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Mehr als 100'000 Menschen im Ostkongo auf Flucht vor Kämpfen

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Tausende von Menschen flüchten aus dem Osten Kongos, um sich in der Hauptstadt Goma in Sicherheit zu bringen.Bild: keystone

Wie 100'000 Menschen im Ostkongo vor Kämpfen flüchten – in 11 Bildern

Seit März 2022 bekämpfen sich im Ostkongo die Rebellen und die Regierungsarmee. Ein Rebellenangriff auf Sake, die letzte grössere Stadt vor der Provinz-Hauptstadt Goma, hat nun Tausende von Menschen in die Flucht getrieben.
14.02.2024, 13:1114.02.2024, 13:19

Die anhaltenden Kämpfe zwischen der Miliz M23 und der Regierungsarmee sowie weiteren bewaffneten Gruppen im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat in der Provinz Nord-Kivu binnen weniger Tage mehr als 100'000 Menschen in die Flucht getrieben.

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Bild: keystone

Bereits etwa 130'000 Menschen sollen nach Angaben von Hilfsorganisationen auf dem Weg in die Provinzhauptstadt Goma sein, die auch Sitz zahlreicher Hilfsorganisationen ist.

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Die meisten Flüchtlinge stammen aus der Stadt Sake, die nur etwa 25 Kilometer von Goma entfernt und die letzte grössere Stadt auf der Strecke vom Norden in die Provinzhauptstadt an der Grenze zu Ruanda ist.

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«Wir erleben Frauen aus Sake und (der Stadt) Masisi, die in Panik ankommen, weil sie im Chaos der Flucht von ihren Kindern getrennt wurden», sagte David Munkley, der Leiter des örtlichen Büros der Hilfsorganisation World Vision, am Mittwoch.

Thousands who are fleeing the ongoing conflict between government forces and M-23 rebels reach the entrance the Democratic Republic of Congo eastern city of Goma Wednesday, Feb. 7, 2024. (AP Photo/Mos ...
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Kinder kämen nach tagelanger Flucht in den überfüllten Flüchtlingslagern an. Viele Menschen erzählten, sie seien überstürzt aufgebrochen und hätten nichts mit sich nehmen können, als ihre Dörfer beschossen worden seien.

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Andere, die sich etwa von Sake aus zu Fuss oder auf überfüllten Lastwagen auf den Weg nach Goma machten, versuchten wenigstens einige ihrer Besitztümer zu retten.

Thousands who are fleeing the ongoing conflict between government forces and M-23 rebels reach the entrance the Democratic Republic of Congo eastern city of Goma Wednesday, Feb. 7, 2024. (AP Photo/Mos ...
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Die Lage der Flüchtenden ist besonders prekär angesichts der weitverbreiteten sexuellen Gewalt und Zwangsrekrutierung von Kindern und Jugendlichen in bewaffnete Gruppen.

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Die Miliz M23 hatte bereits vor Tagen angekündigt, Goma selbst nicht einnehmen zu wollen. Doch der Vormarsch der Rebellen hat die Versorgungswege in die Provinzhauptstadt unterbrochen.

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Lebensmittel können fast ausschliesslich aus Ruanda bezogen werden, während die M23-Kämpfer die meisten Zufahrtsstrassen unter Kontrolle haben. Lebensmittelpreise haben sich verdoppelt und verdreifacht, wie Anwohner berichten.

epa11134165 Soldiers from the Southern African Development Community (SADC) Mission in the Democratic Republic of Congo drive past locals fleeing a resumption of fightings, East of Goma, North Kivu, D ...
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Auch die Versorgung der Geflüchteten ist zunehmend schwierig. Viele der Neuankömmlinge schlafen in Schulen, in den Höfen von Krankenhäusern und Kirchen.

Thousands who are fleeing the ongoing conflict between government forces and M-23 rebels reach the entrance the Democratic Republic of Congo eastern city of Goma Wednesday, Feb. 7, 2024. (AP Photo/Mos ...
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In den vergangenen Tagen sind mehrfach Bomben in den Aussenbezirken Gomas eingeschlagen. Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes in Goma hatte schon vor Tagen berichtet, die Krankenhäuser der Stadt seien angesichts der grossen Zahl von Verletzten an den Grenzen ihrer Kapazität angelangt. (saw/sda/dpa)

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