Google lanciert Streaming-Stick in der Schweiz – lohnt sich das?
Worum geht's?
Chromecast ist Googles einfache technische Lösung für das Streaming auf grossen Fernsehern. 2013 lanciert, gibt es den TV-Stick mittlerweile in der dritten Generation. Und ab sofort verkauft ihn Google im Schweizer Play Store. Bei Online-Händlern war er bereits seit November etwas teurer erhältlich.
Was kostet der Streaming-Stick?
39 Franken. Im Schweizer Play Store.
Was ist neu?
Aus technischer Sicht gibt es zwischen der zweiten und dritten Chromecast-Generation kaum Unterschiede. Die Begeisterung der Tech-Blogs hält sich denn auch in Grenzen:
Der Hersteller hebt Zusatzfunktionen hervor:
- «Mit dem Inaktiv-Modus (früher Bilderrahmen) kann man sich die schönsten Bilder aus der Foto-App Google Fotos weiterhin auch auf dem Fernseher anzeigen lassen. Neben schönen Erinnerungen kann der Inaktiv-Modus auch andere Dinge abspielen – wie etwa die Uhrzeit oder das Wetter.»
Was ist mit 4K-Inhalten?
😏
Um die hochauflösenden Videos (Ultra-HD, auch 4K genannt) auf dem Fernseher abzuspielen, müsste man zur teureren Variante greifen, dem Chromecast Ultra. Und den sucht man im Schweizer Play Store von Google vergebens.
Den mittlerweile zwei Jahre alten Chromecast Ultra gibt es bei Online-Händlern für rund 80 Franken. Der Verkauf des auf Audio-Streaming beschränkten Chromecast Audio wurde vor kurzem eingestellt, schreibt futurezone.at.
Wie sieht er aus?
Die Oberfläche ist nun matt. Farblich hat man die Auswahl zwischen Schwarz (Karbon) und Weiss (Kreide).
Das Design ist eigentlich unwichtig: Viel zu sehen bekommt man während der Nutzung nicht vom Stick, denn er steckt hinten im Fernseher drin. Dabei kann sich das Ding mit den auffälligen Kurven durchaus sehen lassen ...
Für wen lohnt sich der Kauf?
Für User, die YouTube-Videos und andere Streaming-Inhalte auf einem grossen Fernseher schauen möchten.
Vorteile, die der Chromecast bietet:
- Er ist kinderleicht in Betrieb zu nehmen.
- Er schont den Akku des Mobilgeräts (Smartphone, Notebook, Tablet). Er bezieht nur die entsprechende Internetadresse aus der App und streamt die Inhalte dann per WLAN, nicht übers Mobilgerät.
- Strom kann über ein externes Netzteil per USB-Kabel bezogen werden. Eine separate Steckdose ist jedoch nicht erforderlich, wenn der Chromecast direkt über eine freie USB-Buchse des Abspielgeräts angeschlossen werden kann.
Computerbild.de hatte den Chromecast 3 im vergangenen Oktober getestet und meinte:
Welche Streaming-Apps kann man mit Chromecast nutzen?
Abgesehen von Googles Streaming-Konkurrenten Amazon und Apple sind Netflix und andere Anbieter vertreten und viele weniger bekannte, interessante Apps.
Eine Auswahl der Video-Streamingdienste ...
... und Musikstreaming
Alle Apps sind hier bei Google aufgelistet.
Welche Hardware und Software braucht es?
Der Google-Support schreibt:
Mehr Infos gibt's auf der folgenden Google-Support-Seite: «Anforderungen für Chromecast-Geräte».
System-Software-Voraussetzung: Android 4.2, iOS 9.1, OS X 10.9 Mavericks (Mac), Windows 7 oder höher.
Was sind die Nachteile?
Es ist ein Smartphone, Tablet (oder Notebook mit Chrome-Browser) erforderlich. Zudem ist kein Netzwerkanschluss für ein Ethernetkabel vorhanden.
Wer hat's erfunden?
Das runde, freundlich wirkende Design stammt von zwei Google-Angestellten aus dem Industrial-Designer-Team: Diana Chang und Katie Morgenroth. Die Googler haben im Oktober 2018 ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert. Den Google-Blog-Beitrag findest du hier.
(dsc)
