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Twitter tief in der Verlustzone – kündigt aber Neuerungen an

Quartalsbericht:
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Twitter tief in der Verlustzone – kündigt aber Neuerungen an

06.02.2015, 00:5106.02.2015, 16:41
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Der Kurznachrichtendienst Twitter hat die Anleger mit einem Umsatzsprung begeistert. Die Aktie gewann nachbörslich rund elf Prozent. Dabei hatte Twitter in drei Monaten die Nutzerzahl nur um vier Millionen gesteigert und einen Verlust von 125.35 Mio. Dollar verbucht.

An der Börse legte Twitter zu. Wann aber beginnt die Firma Gewinne zu machen? 
An der Börse legte Twitter zu. Wann aber beginnt die Firma Gewinne zu machen? Bild: Getty Images North America

Im gesamten Jahr 2014 sammelte sich ein Fehlbetrag von 577.8 Mio. Dollar an, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Umsatzanstieg von 361 auf 479 Mio. Dollar innerhalb von nur drei Monaten bei kaum gewachsener Nutzerzahl könnte aber bedeuten, dass die Werbemaschine von Twitter in Schwung kommt. Im Jahresvergleich wurden die Erlöse im vergangenen Quartal nahezu verdoppelt.

Twitter verdient Geld mit Anzeigen. Das sind zum Beispiel Twitter-Nachrichten, die Nutzer zu sehen bekommen, weil Unternehmen dafür bezahlen.

Neue Möglichkeiten angekündigt 

Für das laufende Quartal prognostiziert Twitter einen Umsatz zwischen 440 und 450 Mio. Dollar. Auch das Wachstum der Nutzerzahlen werde sich wieder beschleunigen, hiess es. Insgesamt hatte der Kurznachrichtendienst zum Jahreswechsel 288 Mio. aktive Nutzer. Innerhalb des vergangenen Jahres kamen insgesamt 47 Mio. hinzu.

Twitter startete in den vergangenen Wochen eine eigene Plattform für Video-Inhalte und handelte laut Medienberichten einen neuen Deal mit Google aus, mit dem Tweets wieder direkt in den Suchergebnissen des Internet-Konzerns auftauchen sollen.

Twitter gehört zwar zu den weltweit bekanntesten Internetdiensten. Allerdings kämpft das Unternehmen darum, seine Nutzerbasis zu verbreiten. Experten verweisen zum Vergleich insbesondere auf Facebook mit inzwischen fast 1.4 Milliarden Nutzern weltweit. Twitter hatte Mitte November angekündigt, neue Dienste aufbauen und die Möglichkeiten seiner 140-Zeichen-Botschaften erweitern zu wollen. (feb/sda/dpa)

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