International
Afrika

Ebola-Ausbruch in Uganda

FILE - A medical worker disinfects a tent used for suspected Ebola victims inside the Ebola isolation center of Madudu Health Center III, in the village of Madudu, in the Mubende district of Uganda Tu ...
In Uganda gab es einen Ebola-Ausbruch. - Massnahmen wurden ergriffen (Archivbild).Bild: keystone

Ebola-Ausbruch in Uganda

Im ostafrikanischen Uganda wird ein Fall des hochgefährlichen Ebola-Fiebers gemeldet. Ein Krankenpfleger starb an der Krankheit.
31.01.2025, 08:5431.01.2025, 08:54
Mehr «International»
Ein Artikel von
t-online

Das ugandische Gesundheitsministerium hat einen Ausbruch des gefährlichen Ebola-Fiebers in dem ostafrikanischen Land bekannt gegeben. Ein 32 Jahre alter Krankenpfleger sei am Mittwoch verstorben, teilte das Ministerium über die Plattform X mit.

Der Mann habe zunächst unter Atemproblemen gelitten und dann aus verschiedenen Körperöffnungen geblutet. Später hätten seine Organe versagt, hiess es zu dem fünftägigen Aufenthalt des Patienten in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Kampala. Wo sich der 32-Jährige infizierte, ist bisher nicht bekannt.

Bisher wurden 45 Kontaktpersonen festgestellt – 11 Familienmitglieder und 34 Mitarbeiter des Gesundheitswesens. Die Impfung aller Kontaktpersonen solle schnellstmöglich beginnen. Bei dem Virus handele es sich um den sogenannten Sudan-Stamm des Ebolavirus.

Afrikanische Gesundheitsbehörde drängt auf schnelles Handeln

Jean Kaseya, der Generaldirektor der afrikanischen Gesundheitsbehörde CDC Africa, kündigte die Entsendung eines Expertenteams nach Uganda an. «Ebola ist tödlicher als Marburg», sagte er mit Blick auf den aktuellen Ausbruch von Marburg-Fieber in Ugandas Nachbarland Tansania. «Wir müssen schnell handeln.»

In Uganda gab es in der Vergangenheit mehrere Ebola-Ausbrüche. Der schlimmste betraf ebenfalls den Sudan-Stamm des Virus im Jahr 2000 im Norden des Landes. Damals starben 224 von 425 Infizierten.

Ebola-Verdacht auch im Kongo

In der Demokratischen Republik Kongo gebe es mehrere Verdachtsfälle von Ebola, die aber noch überprüft würden. «Ich hoffe, wir werden diesen Ausbruch nicht bestätigen, weil das viel zu bewältigen ist für das Land, das nicht nur Krankheitsausbrüche hat, sondern auch eine humanitäre Krise», sagte Kaseya mit Blick auf den eskalierten Konflikt im Ostkongo. Zudem ist der Kongo von allen afrikanischen Ländern am stärksten vom aktuellen Mpox-Ausbruch betroffen.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Ebola-Verbreitungsweg
1 / 11
Ebola-Verbreitungsweg
Mahlzeiten unter Quarantäne: Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen in Schutzkleidung holen Essen, das sie Erkrankten bringen. Die in dem Behandlungszentrum Untergebrachten stehen unter Verdacht, sich in Sierra Leone mit dem Ebola-Virus infiziert zu haben. Um ihren Körper zu stärken, erhalten die Betroffenen spezielles, sehr kohlenhydratreiches Essen.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Zahl der Ebola-Fälle im Kongo weiter gestiegen
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Netanjahus neuer Kriegsplan in Gaza umfasst auch zentrale Flüchtlingslager
Israels neuer Kriegsplan sieht laut Ministerpräsident Benjamin Netanjahu neben der Einnahme der Stadt Gaza auch die Zerschlagung der Hamas in den zentralen Flüchtlingslagern des Gazastreifens vor. Das Sicherheitskabinett habe vergangene Woche das Militär angewiesen, «die beiden verbliebenen Hamas-Hochburgen in der Stadt Gaza und in den zentralen Lagern zu zerschlagen», sagte Netanjahu vor ausländischen Journalisten. In einer Mitteilung seines Büros war zuvor nur davon die Rede gewesen, dass das Militär die Einnahme der Stadt Gaza vorbereiten werde.
Zur Story