Zum ersten Mal meldete sich Elon Musk am 5. Juli mit einer vagen Idee zu Wort. Damals sass die 12-köpfige Fussballmannschaft samt Trainer schon beinahe zweieinhalb Wochen lang in der Höhle in Thailand fest.
Scheinbar hatte sich Musks SpaceX Team bemüht, die thailändische Regierung zu erreichen und Hilfe anzubieten.
Maybe worth trying: insert a 1m diameter nylon tube (or shorter set of tubes for most difficult sections) through cave network & inflate with air like a bouncy castle. Should create an air tunnel underwater against cave roof & auto-conform to odd shapes like the 70cm hole.
— Elon Musk (@elonmusk) 6. Juli 2018
Am nächsten Tag ist Musk intensiv mit Höhlenexperten in Thailand in Kontakt. Erstmals bringt er eine Fluchtkapsel, «Escape Pod», ins Spiel.
Some good feedback from cave experts in Thailand. Iterating with them on an escape pod design that might be safe enough to try. Also building an inflatable tube with airlocks. Less likely to work, given tricky contours, but great if it does.
— Elon Musk (@elonmusk) 7. Juli 2018
Der nächste Tweet folgt am selben Tag:
Continue to be amazed by the bravery, resilience & tenacity of kids & diving team in Thailand. Human character at its best.
— Elon Musk (@elonmusk) 7. Juli 2018
Dann muss es auf einmal schnell gehen. Musk scheint etwas überrascht, versteht aber die Dringlichkeit der Situation:
Extremely talented dive team. Makes sense given monsoon. Godspeed. https://t.co/t5XRo3gTxK
— Elon Musk (@elonmusk) 8. Juli 2018
Der Beginn der Rettungsaktion hält SpaceX aber nicht davon ab, an ihrem Escape Pod weiter zu arbeiten. Jetzt twittert Musk aktiv über ihre Fortschritte – ganze sechs Mal:
Testing underwater in LA pool pic.twitter.com/CDO2mtjP2D
— Elon Musk (@elonmusk) 8. Juli 2018
— Elon Musk (@elonmusk) 8. Juli 2018
— Elon Musk (@elonmusk) 8. Juli 2018
With some mods, this could also work as an escape pod in space
— Elon Musk (@elonmusk) 8. Juli 2018
Thanks @palicharterhigh for letting us use your pool
— Elon Musk (@elonmusk) 8. Juli 2018
Simulating maneuvering through a narrow passage pic.twitter.com/2z01Ut3vxJ
— Elon Musk (@elonmusk) 9. Juli 2018
Plötzlich twitterte Musk aus Thailand. Der Escape-Pod funktioniere und er habe ihn direkt selbst vor Ort gebracht. Dort geht er auch in die Höhle hinein.
Just returned from Cave 3. Mini-sub is ready if needed. It is made of rocket parts & named Wild Boar after kids’ soccer team. Leaving here in case it may be useful in the future. Thailand is so beautiful. pic.twitter.com/EHNh8ydaTT
— Elon Musk (@elonmusk) 9. Juli 2018
Von dort aus meldete Musk sich auch das erste Mal via Instagram, indem er dieses Video aus der Höhle postete. Weshalb er überhaupt in die Höhle gelassen wurde, bleibt unklar.
Kurz darauf lassen aber verschiedenste Quellen verlauten, dass der Escape-Pod doch nicht so nützlich und sogar «unpraktisch» sei. Immerhin befand man sich mitten im dritten und letzten Tag der Rettungsaktionen. Es war bislang auch ohne den Escape-Pod möglich gewesen, die Jungen sicher aus der Höhle zu bringen.
Elon Musk Sub ‘Impractical,’ Won’t Be Used #ThaiCaveRescue #ThamLuang #ถ้ำหลวง #13ชีวิตรอดแล้ว #ทีมหมูป่าอะคาเดมี่ #พาทีมหมูป่ากลับบ้าน
— Khaosod English (@KhaosodEnglish) 10. Juli 2018
https://t.co/A8rLop6hHu
Daraufhin meldete sich Musk nur noch einmal zu Wort und zeigte sich erleichtert über die Rettung der Kinder:
Great news that they made it out safely. Congratulations to an outstanding rescue team!
— Elon Musk (@elonmusk) 10. Juli 2018
Unter den watson-Usern löste Musks Eifer zwiespaltige Reaktionen aus. Während ihn die einen als Retter in der Not feierten, sahen andere in dieser Aktion nichts weiter als einen schamlosen Publicity-Stunt:
(doz)