Diese Woche findet in Vietnam das Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un statt. Ihre Doppelgänger sind aber schon früher angereist und liessen sich von der Bevölkerung ablichten.
Der chinesisch-australische Doppelbürger Howard X traf sich bereits letzte Woche mit dem Kanadier Russell White. Sie hielten das Treffen der beiden Staatsoberhäupter vorgängig ab. Die vietnamesische Polizei hatte daran aber keine Freude. Die beiden wurden während eines TV-Interviews vorübergehend verhaftet, wie CBS News berichtet.
“The real reason is I was born with a face looking like Kim Jong-un, that’s the real crime.”
— TRT World Now (@TRTWorldNow) 25. Februar 2019
Australian comedian Howard X, who was asked to leave Vietnam ahead of the North Korean leader's visit pic.twitter.com/RvsduF8xZc
Am Montag erhielt der Kim-Imitator dann erneut unerwarteten Besuch: Die Polizei holte ihn von seinem Hotel ab und erklärte ihm, sein Visa sei ungültig – obwohl er sich in Vietnam legal aufhielt.
X sagte später: «Das einzige Verbrechen ist, dass ich mit einem Gesicht geboren wurde, das aussieht wie dasjenige von Kim Jong Un – das ist das wahre Verbrechen.» Und weiter: «Satire ist eine mächtige Waffe gegen jede Diktatur. Die haben Angst vor ein paar Typen, die wie sie aussehen.»
VIDEO: A Kim Jong Un impersonator is deported from Vietnam before the real North Korean leader meets the US President in Hanoi this week.
— AFP news agency (@AFP) 25. Februar 2019
Howard X arrived in town with Trump impersonator Russell White last week, staging a fake summit on the steps of Hanoi's Opera House pic.twitter.com/WSvcWAX9df
Russell White wurde zwar nicht des Landes verwiesen. Ihm wurde jedoch untersagt, weiterhin als Trump aufzutreten. Trotzdem liess er es sich nicht nehmen, X in der Hotellobby gebührend zu verabschieden, bevor dieser zum Flughafen eskortiert wurde. (vom)