Diese neue Funktion macht die WhatsApp-Alternative Signal noch besser
Der unabhängige Smartphone-Messenger Signal erhält eine neue Funktion, die es ermöglicht, die Gesichter von auf Fotos abgebildeten Personen unkenntlich zu machen. Das «Face Blurring»-Feature ist mit dem neusten Update für iPhones (iOS) und für Android-Mobilgeräte verfügbar.
Die Ankündigung erfolgte am 3. Juni über den Signal-Blog. Der kostenlose Messenger-Dienst wird von einer gemeinnützigen Stiftung entwickelt und betrieben, zu deren Gründern und Financiers gehört der WhatsApp-Co-Gründer Brian Acton. Die treibende Kraft hinter Signal ist der unabhängige Software-Entwickler und IT-Sicherheitsexperte Matthew Rosenfeld, besser bekannt unter seinem Alias Moxie Marlinspike.
Zu den Beweggründen schreiben die Signal-Anbieter:
Viele Leute, die gegen Polizeibrutalität protestieren und für einen gesellschaftlichen Wandel kämpfen, organisieren sich laut der Signal-Stiftung über den Messenger-Dienst. Man arbeite hart daran, den zunehmenden Datenverkehr zu bewältigen. Und man habe nach zusätzlichen Wegen gesucht, um die Protestierenden auf der Strasse zu unterstützen.
Die Unschärfe-Funktion steht über die in die Signal-App integrierte Bildbearbeitung zur Verfügung. Nachdem man das Werkzeug aktiviert, werden erkannte Gesichter automatisch unkenntlich gemacht. Man kann aber auch manuell nachbessern und über gewünschte Stellen wischen.
Signal ist ein freier Messenger, der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bietet und darum als relativ abhörsicher gilt. Der werbefreie Dienst gilt als sinnvolle Alternative zu WhatsApp, Facebook Messenger und anderen US-Diensten. Er wird von unabhängigen Sicherheitsexperten und Datenschutzorganisationen empfohlen, und vom in Russland lebenden NSA-Whistleblower und Internet-Aktivisten Edward Snowden.
Über die neue App-Funktion hinaus will die Signal-Stiftung den Protestierenden mit Schutzmasken helfen.
(dsc, via The Verge)
