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«Princess Peach: Showtime» im Test. Das taugt das Game für Nintendo Switch

Princess Peach als Kung-Fu-Meisterin.
Princess Peach als Kung-Fu-Meisterin.bild: zvg
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Platz da, Mario! Princess Peach lässt es in ihrem Solo-Abenteuer ordentlich krachen

Princess Peach muss in ihrem Solo-Abenteuer für die Nintendo Switch in zahlreiche Rollen schlüpfen, um diverse Showbühnen vor bösen Wesen zu befreien. Auch wenn das Game viel zu schnell durch ist, wartet eine innige Spielspass-Explosion auf euch.
21.03.2024, 13:1621.03.2024, 14:46
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Princess Peach hat es nicht einfach: Immer wieder wird sie von Superschurke Bowser entführt und muss darauf warten, dass Super Mario sie befreit und zurück in ihr Schloss geleitet.

Ab und zu darf sie zwar in einigen Mario-Games als Spielfigur ausgewählt und gesteuert werden, doch richtige Solo-Abenteuer, wo sie im Scheinwerferlicht steht, sind sehr selten. Es wurde also höchste Zeit, dass sie endlich wieder ein würdiges Videospiel erhält, in dem die Dame ordentlich auf den Putz hauen kann.

Noch zeigt sich das Funkeltheater von seiner besonders schönen Seite. Doch hinter der Kulisse brodelt es gewaltig.
Noch zeigt sich das Funkeltheater von seiner besonders schönen Seite. Doch hinter der Kulisse brodelt es gewaltig.bild: zvg

Die Show muss weitergehen

Die Frau in Rosa besucht das Funkeltheater, weil sie sich einfach eine schöne und unterhaltsame Zeit gönnen möchte. Doch kaum hat sie das Foyer betreten und sich mit knuffigen Figuren unterhalten, nimmt das Unheil auch schon seinen Lauf: Eine maskierte Schurkin hat das gesamte Gebäude in ihre Gewalt gebracht und sorgt auf den unterschiedlichen Bühnen für Chaos. Alle Wesen der Schauspielzunft wurden entführt und das Theater wird nun als Kulisse für eine besonders tragische Tragödie missbraucht.

Auf den unterschiedlichen Bühnen muss Peach mit magischen Fähigkeiten die Protagonisten von ihrem Fluch befreien.
Auf den unterschiedlichen Bühnen muss Peach mit magischen Fähigkeiten die Protagonisten von ihrem Fluch befreien.bild: zvg

Nun nimmt sich Prinzessin Peach der Herausforderung an, um in jeder Szene mit unterschiedlichen Kostümen, sprich Spezialfähigkeiten, aufzuräumen und die verfluchten Wesen zu befreien. Unterstützung bekommt sie dabei von der Theaterwächterin Stella. Diese übergibt der Prinzessin eine magische Schleife, mit der sie Zugang zu den Welten erhält und die verhexten Akteure retten sowie Spezialkostüme überziehen kann.

Stella sorgt dafür, dass die Prinzessin mit zahlreichen Kostümen, sprich Spezialfähigkeiten, ausgestattet wird.
Stella sorgt dafür, dass die Prinzessin mit zahlreichen Kostümen, sprich Spezialfähigkeiten, ausgestattet wird.bild: zvg

Vom Cowgirl bis zur Meerjungfrau

In über zwanzig Levels auf unterschiedlichen Etagen kann Peach auf zehn vorbestimmte Verwandlungen zurückgreifen, die ihr in jeder Szenerie eine Spezialfähigkeit verleiht: Als Fechterin, Kung-Fu-Meisterin oder fliegende Superheldin teilt sie ordentlich aus und lässt es so richtig krachen. Als Meisterdiebin, Cowgirl oder Ninja wird herumgeschlichen und herumgeturnt und als Eiskunstläuferin, Detektivin, Patissière oder Meerjungfrau werden die eher kuriosen Kostüme übergeworfen, die schon mal für Stirnrunzeln sorgen.

Als Cowgirl reitet Peach los, um die Welt vor dem Bösen zu befreien.
Als Cowgirl reitet Peach los, um die Welt vor dem Bösen zu befreien.bild: zvg

In jedem einzelnen Abschnitt müssen nicht nur die Gefangenen befreit und ein Endgegner gebodigt, sondern auch Kristallsterne gefunden, sprich verdient werden. Diese sind nötig, damit Stella in den unterschiedlichen Stockwerken eine Tür öffnen kann, damit das Spiel weitergeht. Zusätzlich müssen magische Fantasiewesen befreit werden, damit alles schön ineinander fliesst und der Endkampf mit der Superschurkin brav vonstattengehen kann.

Da kommt Stimmung auf

«Princess Peach: Showtime!» ist ein buntes Sammelsurium an Minilevels geworden, die sich fast allesamt in einem anderen Kleid präsentieren und überraschen. Wenn Peach mit ihren Kampf-Gliedern Schläge austeilt, die Cowgirl-Peitsche schwingt oder mit dem Degen zur Attacke schreitet, dann kommt Stimmung auf. Wenn sie dann in die Rolle der Detektivin schlüpft und einen Fall in einem Museum lösen muss, wird die Genre-Abwechslung mit offenen Armen empfangen.

In einem der Museumlevels macht sich die Prinzessin auf den Weg, um einen simplen Kriminalfall zu lösen.
In einem der Museumlevels macht sich die Prinzessin auf den Weg, um einen simplen Kriminalfall zu lösen.bild: zvg

Auch in den ruhigen Abschnitten, wo unter Wasser gesungen, auf dem Eis getanzt oder in einer Küche Kekse gebacken und Torten verziert werden, wird ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. In diesen Abschnitten muss die Toleranzgrenze an zuckersüssen Inhalten aber besonders hoch sein. Denn hier wird mit der ganz grossen Glitzer- und Funkelkelle angerichtet.

In den Küchenlevels müssen u.a. diverse Torten unter Zeitdruck und nach Vorlage verziert werden.
In den Küchenlevels müssen u.a. diverse Torten unter Zeitdruck und nach Vorlage verziert werden. bild: zvg

Auf der Suche nach dem Wiederspielwert

Die ruhigeren Abschnitte, die nach einem bestimmten Rhythmus funktionieren, sorgen nicht nur für die nötige Abwechslung, sondern auch dafür, dass das Spiel nicht noch schneller durchgespielt werden kann. Denn die Zeit mit «Showtime!» ist leider sehr schnell vorbei.

Kurios und gewöhnungsbedürftig: In den Unterwasserlevels wird Peach zur Meerjungfrau und singt sich durch die Levels.
Kurios und gewöhnungsbedürftig: In den Unterwasserlevels wird Peach zur Meerjungfrau und singt sich durch die Levels.bild: zvg

Die Levels sind kurz, der Schwierigkeitsgrad ist viel zu tief und eine wirkliche Herausforderung sucht man vergebens. Auch der Wiederspielwert hält sich in Grenzen, es sei denn, man möchte nach dem Abspann das Theater dekorieren, neue Kleider anprobieren, die restlichen Kristallsterne sammeln und sich bei den Bossgegnern nochmals versuchen, um den einen oder anderen Rekord zu schlagen.

Eine wahnsinnig gute und unterhaltsame Zeit

Fazit: Gerne hätte ich mit Prinzessin Peach noch mehr Zeit verbracht, aber der Abspann lief leider viel zu schnell über den Bildschirm. Die Levels waren viel zu kurz, viel zu einfach und generell fühlte ich mich kaum wirklich herausgefordert. Und trotzdem hatte ich eine wahnsinnig gute und unterhaltsame Zeit in diesem Funkeltheater, das mich mit Niedlichkeit, Glitzer und Zucker übergoss und mit den spielerischen Einfällen immer wieder überraschen konnte.

Die unterschiedlichen Kostüme sorgen für eine spielmechanische Abwechslung und viel Charme sowie Witz in dieser kunterbunten, abgedrehten Theaterwelt, wie sie nur aus dem Hause Nintendo stammen kann.

«Princess Peach: Showtime!» ist ab dem 22. März erhältlich für Nintendo Switch und freigegeben ab 7 Jahren.

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