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Von Skype zu Teams: Microsoft löscht Millionen Nutzerdaten

FILE - This photo shows the icon for Microsoft's Skype app on a smartphone in New York, April 9, 2016. (AP Photo/Patrick Sison, File)
Microsoft Skype
Skype ist bald Geschichte.Bild: keystone

Microsoft löscht Millionen Nutzerdaten: So rettest du deine Bilder und Videos

Microsoft stellt Skype im Mai ein und will Nutzer zum Umstieg auf Teams bewegen. Wer das nicht möchte, sollte seine Daten bis 2026 exportieren.
26.03.2025, 12:2526.03.2025, 12:25

Das Videotelefonie-Programm Skype wird nächstens eingestellt. Eine Alternative stellt Microsoft Teams dar, bei welchem sich Skype-Nutzer kostenlos anmelden und ihr vorhandenes Guthaben verbrauchen können.

Wer dies nicht möchte und seine Daten nicht verlieren will, sollte aber aktiv werden. Microsoft wird nämlich im Januar 2026 die Nutzerdaten löschen.

So exportierts du deine Daten

Mit der Web-App von Microsoft kann nach Anmeldung mit dem Microsoft-Konto gewählt werden, was exportiert werden soll, schreibt das Verbraucher-Portal chip.de. Zu den Daten gehören gespeicherte Chats sowie geteilte Daten wie Bilder, Videos, Videonachrichten oder Voicemails. Mit einem Klick auf «Submit Request» ist der Vorgang abgeschlossen und Microsoft erstellt ein Download-Paket mit den ausgewählten Daten im TAR-Format.

Zu beachten ist, dass der Download einige Stunden dauern kann und die Web-App nur in englischer Sprache zur Verfügung steht.

So viele aktive Nutzer gibt es noch

Die Anzahl Personen, die noch Skype nutzen, ist unbekannt. Geschätzt werden etwa 30 Millionen aktive Nutzer pro Monat. Zu den besten Zeiten konnten aber über eine Milliarde Nutzer verzeichnet werden.

Gespräche im Onlinetelefonie-Dienst Skype können von Microsoft-Mitarbeitern mitgehört werden. (Symbolbild)
2017 sollen 1,33 Milliarden Nutzer registriert gewesen sein.Bild: KEYSTONE

Microsoft stellt Skype im Mai ein

Skype teilte auf der Kurznachrichten-Plattform X mit, dass Microsoft den Dienst einstellen wird. «Ab Mai 2025 wird Skype nicht mehr verfügbar sein», heisst es in dem Post.

Die Einführung von Microsoft Teams im Jahr 2017 eröffnete nicht nur konzernintern eine Konkurrenz, sondern markierte den Beginn des Niedergangs von Skype. Die Nutzerzahlen haben stark abgenommen.

Skype verlor insbesondere während der Corona-Pandemie Marktanteile an die Konkurrenten wie Zoom oder WhatsApp. Microsoft Teams hat sich inzwischen allerdings als einer der führenden Anbieter im Markt für Kollaborationssoftware etabliert und spielt eine zentrale Rolle in der Unternehmenskommunikation. (kek)

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