Ein Prinz aus Bahrain mit 15 weiteren Abenteurern und ihr Sherpa-Team versuchen als erste Bergsteiger seit dem Beginn der Corona-Pandemie den Mount Everest zu besteigen.
Sie seien am Montagabend in einem Flugzeug der Streitkräfte des Königreichs angekommen und müssten nun zunächst eine Woche in Quarantäne, wie das zurzeit für Touristen üblich sei, teilten nepalesische Behörden am Dienstag mit.
Nepal hatte den höchsten Berg der Welt vor dem Beginn der Hauptklettersaison im Frühjahr 2020 dichtgemacht. Später erlaubten sie Abenteurern wieder, sich für Bewilligungen zu bewerben, die man für die Besteigung des Everest braucht.
Die Einnahmen durch Alpinisten sind wichtig für das südasiatische Land, das nach UN-Angaben zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt gehört. In Nepal befinden sich 8 der 14 Achttausender der Welt. Das Königreich Bahrain am Persischen Golf ist auch aus anderen Gründen wichtig für Nepal. Nach Behördenangaben arbeiten dort rund 40 000 Nepalesen in Niedriglohn-Jobs, etwa als Bauarbeiter, Hausangestellte oder Kamelhüter.
Die Gruppe von Prinz Mohammed Hamad al-Chalifa hatte bereits im vergangenen Jahr als erste seit Pandemiebeginn die zwei anderen Himalaya-Berge Mount Lobuche (6119 Meter) und Mount Manaslu (8163 Meter) bestiegen.
Nun wollten sie für die Everestbesteigung 80 Tage in Nepal bleiben, teilte die nepalesische Botschaft in Bahrain mit. Die Expedition werde von der Royal Guard Bahrains organisiert, einer Einheit der Streitkräfte.
Das Tourismusministerium Nepals erwartet diesen Frühling nach eigenen Angaben eine Erholung des Everesttourismus - und rund 300 ausländische Bergsteiger auf dem 8848.86 Meter hohen Berg. (aeg/sda/dpa)
Meteorit?