In Afghanistan sind bei einer Explosion in einer Moschee erneut zahlreiche Menschen getötet worden.
In der nordafghanischen Stadt Kundus seien mindestens 30 Menschen getötet oder verletzt worden, berichtete der Sender «Tolonews» am Freitag unter Berufung auf Sicherheitskreise und Augenzeugenberichte. Genauere Details wurden zunächst nicht bekannt.
Auch in anderen Städten gab es afghanischen Medienberichten zufolge Explosionen. Am Donnerstag waren bei landesweiten Anschlägen Dutzende Menschen getötet und verwundet worden. Zur grössten Attacke in der Stadt Masar-i-Scharif bekannte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Die Zahl der Anschläge nahm in Afghanistan zuletzt wieder zu.
Einen Grossteil reklamiert der IS für sich, der vor allem im Osten sowie in Gebieten des Nachbarlands Pakistan ein Herrschaftsgebiet etablieren will. Einst für besiegt erklärt, ist der IS heute weiter aktiv und verübt regelmässig Anschläge gegen Schiiten und die Taliban. Die militant-islamistische Gruppe ist seit August 2021 wieder an der Macht. (saw/sda/dpa)