutschland, hat seinen Platz bei «7 vs. Wild» über die Wildcard-Bewerbung gewonnen. Kennt sich mit Pflanzen und Tieren aus.

Ist 7 vs. Wild nur für Männer interessant?

Aber nein!

Das YouTube-Format verspricht auch in der 2. Staffel beste Unterhaltung für Jung und Alt und jedes Geschlecht.

Viele Menschen lieben «Sofa-Survival»: Die Zuschauenden überlegen sich beim Geschehen auf dem Bildschirm, was sie in einer bestimmten Situation selbst tun würden.

Wo und wie baut man das Nachtlager auf? Wie beschafft man genug Trinkwasser? Und was kann man ohne Gefahr essen? Solche Fragen sind nicht nur für Outdoor-Spezialisten interessant, sondern für alle, die sich damit beschäftigen, wie sie ohne schützende Zivilisation überleben würden.

Aus dem Junge-Männer-Club der 1. Staffel (da nahm Meinecke seine YouTube-Freunde mit) wird nun ein deutlich breiter gefächertes Teilnehmerinnen- und Teilnehmerfeld. Erstmals können zwei Frauen ihren Durchhaltewillen vor laufender Kamera beweisen, wobei eine davon bislang weniger mit Survival-Videos und mehr mit Schminktipps auffiel.

Tweet zur zweiten Staffeln von «7 vs. Wild» mit weiblichen Teilnehmern.
Screenshot: Twitter

Was sind die Schattenseiten des Projekts?

Damit sind wir zurück beim «7 vs. Wild»-Erfinder.

Meinecke dürfte unter immensem Druck stehen, auch wenn er vor laufender Kamera freundlich und entspannt wirkt und immer einen lockeren Spruch parat hat. Kritiker warnen, ihm könnte sein grosses Ego zum Verhängnis werden.

Sicher ist: Seine enorm gestiegene Popularität und die Ausrichtung von «7 vs. Wild» als familientaugliche und sponsorenfreundliche Massenunterhaltung bedeuten unweigerlich zusätzlichen Druck für den Self-Made-Unternehmer, der während dem Studium mit YouTube anfing, und als die Firma, in der als Grafiker arbeitete, 2016 Konkurs ging, alles auf eine Karte setzte und sich selbstständig machte.

Zuletzt warf sein Verhalten die Frage auf, ob der zum YouTube-Star herangewachsene Influencer mit den gestiegenen Ansprüchen der Öffentlichkeit umgehen kann.

Im Mai dieses Jahres wurde der 33-Jährige vom Amtsgericht Köln wegen der Beteiligung an einem illegalen Autorennen zu einer saftigen Geldstrafe von 60'000 Euro verurteilt, gleichzeitig wurde ihm der Führerschein entzogen.

Im Review zu Staffel 1 kommentierte ich:

Meinecke ist sich hoffentlich seiner «pädagogischen» Verantwortung bewusst: Sein YouTube-Kanal zählt bald 1,6 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten. Was der Fritz vor laufender Kamera macht, wird sicher nachgemacht.
quelle: watson.ch

Ich schätze seine lockere Art vor laufender Kamera, so wie viele andere YouTube-Nutzerinnen und -Nutzer. Inzwischen hat sein Hauptkanal bereits 2,09 Millionen Abonnenten.

Sehr viele junge Menschen, insbesondere männliche Teenager, schauen zu ihm auf und ahmen nach, was er sagt und tut. Und es werden täglich mehr.

Anzumerken ist, dass ich Meinecke nicht persönlich kenne. Eine frühere Interview-Anfrage blieb unbeantwortet.

Im Juli erlitt das vom Selbstvermarktungs-Profi sorgsam aufgebaute «Image» dann empfindliche Risse.

Das Redaktionsnetzwerk Deutschland schrieb über Meineckes Video-Serie, in der er mit zwei befreundeten YouTube-Kollegen mit dem Velo von Berlin nach Istanbul fährt:

«Die Videos sind ein Abbild klischeehafter Männlichkeit – und wirken allein deshalb schon ein wenig aus der Zeit gefallen. Man kämpft sich bei glühender Hitze an den Rand der Erschöpfung, spricht viel über Schweiss, Exkremente und Körpergerüche, reisst am laufenden Band Witze unterhalb der Gürtellinie. Und als Meinecke und seine Kollegen schliesslich auf eine leicht bekleidete Frau am Strassenrand treffen, eskaliert die Situation.»
quelle: rnd.de

In besagter Szene fährt Meinecke in Osteuropa an einer jungen Frau vorbei, hält die Kamera weiter auf sie und dreht sie schliesslich zurück auf sich. Nach einem Schnitt und ein paar Metern weiter ruft er: «Ficki, ficki 5 Euro».

Zudem wählte Meinecke die Szene auch als «Teaser», also als Vorschaubild für das YouTube-Video aus. Und dabei zeigte er den Körper der fremden Frau in Grossaufnahme von verschiedenen Seiten sowie sein erstauntes Gesicht.

Das umstrittene (und später ersetzte) YouTube-Teaserbild:

Dass es sich bei der Frau um eine Prostituierte handelt, wie der YouTuber im Video suggeriert, ist nicht bestätigt.
Dass es sich bei der Frau um eine Prostituierte handelt, wie der YouTuber im Video suggeriert, ist nicht bestätigt.screenshot: twitter

Wer das als sexistisch und respektlos empfinde, sei auf seinem Kanal falsch, kommentierte der YouTuber in einer Instagram-Story. Kurz darauf entfernte er die fragwürdige Szene aus seinem Video, und auch das Vorschaubild verschwand. Statt «F*cki F*cki 5 Euro» soll seither die «HUNDE-HÖLLE in Rumänien» die User zum Klicken animieren.

Doch Meinecke liess es damit nicht auf sich bewenden. In einem Instagram-Chat – Hashtag #FragFritz – polterte er über die angeblich «verweichlichte Gutmenschengesellschaft» und kritisierte die politische Korrektheit.

Meineckes Antwort auf die Frage eines Instagram-Users, «warum immer so toxic», schreckte einige Leute aus der deutschsprachigen YouTube-Szene auf. Meinecke schrieb: «Glaubt mir, ich halte mich so oft  ...
Meineckes Antwort auf die Frage eines Instagram-Users, «warum immer so toxic», schreckte einige Leute aus der deutschsprachigen YouTube-Szene auf. Meinecke schrieb: «Glaubt mir, ich halte mich so oft extrem zurück, und wenn ich das jedes Mal aussprechen würde, was ich wirklich denke, wär ich vermutlich überall gebannt, hätte keine Kooperationspartner mehr und das Wort Shitstorm würde ein neues Level erreichen.»screenshot: instagram

Der Ausraster irritierte selbst treueste Fans des Outdoor-Experten, schrieb das Redaktionsnetzwerk Deutschland und zitierte aus entgeisterte Social-Media-Reaktionen.

Und auch grössere YouTuber übten Kritik: «Wie zur Hölle kann man sich denn so sabotieren?», fragte etwa der deutsche Streamer Staiy in einem Reaction-Video.

«Gutmenschen-Gesellschaft»? Hier die sehenswerte Replik von Staiy:

Man werde wegen Homophobie, für Rassismus oder menschenfeindliche Aussagen von Plattformen gebannt, so Staiy. Wenn Meinecke Angst davor habe, dann habe nicht die Gesellschaft ein Problem – sondern Meinecke selbst.

Zudem hatten seine Eskapaden laut Bericht auch geschäftliche Konsequenzen. Die Versicherungs-App Clark, für die Meinecke im «Ficki Ficki-Video» Werbung machte, habe eine weitere Zusammenarbeit vorerst auf Eis gelegt.

Der YouTuber selbst liess eine Medienanfrage des Redaktionsnetzwerks unkommentiert. Dafür brachte es ein YouTube-User und «7 vs. Wild»-Fan auf den Punkt:

«Das grösste Risiko für Staffel 2 ist mittlerweile nicht mehr das Teilnehmerfeld, das Regelwerk oder das Wetter, sondern Fritz selbst und seine selbstherrliche Aussendarstellung.»
quelle: youtube

Welche neuen Spielregeln gibt es?

Die umstrittenste Änderung betrifft die Gegenstände, die auf die einsame Insel mitgenommen werden. In der ersten Staffel durften alle Teilnehmer bis zu sieben Gegenstände mit in die Wildnis Schwedens nehmen, doch diesmal gilt das nicht für alle Kandidatinnen und Kandidaten.

Die Sieben mussten im Voraus ihre eigenen Survival-Kenntnisse einschätzen und sich im Vergleich zu ihren Mitstreitern auf eine Rangliste (Ranking) einordnen. Anhand dieser Selbsteinschätzung legten die Organisatoren fest:

  • Fritz Meinecke und Otto Karasch, die am meisten Survival-Erfahrungen haben, dürfen nur 1 Gegenstand mitnehmen.
  • Joris darf 3 Gegenstände mitnehmen.
  • Starlet Nova und Sabrina Outdoor 4 Gegenstände.
  • Sascha Huber 5 Gegenstände.
  • Knossi 7 Gegenstände.

Das Ziel sei es, das Projekt trotz der massiven Unterschiede bezüglich der Survival-Erfahrung der Kandidatinnen und Kandidaten durch «Balancing» fair zu gestalten.

Hier erfährst du, was Knossi und Co. mitnehmen:

1 / 20
Die Survival-Gegenstände bei «7 vs. Wild»
Stell dir vor, du wirst auf einer tropischen Insel ausgesetzt. Was würdest du mitnehmen? Mit dieser Survival-Frage sind die 7 Kandidatinnen und Kandidaten der YouTube-Serie «7 vs. Wild» konfrontiert.
quelle: watson/shutterstock
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Kleidungsstücke wie Regenjacken, Funktionshosen, festes Schuhwerk und natürlich auch Unterwäsche zählen nicht zu den limitierten Ausrüstungsgegenständen.

Viele «7 vs. Wild»-Fans störten sich an den neuen Einschränkungen bezüglich Ausrüstung und fordern von den Organisatoren, das Grundkonzept der Serie sollte weiterhin darin bestehen, dass sieben Menschen sieben Tage lang mit sieben Gegenständen in der Wildnis überleben.

Auf viel Kritik stiess auch, dass Meinecke die User um ihre Meinung bat, dann aber nicht mehr reagierte.

«Fritz: Schreibt in die Kommentare, wie ihr das findet!
Auch Fritz: Ist mir scheiss egal, wie ihr darüber denkt, ich mach das trotzdem!»
quelle: youtube

7 vs. Wild bleibt auf jeden Fall spannend und wird noch für viele Kontroversen sorgen, was wiederum zu neuen Videos und Reaktionen führen wird. Oder anders gesagt: Fritz Meinecke hat quasi ein Perpetuum Mobile geschaffen.

Und jetzt du!

Du wirst für 1 Woche auf einer einsamen Tropeninsel ausgesetzt – was nimmst du (abgesehen von der Kleidung, die du am Leib trägst) auf jeden Fall mit?

Kennst du 7 vs. Wild schon? Was hältst du vom Projekt? Und wirst du dir die zweite Staffel anschauen?

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Video: srf
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63 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Keller Baron
10.09.2022 18:55registriert Juni 2014
Heutzutage wartet man nur darauf, andere auf Twitter anprangern zu können! Hauptsache man kann sich als mega Woke profilieren!

„Die Videos sind ein Abbild klischeehafter Männlichkeit – und wirken allein deshalb schon ein wenig aus der Zeit gefallen.“

Dann ist es halt klischeehaft! Wenn es einem stören sollte, kann man was sehr effektives dagegen tun!
ES NICHT SCHAUEN!

Statt zu denke „ah ist nicht so meins“, muss man sich direkt ausgegrenzt fühlen und seinen Unmut kundtun! Das man eventuell nicht die Ziergruppe ist, kommt den meisten nicht in den Sinn! Das wäre zu einfach!
18998
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Kaoro
10.09.2022 20:58registriert April 2018
Habe die ganze Polemik nicht mitbekommen. Die erste Staffel fand ich beste Unterhaltung. Bin also sehr gespannt auf die zweite.
708
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mo
10.09.2022 18:41registriert Januar 2014
Gerne erinnere ich mich an „Expedition Robinson“ mit Dodo zurück. 🏝
621
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63
«Eigentlich passt alles, aber sie hat schon einen kleinen Sohn ...»

Seid gegrüsst

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