«Sich in einer Fischflosse zu bewegen, ist nicht so einfach wie man denkt», sagt der bärtige Kanadier, der ausgerechnet Hai zum Nachnamen heisst.
Medienanfragen, wie jene des kanadischen Senders «CBC» muss Hasan Hai, Gründer des Newfloundland & Labrador Beard and Moustache Club, derzeit zuhauf beantworten. Der Grund ist die doch eher aussergewöhnliche Charity-Aktion der Männer mit den schönen Bärten und Schnäuzen.
Die 30 Kerle zogen sich nicht etwa ganz nackig für ihren Jahreskalender aus, wie dies schon diverse Sportmannschaften vorgemacht haben. Ihre Idee geht viel tiefer unter die Flosse – sie verkleideten sich als Meerjungfrauen und posierten vor eindrücklicher Kulisse vor der Kamera.
Befreiend sei das Fotoshooting gewesen, sagt Hai. «Der Kalender ist eine andere Herangehensweise an Männlichkeit und wie diese auszusehen hat.» In erster Linie geht es den bärtigen Meerjungfrauen aber nicht darum. Sondern um möglichst viel Aufmerksamkeit.
Das ist gelungen und damit wird der Verein auch viele Kalender absetzen können. Das damit verdiente Geld fliesst aber keinesfalls in Pflegeprodukte für die Bärte, sondern geht an den Verein Spirit Horse. Dieser bietet Tiertherapien mit Pferden an.
Wenn du jetzt auch den Kalender voller bärtiger Meerjungfrauen willst, musst du dich vermutlich gedulden. Denn: Du bist nicht der Einzige. Bereits hat der Verein Lieferverzögerungen angekündigt und muss weitere Exemplare nachproduzieren.
Männer müssen den ersten Schritt tun. Diese ungeschriebene Regel gilt oft bis heute noch. Aber nicht alle Männer sind geborene Draufgänger. Viele trauen sich nicht, eine Frau anzusprechen.
Abgesehen davon, dass auch Frauen einfach mal das Ansprechen übernehmen könnten, tüfteln Forscher an einer anderen Lösung des Problems: In Form einer hormonellen Pille.
Die Endokrinologen des King's College in London haben herausgefunden, dass das Hormon «Kisspeptin» soziales Verhalten regulieren kann. Doch nicht nur das: Kisspeptin soll auch helfen, die männliche Lust anzukurblen und Ängste zu reduzieren.
Bislang wurde das Hormon primär mit Schwangerschaft und Pubertät in Verbindung gebracht. Besagte Wissenschaftler fanden jedoch heraus, dass das Hormon auch Neuronen in der Amygdala triggern kann. Das ist eine Hirnregion, die besonders wichtig für unsere Gefühle, Erregung und Lust ist.
Die Forscher testeten die Hormone an männlichen Mäusen und konnten beobachten, dass sich das Verhalten der Nager veränderte. Sie beschäftigten sich verstärkt mit den weiblichen Mäusen und – am interessantesten – sie zeigten weniger Angst. Etwas unwissenschaftlich formuliert also: Das Kisspeptin liess die männliche Mäuse flirten.
Im Wattenmeer in Dänemark, Deutschland und in den Niederlanden wurden diesen Sommer mehr als 9000 Seehundwelpen gezählt. Eine Rekordzahl – so viele Babys gab es noch nie.
Seit rund 40 Jahren führen Wissenschaftler vom «Gemeinsamen Wattenmeersekretariat» jedes Jahr eine Seehund-Zählung am Wattenmeer durch. Mit einem Helikopter fliegen die Forscher jeweils über ein riesiges Gebiet und zählen die Jungtiere. Die diesjährige Zahl knackte alle Rekorde. Seit 1975 wurden noch nie so viele Seehundwelpen gezählt.
Das war nicht immer so. Vor 15 Jahren war die Anzahl ziemlich niedrig. Damals tötete ein Virus viele Robben. Jetzt haben sie sich aber erholt und vermehren sich prächtig. Nicht zuletzt dank den strengen Naturschutzvorkehrungen, die in den Gebieten getroffen wurden.
Jia Sarnicola und Zuri Copeland aus Miami sind vier Jahre alt und beste Freundinnen. Oder sogar mehr als das. Denn fragt man die beiden Mädchen sagen sie, sie seien Zwillinge. Denn beide hätten denselben Geburtstag und dieselbe Seele.
Zwillinge? Optisch könnten die beiden nicht unterschiedlicher sein. Zuri hat dunkle Haut, schwarze Haare und braune Augen. Jia hingegen ist hellhäutig, blond und hat blaue Augen. Und doch halten die beiden daran fest: «Wir sind Zwillinge!»
Auf die Freundinnen aufmerksam wurde der amerikanische Nachrichtensender ABS News. In einem Videobeitrag sagen die beiden Mädchen, dass sie am selben Tag Geburtstag hätten, dieselben Kleider tragen würden und in dieselbe Schule gingen.
Eigentlich hat Jia am 3. und Zuri am 5. Juni Geburtstag. Doch die zwei bestehen darauf, den speziellen Tag jeweils gemeinsam zu feiern.
Ihre Müttern sagen dem Nachrichtensender, sie seien sehr stolz, dass ihre Töchter nicht auf deren Unterschiede sondern auf ihre Gemeinsamkeiten achten. «Ich denke, dass ist eines der schönen Dinge, wenn man in einer multikulturellen Stadt aufwächst. Sie sehen keine verschiedenen Hautfarben und wir haben sie auch nie darauf aufmerksam gemacht», sagt die Mutter von Jia zu ABC News.
Die zweite Staffel der Serie «Stranger Things» von Netflix wurde kürzlich veröffentlicht. In einer Folge trägt Dustin Henderson, ein Hauptcharakter, einen Pullover mit einem Brontosaurus drauf. Das Kleidungsstück wurde in den 80er-Jahren vom Science Museum of Minnesota verkauft und wird nun unverhofft wieder zum Kassenschlager.
Stranger Things fans: Check out what Dustin is wearing in season 2, episode 1! Yes, we want one too. Working on it! #StrangerThings2 pic.twitter.com/Q8JNrUiwOl
— Science Museum of MN (@sciencemuseummn) 27. Oktober 2017
Weil die Betreiber des Museums viele Anfragen für den Pullover erhielten, entschiedenen sie sich, ihn erneut in ihrem Online-Shop anzubieten. Am Dienstag traf die erste Lieferung ein und die vielen Zugriffe brachten die Website des Museums kurzerhand zum Einsturz, schreibt CNBC.
Die Website ging kurze Zeit später wieder online und das Museum verkaufte an diesem Tag 10'000 Pullover für 400'000 Dollar.
«Wir geniessen die Aufmerksamkeit, die wir dank der Show erhalten. Speziell weil es in der Serie um wissenschaftsbegeisterte Kinder geht», sagt Kim Ramsden, Mediensprecherin des Museums zu CNBC.
«Als Non-Profit-Organisation gehen alle Erträge aus unseren Verkäufen zurück an die Bildung, damit auch andere junge Kinder wie Dustin von Stranger Things ein Interesse an Wissenschaft entwickeln können», so Ramsden weiter.
Es war eh schon kein guter Wahlabend für den Präsidenten und seine Republikaner: In New Jersey und Virginia zogen sie bei den Gouverneurswahlen den Kürzeren und auch der demokratische Bürgermeister von New York, Bill de Blasio, wurde problemlos wiedergewählt.
Zusätzlich dürften Trump und seinen erzkonservativen Vize Mike Pence zwei weniger stark beachtete Wahlergebnisse besonders gewurmt haben. Während Trump per präsidialem Erlass Transsexuelle aus dem US-Militär verbannen wollte – was unterdessen von einem Gericht gestoppt wurde – machte sich Pence während seiner Amtszeit als Gouverneur von Indiana bei der LGBT-Community unbeliebt durch Gesetzesvorlagen, welche im Namen der Religionsfreiheit die Diskriminierung von LGBT-Menschen erlaubte.
Umso mehr dürfte sich die Community über die Wahl von Andrea Jenkins in die 13-köpfige Stadtregierung («City Council») von Minneapolis gefreut haben. Die 56-jährige Schriftstellerin und Aktivistin hatte zuvor während insgesamt 12 Jahren im Stab von verschiedenen Mitgliedern der Stadtregierung gearbeitet. Sie ist die erste farbige Transfrau, welche in den USA in ein öffentliches Amt gewählt wurde.
Und auch in Virginia gibt es Anlass für Hoffnung für die LGBT-Community: Die 33-jährige Danica Roem besiegte als Kandidatin der Demokraten ihren republikanischen Konkurrenten Bob Marshall, welcher den Wahlkreis während 26 Jahren im Staatsparlament von New Jersey vertreten hatte. Die frühere Journalistin und Transsexuelle besiegte den erzkonservativen, homophoben Marshall mit knapp 2000 Stimmen Vorsprung.
Roem zieht damit als erste Transfrau ins Parlament eines US-Bundesstaates ein. In Massachusetts war zwar bereits 1992 mit Althea Garrison eine Transfrau gewählt worden. Garrisson hatte dies aber vor der Wahl nicht öffentlich gemacht.
Furzende Kühe gelten als Klimakiller. Gemäss Untersuchungen stösst ein Hausrind täglich zwischen 150 bis 250 Liter Methan aus. Als Treibhausgas in der Atmosphäre ist Methan etwa 25 Mal so wirksam wie Kohlendioxid. Die Viehzucht gehört zu den grösseren Verursacher bezüglich Treibhausgasen.
Unter anderem darum gibt es Bestrebungen, den Fleischkonsum einzuschränken und den Bestand von Kühen zu verkleinern. Der Klimaschutzplan der deutschen Regierung sieht sogar vor, dass die Bauern ihre CO2-Emissionen bis 2030 um einen Drittel senken sollen.
Zaluvida, ein Schweizer Biotechnologieunternehmen eilt nun den Bauern zur Hilfe. Es hat einen Futterzusatz entwickelt, der die Methanausscheidungen um 30 Prozent vermindern soll. Sprich: Essen die Kühe das Futter von Zaluvida, müssen sie weniger furzen. Das schreibt die Zeitung Schweizer Bauer.
Der Futtermittelzusatz heisst Mootral und wird aus Knoblauchpulver und Zitrusextrakten hergestellt. Risiken und Nebenwirkungen gebe es für die Kühe keine, heisst es von Herstellerseite. Auch in der Milch und dem Fleisch lasse sich der Futterzusatz nicht herausschmecken.
Es begann mit dem Skandal um Harvey Weinstein und entwickelte sich zu einem globalen Aufschrei: Sexuelle Übergriffe und Belästigungen an Frauen sind an der Tagesordnung.
Auch in der Hauptstadt Kenias, Nairobi, erlebt jede vierte Frau mindestens einmal in ihrem Leben sexuelle Gewalt. Doch die afrikanische Stadt hat es geschafft, die Zahl der Vergewaltigungen erfolgreich einzudämmen. Das zeigt eine Studie der Stanford University.
Einer der Hauptgründe für die stark gesunkene Zahl ist die Schule. Denn Mädchen und Jungen werden bereits im frühen Alter auf die Thematik sensibilisiert. Während die Jungs lernen, respektvoll mit dem anderen Geschlecht umzugehen, wird den Mädchen gezeigt wie sie stark und selbstsicher auftreten.
Zudem lernen die Mädchen in einem sechswöchigen Programm Durchsetzungsvermögen und bekommen Unterricht in Selbstverteidigung.
Das Ausbildungsprogramm startete 2010. Seither sind die Vergewaltigungszahlen in einigen Teilen Nairobis um ganze 50 Prozent zurückgegangen, das zeigte die Untersuchung der Stanford University. «Zum ersten Mal wurde bewiesen, dass man Vergewaltigungen mit einer einfachen, kostengünstigen Intervention vorbeugen kann», sagte Jake Sinclair, ein Verfasser der Studie, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Als «kleinstes hydroponisches Urban-Farming-System» der Welt bezeichnet das Startup «Bottlecrop» den Salat in der Flasche. Die Salat-Flasche kommt vor allem denjenigen entgegen, die keinen grünen Daumen haben oder keinen eigenen Garten. Denn der Salat muss weder gegossen werden, noch braucht es dafür viel Platz: Er wächst auch auf jeder Fensterbank munter vor sich hin.
Daniel Brohm und Nico Domurath, zwei Diplomingenieure aus Dresden, haben das System 2013 entwickelt. Vergangene Woche präsentierten sie ihr Produkt an der Berlin Food Week.
Das Flaschen-System funktioniert ohne Erde, nur mit Wasser und Nährstoffen. Die Nährstoffe werden mit der Flasche mitgeliefert. Diese füllt man mit frischem Leitungswasser auf und stellt sie in eine Pappbox. So sind die Wurzeln vor Licht geschützt. Auf die Flasche kommt ein Trichter mit einem Substrat aus Saatgut. Die Flasche stellt man dann einfach an eine sonnige Fensterbank. Nach sechs bis acht Wochen ist der Salat schon bereit für die Ernte.
Der Salat wächst laut Bottlecrop nicht nur von alleine, sondern das System ist auch ressourcenschonend. «Unser Salat verbraucht zwei Liter Wasser. Ich muss ihn nicht giessen oder Wasser nachfüllen. Auf dem Feld verbraucht ein Salat ungefähr 120 Liter Wasser. Das meiste versickert im Boden oder verdunstet», sagt Bottlecrop-Mitgründer Brohm.
Wegen Kriminalität und einer überdurchschnittlich hohen Zahl an Obdachlosen gelangte die kanadische Kleinstadt Medicine Hat vor acht Jahren landesweit in die Schlagzeilen. Heute lebt dort kein einziger Mensch mehr auf der Strasse. Wie hat die Stadt das geschafft?
Der Bürgermeister Ted Clugston zog damals die Konsequenzen und startete die Initiative «Housing First». Damit sollte jeder Person, die seit mindestens zehn Tagen auf der Strasse lebt, eine Wohnung gestellt werden. Um eine Wohnung zu bekommen, mussten die Obdachlosen keinerlei Auflagen erfüllen. Denn Studien fanden heraus, dass vor allem junge Menschen und drogensüchtige Personen sich gar nicht erst um eine Wohnung bemühen, wenn dies mit Auflagen, wie beispielsweise innerhalb einer bestimmten Zeit clean zu werden, verbunden ist.
Dieser kleine Kniff zeigte mächtig Wirkung. In Medicine Hat lebt heute keine einzige obdachlose Person mehr auf der Strasse. Für Drogenabhängige ist dieser Umstand zudem hilfreich, sich von ihrer Sucht zu lösen. Denn wer auf der Strasse lebt, kommt schwerer von den Drogen los. Für die kanadische Stadt zeigte dies: «Housing First» unterstützt gleich in zweierlei Hinsicht.
Inzwischen wurden auch einige amerikanische Städte auf den Erfolg der Initiative aufmerksam. Noch unter Barack Obama wurde «Housing First» auch in Los Angeles ins Leben gerufen.
Drei von fünf Babys leiden in ihren ersten Lebenswochen an Gelbsucht. Diese sogenannte «Neugeborenengelbsucht» ist jedoch keine wirkliche Krankheit. Der Wert des Bilirubins, einem gelben Gallenfarbstoff, ist anfangs im Blut des Neugeborenens noch erhöht. Dies weil das Baby den Sauerstoff nicht mehr über das Blut aufnimmt, sondern nun selbstständig atmet. Anders gesagt: Die gelbliche Hautverfärbung rührt daher, dass sich die Babies an die Welt ausserhalb des Mutterleibes gewöhnen und anpassen müssen.
Normalerweise bewegen sich die erhöhten Bilirubinwerte in einem ungefährlichen Bereich und die Gelbfärbung klingt rund zwei Wochen nach der Geburt wieder ab. Manchmal kann es aber zu einem längeren und schwereren Verlauf von Gelbsucht kommen.
Dann werden Babys einer Therapie ausgesetzt, bei der sie in einem Brutkasten mit blauem Licht behandelt werden. Zum Schutz müssen sie dabei nackt sein und die Augen der Kleinen werden abgedeckt. Kein angenehmes Erlebnis, weder für das Kind noch für die Eltern.
Bei der Forschungsanstalt Empa wurde jetzt eine Alternative entwickelt, welche die Bestrahlung im Brutkasten künftig ablösen soll: ein leuchtender Baby-Pyjama.
Aus herkömmlichem Garn und optischen Fasern gelang es den Wissenschaftlern, einen geschmeidigen Satin-Stoff zu weben, in dem sich Licht aus LEDs gleichmässig verteilt und die Haut des Babys anstrahlt.
Künftig kann das Baby also in den Armen der Eltern liegen, während es bestrahlt wird und muss auch keine Augenklappen mehr tragen.
Soziales Engagement zahlt sich aus. Das besagt eine Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG). Das Resultat der Studie zeigt: Je mehr sich Firmen auf Umweltfragen achten oder mit Nichtregierungsorganisationen zusammenarbeiten, desto besser schneiden sie auch wirtschaftlich ab.
Für die Untersuchung von BCG wurden Unternehmen aus den Branchen «Allgemeine Konsumgüter», «Pharmazeutische Produkte», «Öl und Gas», «Business Banking» und «Technologie» befragt. Insgesamt wurden rund 300 Unternehmen nach ihrem sozialen und umweltpolitischen Engagement befragt.
Die Autoren der Studie konnten einen klaren Zusammenhang zwischen sozialem Engagement einer Firma und deren Wirtschaftsleitung finden. Wer sich sozial engagiert, verringere beispielsweise das Risiko, Opfer von Rufmordkampagnen, Produktunfällen oder Verkaufsskandalen zu werden. Zudem schätzen Kunden das soziale Engagement von Firmen und belohnen es mit Vertrauen. Das führt zu einer stabilen Kundenbindung. Auch seien Firmen mit sozialem Bewusstsein attraktiv für junge, motivierte und talentierte Mitarbeiter, so die Studienleiter.
Sich einfach irgendwo sozial engagieren, reicht aber noch nicht, schreiben die Autoren weiter. Das soziale Engagement einer Firma muss mit einer anspruchsvollen und reflektieren Unternehmensführung einhergehen. Zudem muss das sozialpolitische Feld, in dem sich die Firma engagiert, bewusst ausgewählt werden und zur Unternehmung passen. Nur dann sei auch ein positiver Einfluss auf die finanzielle Leistung messbar.
Was haben Jeff Bezos, Kenneth Frazier und Steve Ballmer gemeinsam? Sie sind alle unglaublich erfolgreich, haben Kohle bis zum Gehtnichtmehr und: Sie sind alle glatzköpfig.
Zufall? Eher nicht. Glatzköpfige Männer werden als dominanter wahrgenommen und sind deswegen oft erfolgreicher. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Universität Pennsylvania.
Der amerikanische Wissenschaftler Albert E. Manners, der seinerseits ebenfalls glatzköpfig ist, hat für seine Studie 59 Männer untersucht. Er wollte herausfinden, wie Testpersonen auf kahl rasierte Männer reagieren. Er legte jeweils ein Foto von einem Mann mit Bart und Haaren und danach ein Foto desselben Mannes, dieses Mal aber rasiert und geschoren.
Die Testpersonen gaben an, die glatzköpfigen Männer wirkten auf sie dominanter, grösser und stärker. Ein interessantes Detail der Resultate war: Um positiv wahrgenommen zu werden, mussten die Männer vollständig glatzköpfig sein. Weniger attraktiv wurden kahle Männer oder solche mit lichtem Haar empfunden.
Nicht nur werden Glatzköpfige als mächtiger angesehen, sondern auch als intelligenter. Das fand eine Studie eines Psychologen der Universität in Saarland heraus. Über 20'000 Testpersonen schätzten haarlose Männer als älter, weiser und intelligenter ein.
Lange Zeit dachten Wissenschaftler auch, dass glatzköpfige Männer sexuell potenter sind. Dies, weil Haarausfall mit einer Überproduktion von Testosteron korreliere. Dies erwies sich jedoch als falsch. Vielmehr wird das Ausfallen der Haare von einem Hormon verursacht, das sich Dihydrotestosteron nennt.
In den Urlaub zu fahren ist teuer. Der Gedanke an Ferien auf dem eigenen Balkon darum meistens gar nicht fern. Doch glücklicherweise gibt es die Wissenschaft. Und diese liefert uns etliche Gründe, warum es sich eben doch lohnt, in den Ferien wegzufahren.
An einem Tag im Urlaub erholen wir uns besser als an einem freien Tag zu Hause. Auf diese Erkenntnis kamen Wissenschaftler der Universität Tampere in Finnland. Gemäss den Studienautoren liegt dies daran, dass wir fern von zu Hause mehr schlafen, uns vermehrt körperlich betätigten und vor allem: Wir sind weit weg von all den Dingen, die wir eigentlich tun müssten – wie zum Beispiel Wäsche waschen, Rechnungen bezahlen, die Wohnung putzen.
Du willst deinen Kindern eine Freude machen? Anstatt ihnen das abgefahrenste und trendigste Spielzeug zu schenken, fährst du mit ihnen viel besser ein paar Tage weg. Eine Studie aus Grossbritannien kommt zum Schluss: Ein Familienurlaub macht Kinder zufriedener als ein neues Spielzeug.
Dieselben Wissenschaftler haben noch weiter untersucht, wie sich Reisen auf die Psyche der Kinder auswirkt. Das Ergebnis: Kinder mit Reiseerfahrung sind in der Schule konzentrierter und besser. Verantwortlich dafür sei das spielerische Lernen, das in den Ferien besonders gefördert wird. Denn fern von Arbeit und Stress können sich die Eltern ganz den Kindern widmen und mit ihnen herumtollen.
Erkenntnisse der Glücks-Forschung zeigen: Menschen, die ihr Geld in Kurztrips und Urlaube investieren, sind kurz- und langfristig glücklicher als Menschen, die lieber Uhren, Schmuck oder teure Gadgets kaufen. Dies liege an der fehlenden Vergleichbarkeit, sagte die finnische Psychologin Jessica Bloom an einem Kongress. «Anders als den Designeranzug oder die teure Armbanduhr kann man seinen Tauchurlaub am Roten Meer schwerlich dem Städtetrip des Kollegen nach Barcelona gegenüberstellen. Außerdem verschleissen Erlebnisse nicht.»
Wer längere Zeit im Ausland verbrachte, kann sich besser in fremde Kulturen hineinversetzen und ihre Sicht der Dinge besser verstehen und ist dadurch anpassungsfähiger. Auf dieses Ergebnis kam der Forscher William W. Maddux, der die Leistung von Masterstudenten verglich.
Nicht in den Urlaub fahren, kann gar lebensgefährlich sein. Klar, diese Aussage ist ein wenig überspitzt. Aber im Rahmen der «Framingham Heart Study» stellten Wissenschaftler tatsächlich fest, dass Menschen, die länger nicht in den Ferien verweilten, ein grösseres Risiko haben, krank zu werden oder gar früher sterben.
Ein positiver Effekt hat dabei nicht die Dauer des Urlaubs, sondern die Häufigkeit. «Ein langer Sommerurlaub reicht nicht aus, um ein ganzes Jahr an harter Arbeit und Überstunden zu kompensieren», sagt Jessica Bloom.
«Alles, was du tun musst, ist dich auf den Stuhl zu setzen, auf der Karte den Zielort anzuklicken und auf <Go> zu drücken. Der Rest erledigt der Stuhl.» Mit diesen Worten preist Professorin Daniela Rus in einem Video die Erfindung des Singapore-MIT Alliance for Research and Technology (SMART) an – einen selbstfahrenden Rollstuhl.
Dieser soll im Strassenverkehr zurechtkommen sowie Hindernisse rechtzeitig erkennen und ihnen selbstständig ausweichen können. Möglich machen es die Sensoren auf der Vorderseite des Stuhls. Im Grunde ähnelt die eingesetzte Technologie jener, die auch bei selbstfahrenden Autos gebraucht wird.
«Beim Besuch von mehreren Altersheimen stellten wir fest, dass die Lebensqualität von der Mobilität abhängt», sagt die Professorin. «Wir wollen es den Menschen wirklich leicht machen, sich zu bewegen.»
Doch der selbstfahrende Rollstuhl soll nicht nur eingesetzt werden können, um ohne fremde Hilfe einen Freund zu besuchen oder zum Hausarzt zu fahren. Auch für Spitäler könnte die Erfindung von Nutzen sein.
Beispiel: Eine Patientin muss von der Röntgen-Untersuchung zurück auf ihr Zimmer. Statt dass das Pflegepersonal sie auf ihrem Rollstuhl zurückschiebt, klickt man einfach auf den entsprechenden Knopf. Und los geht die Fahrt zurück aufs Zimmer. Derzeit wird ein Prototyp des Rollstuhls in einem Spital in Singapur getestet.