Die indische Marine hat nach eigenen Angaben innerhalb von 36 Stunden die Besatzungen von zwei Fischerbooten aus der Hand somalischer Piraten befreit.
Swift response by #IndianNavy's Mission Deployed warship ensures safe release of hijacked vessel & crew.#INSSumitra, on #AntiPiracy ops along East coast of #Somalia & #GulfofAden, responded to a distress message regarding hijacking of an Iranian flagged Fishing Vessel (FV)… pic.twitter.com/AQTkcTJvQo
— SpokespersonNavy (@indiannavy) January 29, 2024
Beide Schiffe seien unter iranischer Flagge im Arabischen Meer unterwegs gewesen, teilte die Marine am Dienstag mit. Damit habe man verhindert, dass die Seeräuber die gekaperten Boote für weitere Attacken auf Handelsschiffe genutzt hätten.
Somalia liegt am Horn von Afrika gegenüber vom Jemen. Die Gefahren in der Region haben stark zugenommen. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen greifen seit Beginn des Gaza-Krieges immer wieder Schiffe im Roten Meer an, um sie an einer Durchfahrt in Richtung Israel zu hindern. Für den Welthandel gilt das Rote Meer als einer der wichtigsten Schifffahrtswege, weil es das Mittelmeer über den Suezkanal in Ägypten mit dem Indischen Ozean verbindet. Die indische Marine hatte zuletzt nach den Angriffen ihre Präsenz in der Region verstärkt.
Nach den neuesten Piratenangriffen habe das indische Kriegsschiff «Sumitra» am Sonntag zunächst auf einen Notruf des Fischerbootes «Iman» reagiert. Am frühen Montagmorgen seien die 17 iranischen Besatzungsmitglieder gerettet worden. Später seien die 19 pakistanischen Crewmitglieder der «Al Naeemi» befreit worden. (saw/sda/dpa)