Der Facebook-Konzern Meta hat im frühen US-Handel am Donnerstag auf einen Schlag rund ein Viertel seines Werts verloren. Der Börsenwert von Meta schrumpfte damit zum Handelsbeginn um 220 Milliarden Dollar. Meta hat die Anleger mit seinen Zahlen für das vergangene Quartal schwer enttäuscht.
Nach Daten des Finanzdienstes Bloomberg war das ein Rekord-Wertverlust. Meta war danach noch rund 678 Milliarden Dollar wert. Die Aktie fiel zum Auftakt des US-Handels um rund 24,5 Prozent auf knapp 244 Dollar. Im Vorjahresquartal war sie noch um 25 Millionen gewachsen.
Der Konzernumsatz wuchs im Jahresvergleich um ein Fünftel auf knapp 33.7 Milliarden Dollar. Unter dem Strich sank der Gewinn um 8 Prozent auf knapp 10.3 Milliarden Dollar.
Facebook war in den vergangenen Monaten unter anderem von Apples Massnahmen für mehr Privatsphäre auf dem iPhone getroffen worden. App-Anbieter wie Facebook müssen die Nutzerinnen und Nutzer seit vergangenem Jahr fragen, ob sie zu Werbezwecken ihr Verhalten quer über verschiedene Dienste und Websites nachverfolgen dürfen.
Sehr viele iPhone-User lehnten dies ab. Dadurch kann Facebook schlechter die Anzeigen auf einzelne Nutzer zuschneiden – sein zentrales Geschäftsmodell.
Meta veröffentlichte auch erstmals ausführlichere Informationen zu seinem Geschäft mit virtueller Realität. Daraus soll mit der Zeit die digitale Welt Metaverse entstehen, in der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg die Zukunft des Konzerns sieht.
Im vergangenen Quartal legte der Umsatz der Sparte «Reality Labs» im Jahresvergleich von 717 Millionen auf 837 Millionen Dollar zu. Zugleich stieg auch der operative Verlust von rund 2.1 Milliarden auf 3.3 Milliarden Dollar.
(dsc/yam/sda/dpa)
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