International
Afghanistan

Erdbeben in Afghanistan mit Stärke 6,3

Tote bei erneutem Erdbeben in Afghanistan

03.11.2025, 07:1703.11.2025, 12:46

Bei einem Erdbeben im Norden Afghanistans sind nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur «Bachtar» mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen und über 180 verletzt worden. Die Zahl der Opfer könnte dem Bericht zufolge weiter steigen.

epa12500000 A man who was injured in an earthquake receives treatment at a hospital in Mazar-e-Sharif, Afghanistan, 03 November 2025. At least five people were killed and over 140 injured after a powe ...
Erst im Oktober war es in Afghanistan zu einem schweren Erdbeben gekommen.Bild: keystone

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte das Erdbeben eine Stärke von 6,3. Demnach ereignete es sich in der nordafghanischen Provinz Balch in einer Tiefe von 28 Kilometern.

Ein Video des afghanischen Nachrichtensenders Tolonews zeigt Trümmer auf dem Boden um die bekannte blaue Moschee in der Provinzhauptstadt Masar-i Scharif.

Der Nachrichtenagentur zufolge kam es in Masar-i-Scharif ausserdem zu Schäden an der historischen blauen Moschee. Ein Video des afghanischen Nachrichtensenders Tolonews zeigt Trümmer auf dem Boden um das Gebäude.

Wie der Nachrichtensender unter Berufung eines Behördensprechers zudem berichtete, wurden in der Provinz Badachschan rund 800 Häuser zerstört oder beschädigt.

Beschädigte Stromleitungen

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte das Erdbeben eine Stärke von 6,3. Demnach ereignete es sich in einer Tiefe von 28 Kilometern. Wie Bewohner von Kabul der Deutschen Presse-Agentur berichteten, waren in der Hauptstadt ebenfalls Erschütterungen zu spüren.

Nach Angaben des nationalen Energieversorgungsunternehmens kam es zu Schäden an Stromleitungen im Norden des Landes und damit zu Stromausfällen in mehreren Provinzen des Landes. Auch in Kabul habe es Probleme mit der Stromversorgung gegeben.

Der Sprecher der regierenden Taliban, Sabihullah Mudschahid, sprach auf der Online-Plattform X den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Rettungskräfte seien in die betroffenen Gebiete entsandt worden.

Immer wieder gibt es schwere Erdbeben in der Region, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen. Erst im September war es in Afghanistan zu einem schweren Erdbeben mit mehr als 2.000 Toten gekommen. (sda/dpa)

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