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Tesla Roadster: Neu entdeckter Asteroid ist eigentlich ein Auto

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Der 2018 von SpaceX im Weltraum ausgesetzte Tesla Roadster (mit Puppe).Bild: EPA/SPACEX

Neu entdeckter «Asteroid» entpuppt sich als Tesla

Ein Asteroid hat sich kurz nach seiner Entdeckung als künstliches Objekt herausgestellt. Verantwortlich für den Himmelskörper ist Tech-Milliardär Elon Musk.
28.01.2025, 14:3330.01.2025, 12:01
Steve Haak / t-online
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Ein Artikel von
t-online

Ein Anfang Januar gemeldeter Asteroid wurde einen Tag später wieder aus der Datenbank des Minor Planet Center (MPC) gelöscht. Der Grund: Bei dem vermeintlichen Himmelskörper handelt es sich um den 2018 ins All geschossenen Tesla Roadster von Elon Musk, wie das MPC mitteilt. Das Minor Planet Center sammelt und katalogisiert Kleinplaneten, Satelliten und Kometen, die unter anderem von Hobbyastronomen gemeldet werden.

Am 2. Januar wurde ein Asteroid namens 2018 CN41 in die Datenbank des MPC aufgenommen. Nachdem festgestellt worden war, dass es sich um Musks Tesla handelte, der die Bezeichnung 2018-017A trägt und bereits registriert ist, wurde der vermeintlich neue Asteroid wieder aus dem Register gelöscht.

Das MPC erklärte, die gemeldete Umlaufbahn von 2018 CN41 passe zu der von 2018-017A, die als Falcon-Heavy-Oberstufe mit dem Tesla Roadster bekannt ist. Die Bezeichnung 2018 CN41 werde deshalb gelöscht, heisst es weiter.

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SpaceX hat den Roadster 2018 mit einer Falcon Heavy ins All gebracht.Bild: EPA/SPACEX

Tesla Roadster befindet sich seit 2018 im All

Hintergrund des Teslas im All ist eine PR-Aktion Musks, der nicht nur Chef des Autobauers, sondern auch der privaten Weltraumfirma SpaceX ist. Als deren Rakete «Falcon Heavy» 2018 getestet werden musste, trennte Musk sich von seinem Cabrio und machte es zur Probeladung. Einen wissenschaftlichen Nutzen hat das Fahrzeug nicht.

Auf den Fahrersitz des Teslas wurde die menschengrosse Puppe «Starman» montiert, benannt nach David Bowies gleichnamigem Lied. Ein eingebautes Gerät spielte einen weiteren Bowie-Klassiker in Endlosschleife, bis die Batterie schlappmachte: «Space Oddity».

Musks Fahrzeug macht auf ein wachsendes Problem im All aufmerksam: Weltraumschrott. Millionen Trümmerteile und ausgemusterte Satelliten fliegen um die Erde – Tendenz steigend.

Nach Schätzungen der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) gibt es in der Erdumlaufbahn Zehntausende Trümmerobjekte mit einer Grösse von mehr als zehn Zentimetern. Die Gesamtzahl aller Objekte (auch solcher, die kleiner als zehn Zentimeter sind) wird auf 330 Millionen geschätzt.

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21 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Bäni-Louis
28.01.2025 16:52registriert Mai 2018
Schon spannend das in der heutigen Zeit irgendein stinkreicher Niemand ein Auto ins All schickt, sich dabei feiern lässt und alle findens Cool. Konsequenzen ? Null! Wenn ich eine Zigsrette auf den Boden schmeisse …Zack…50.- Busse…
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alternativeseite
28.01.2025 18:17registriert Juni 2022
Es macht nicht auf Weltallschrott aufmerksam. Es ist Weltraumschrott! Unnötiger Weltraumschrott ohne wissenschaftlichen Nutzen.
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DJRene
28.01.2025 20:57registriert September 2024
Er hätte der erste Mensch sein können, der in einem Tesla ins All fliegt und dort bleibt, aber nein, er musste ja unbedingt auf der Erde bleiben.
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21
    21+ Karikaturen, die eine tolle* Woche gebührend abrunden
    *Ok, das war ein wenig geschwindelt. Das aktuelle Weltgeschehen im Spiegel der Karikaturistinnen und Karikaturisten.

    Wichtig, geschätzte watson-Userin, geschätzter -User: In diesem «Tweeticle» werden keine Tweets geladen. Darum kannst du (hoffentlich munter) drauflos scrollen und die Bluesky-Inhalte ohne unseren IT-Support geniessen. 😉

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