Digital
Tesla

«Gehe offline»: Tesla-Chef Musk hat die Schnauze voll von Twitter

«Gehe offline»: Tesla-Chef Musk hat die Schnauze voll von Twitter

02.11.2019, 07:3204.11.2019, 06:29
Mehr «Digital»
  • Elon Musk will nicht mehr twittern.
  • Der Tesla-Chef hat sich in der Vergangenheit wiederholt Ärger eingehandelt mit seinen Tweets.
  • Er beleidigte einen Höhlenforscher und zog die Aufmerksamkeit der Börsenaufsicht auf sich.
epa07485645 Tesla CEO Elon Musk (C) answers a reporter's question following a hearing in a lawsuit brought against him by the United States Security and Exchange Commission (SEC) at US Federal Co ...
Elon Musk im April 2019. Seine Tweets brachten ihm viel Ärger.Bild: EPA/EPA

Nachdem ihm einige seiner Tweets ordentlich Ärger eingebracht haben, hat sich Tesla-Chef Elon Musk aus dem Kurzbotschaftendienst Twitter verabschiedet. Seinen mehr als 29 Millionen Abonnenten teilte er seine Entscheidung am Freitag in einer Reihe von Tweets mit.

Er sei sich nicht sicher, welchen Nutzen Twitter habe, schrieb der Unternehmer darin und fügte hinzu: «Gehe offline.»

Daraufhin erhielt Musk tausende Tweets als Reaktionen, viele bedauerten seine künftige Twitter-Abstinenz. Womöglich wird Musk nun die Nachrichten- und Diskussionsplattform Reddit für seine Wortmeldungen nutzen. «Reddit scheint immer noch gut zu sein», schrieb er zumindest am Freitag.

Musk muss sich wegen der Beleidigung eines britischen Höhlenforschers via Twitter vor einem Gericht in Los Angeles verantworten. Der Kläger Vernon Unsworth war im Sommer 2018 an der weltweit Aufsehen erregenden Rettungsaktion einer thailändischen Jungen-Fussballmannschaft aus einer überschwemmten Höhle beteiligt.

Ärger mit der Börsenaufsicht

Unsworth hatte ein von Musk angebotenes Mini-U-Boot zur Rettung der Fussballmannschaft abgelehnt und das Angebot als «PR-Trick» bezeichnet. Daraufhin twitterte Musk, der Brite sei ein «Pädo-Typ». Dieser Begriff sei während seiner Kindheit in Südafrika ein übliches Schimpfwort gewesen, rechtfertigte Musk gegenüber dem Gericht seine Wortwahl.

Auch mit der US-Börsenaufsicht SEC handelte sich Musk mit mehreren Tweets Ärger ein. Im August 2018 sorgte er etwa mit einem Tweet für Wirbel, in dem er darüber sinniert hatte, Tesla von der Börse zu nehmen. An den Aktienmärkten sorgte das für Trubel, die SEC warf Musk Irreführung der Aktionäre vor. Er musste als Tesla-Aufsichtsratschef zurücktreten und bekam Auflagen für seine Äusserungen in Online-Medien.

(meg/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Wie Elon Musk mit Tesla durchstartete
1 / 20
Wie Elon Musk mit Tesla durchstartete
Tesla Motors, oder kurz Tesla, wurde 2003 von Silicon-Valley-Ingenieuren gegründet. Sie wollten beweisen, dass Elektrofahrzeuge herkömmlichen Autos überlegen sind.
quelle: getty images north america / joe raedle
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Tesla explodiert
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Hillbilly
02.11.2019 09:02registriert Juni 2016
Und ich war nie auf Twitter. Ist das auch ein Artikel wert?
9324
Melden
Zum Kommentar
9
«Soft Girls» bleiben zuhause – dieser Trend setzt sich ausgerechnet in Schweden durch
Ein Trend, den Job aufzugeben, um «ein Leben in Leichtigkeit» zu führen, ist in Schweden – eigentlich einem Land mit starken feministischen Werten und Gleichberechtigung – zum Politikum geworden.

Subventionierte Kinderbetreuung, geteilter Elternurlaub, eine hohe Frauenquote in politischen Ämtern:
Schweden gilt als Vorreiter der Gleichberechtigung. Das skandinavische Land ist aber auch für seine ausgewogene Work-Life-Balance bekannt.

Zur Story