Seit kurzem gibt es eine neue Funktion auf WhatsApp (und bei anderen Meta-Diensten): Meta AI. Man kann die künstliche Intelligenz entweder via Chat oder mit dem Befehl «@MetaAI» auch direkt in Gruppen nutzen. Zu sehen ist die neue Funktion als blau-rot-grüner Ring.
Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Der Chatbot kann grundsätzlich das gleiche wie andere KI-Modelle: Er bietet zum Beispiel Hilfestellung bei Fragen oder hilft bei einer spezifischen Suchabfrage, zudem kann man Texte übersetzen lassen oder kreative Ratschläge einholen.
In der Schweiz noch nicht möglich ist die Funktion der Bildergenerierung innerhalb von WhatsApp, «dieses Feature wird aber in Kürze für dich verfügbar sein», sagt der Chatbot gleich selbst.
Wer die KI-Funktion allerdings nicht auf WhatsApp haben will, wird enttäuscht: Denn der blau-rot-grüne Ring kann nicht deaktiviert werden.
Man kann höchstens den Chatverlauf archivieren oder löschen. Dies geschieht per Befehl. Dazu einfach «reset-ai» in den Chatverlauf eingeben, danach meldet der Bot, dass die KI zurückgesetzt und das Gespräch von den Meta-Servern gelöscht wurde.
Das Bedürfnis, die KI abzuschalten, scheint aber hoch zu sein. Seit Tagen trendet die Suchanfrage «meta ai bei whatsapp deaktivieren» auf Google.
Normalerweise sind Nachrichten, die via WhatsApp verschickt werden, durch das Ende-zu-Ende-Prinzip verschlüsselt und können von niemandem eingesehen werden, auch von Meta selbst nicht.
Interagiert man allerdings mit der KI-Meta, ist dies nicht mehr der Fall. In einer Mitteilung auf WhatsApp heisst es:
WhatsApp warnt deshalb gleich selbst vor der Nutzung von Meta AI: «Teile keine Informationen, insbesondere nicht zu sensiblen Themen, über Dritte oder dich selbst, von denen du nicht möchtest, dass die KI sie speichert und verwendet.»
In den USA startete Meta AI bereits 2023, in Europa ist die Funktion wegen Datenschutzgründen aber erst zugänglich. Doch was für Daten werden überhaupt gesammelt?
Die kurze Antwort: Alle.
Jegliche Daten, die man bei der Interaktion mit Meta AI verwendet, werden gespeichert und verarbeitet. Will man seine persönlichen Daten nicht mit Meta teilen, sollte man die Funktion also grundsätzlich ignorieren.
Nein, künstliche Intelligenz in Threema einzubauen, sei momentan nicht vorgesehen, versichert das Unternehmen auf Anfrage. Denn: «Die Vermischung von persönlichen Gesprächen und Nachrichten, die an eine externe KI gesendet werden, ist problematisch.»
Die oberste Priorität von Threema sei, dass die Datenschutz-Standards konsequent eingehalten würden. Sollte in Zukunft künstliche Intelligenz genutzt werden – zum Beispiel um Sprachnachrichten zu transkribieren –, würde die KI lokal auf dem Endgerät des Nutzers betrieben werden, sodass keine Daten auf den Server des Unternehmens gesendet würden.
Marketing: wir fügen eine KI Funktion ein und sagen den Usern, dass das nur ohne Verschlüsselung geht.
User: uuuuh Katzenbilder generieren, vergiss den Datenschutz und die Verschlüsselung!