Chromecast ist Googles einfache technische Lösung für das Streaming auf grossen Fernsehern. 2013 lanciert, gibt es den TV-Stick mittlerweile in der dritten Generation. Und ab sofort verkauft ihn Google im Schweizer Play Store. Bei Online-Händlern war er bereits seit November etwas teurer erhältlich.
Was kostet der Streaming-Stick?
39 Franken. Im Schweizer Play Store.
Yin und Yang – Made by Google.bild: google
Was ist neu?
Aus technischer Sicht gibt es zwischen der zweiten und dritten Chromecast-Generation kaum Unterschiede. Die Begeisterung der Tech-Blogs hält sich denn auch in Grenzen:
«Die Unterschiede zum bisherigen Chromecast aus dem Jahre 2015 sind eher gering: Auch der neue Chromecast unterstützt nur 1080p 60fps, als Wifi-Standards WLAN bis zu 802.11ac im Bereich 2,4 GHz und 5 GHz. Da der Preis aber nicht gestiegen ist, gibt es die laut Google 15 Prozent mehr Leistung einfach oben drauf.»
«Mit dem Inaktiv-Modus (früher Bilderrahmen) kann man sich die schönsten Bilder aus der Foto-App Google Fotos weiterhin auch auf dem Fernseher anzeigen lassen. Neben schönen Erinnerungen kann der Inaktiv-Modus auch andere Dinge abspielen – wie etwa die Uhrzeit oder das Wetter.»
Was ist mit 4K-Inhalten?
😏
Um die hochauflösenden Videos (Ultra-HD, auch 4K genannt) auf dem Fernseher abzuspielen, müsste man zur teureren Variante greifen, dem Chromecast Ultra. Und den sucht man im Schweizer Play Store von Google vergebens.
Den mittlerweile zwei Jahre alten Chromecast Ultra gibt es bei Online-Händlern für rund 80 Franken. Der Verkauf des auf Audio-Streaming beschränkten Chromecast Audio wurde vor kurzem eingestellt, schreibt futurezone.at.
Wie sieht er aus?
Die Oberfläche ist nun matt. Farblich hat man die Auswahl zwischen Schwarz (Karbon) und Weiss (Kreide).
Das Design ist eigentlich unwichtig: Viel zu sehen bekommt man während der Nutzung nicht vom Stick, denn er steckt hinten im Fernseher drin. Dabei kann sich das Ding mit den auffälligen Kurven durchaus sehen lassen ...
Der Chromecast-Stick (Micro-USB-Port) wird per Kabel mit dem USB-Anschluss des TV-Geräts verbunden und so mit Strom versorgt (optional kann ein mitgeliefertes Netzteil genutzt werden).bild: watson
Für wen lohnt sich der Kauf?
Für User, die YouTube-Videos und andere Streaming-Inhalte auf einem grossen Fernseher schauen möchten.
Vorteile, die der Chromecast bietet:
Er ist kinderleicht in Betrieb zu nehmen.
Er schont den Akku des Mobilgeräts (Smartphone, Notebook, Tablet). Er bezieht nur die entsprechende Internetadresse aus der App und streamt die Inhalte dann per WLAN, nicht übers Mobilgerät.
Strom kann über ein externes Netzteil per USB-Kabel bezogen werden. Eine separate Steckdose ist jedoch nicht erforderlich, wenn der Chromecast direkt über eine freie USB-Buchse des Abspielgeräts angeschlossen werden kann.
Über einen HDMI-Anschluss wird der Chromecast mit dem TV-Gerät verbunden.bild: watson
Computerbild.de hatte den Chromecast 3 im vergangenen Oktober getestet und meinte:
Besitzer älterer Chromecasts dürfen sich entspannt zurücklehnen, das neue Modell ist in erster Linie für Neukunden interessant. Denen bietet sich als Alternative vor allem der Amazon Fire-TV-Stick an. Der wesentliche Unterschied: Zum Fire-TV-Stick gehört eine Fernbedienung, er ist ohne Smartphone oder anderes Mobilgerät nutzbar.
Welche Streaming-Apps kann man mit Chromecast nutzen?
Abgesehen von Googles Streaming-Konkurrenten Amazon und Apple sind Netflix und andere Anbieter vertreten und viele weniger bekannte, interessante Apps.
Für Chromecast sind ein Fernseher mit HDMI-Anschluss, WLAN und ein kompatibler Computer oder ein kompatibles Mobilgerät (Android, iOS, Windows oder Mac OS) erforderlich.
Das runde, freundlich wirkende Design stammt von zwei Google-Angestellten aus dem Industrial-Designer-Team: Diana Chang und Katie Morgenroth. Die Googler haben im Oktober 2018 ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert. Den Google-Blog-Beitrag findest du hier.
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Vermieter sollen Ladestationen für E-Autos nicht mehr verbieten dürfen»
Schweizer kaufen zu wenig E-Autos. Krispin Romang, Direktor des Verbandes Swiss eMobility, über die Gründe, warum wir für die E-Auto-Wende nicht bereit sind und warum sich «Stromer» trotzdem durchsetzen werden.
Fehlende Heimlademöglichkeiten verhindern oftmals den Umstieg aufs E-Auto. Bislang sind Mieter, die eine Ladestation benötigen, auf das Wohlwollen ihres Vermieters angewiesen. Der Nationalrat wollte dies im Juni ändern. Er nahm gegen den Willen des Bundesrats und Hauseigentümerverbands (HEV) eine Motion von GLP-Präsident Jürg Grossen an, die Mieterinnen und Stockwerkeigentümern den Anspruch auf eine Heimladestation garantieren würde. Doch in Bundesbern gibt es weiterhin Widerstand.