Mittlerweile hat das neuartige Coronavirus in China mehr als 2000 Menschen das Leben gekostet. Die Zahl der Todesopfer ist im Vergleich zum Vortag um 136 auf nun 2004 gestiegen, teilte die Gesundheitskommission in Peking am Mittwoch mit
Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen stieg demnach um 1749 auf 74'185 Fälle. Allein in der chinesischen Provinz Hubei, die besonders stark betroffen ist, kamen laut den neuen Angaben aus Peking 132 Tote und 1693 neue Infektionen mit der Covid-19 genannten Lungenkrankheit hinzu, die von dem Virus ausgelöst wird.
Ausserhalb des chinesischen Festlands wurden bislang fünf Todesfälle und fast 1000 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen. In Hongkong soll nun örtlichen Medienberichten zufolge ein sechster, offiziell noch unbestätigter Todesfall dazugekommen sein.
Weiter gestiegen ist auch die Zahl der Mediziner, die sich seit dem Ausbruch der Krankheit mit dem Erreger infiziert haben. Wie chinesische Staatsmedien berichteten, haben sich laut einer Studie der chinesischen Gesundheitsbehörde bislang mindestens 3000 Ärzte und Spitalmitarbeiter infiziert. Zuvor waren lediglich 1700 Erkrankungen bekannt gewesen.
Bis Ende vergangener Woche waren mindestens sechs Helfer gestorben, wie das Staatsfernsehen CCTV berichtet hatte. Die meisten Betroffenen waren demnach in der besonders schwer betroffenen Provinz Hubei im Einsatz, in deren Hauptstadt Wuhan das Virus ausgebrochen war.
In Japan gingen am Mittwoch die ersten zuvor unter Quarantäne gestellten Passagiere von Bord des Kreuzfahrtschiffes «Diamond Princess». Die Ausschiffung der rund 3000 Menschen an Bord werde mindestens drei Tage dauern, teilte die Regierung in Tokio mit.
Als erste Gruppe sollen rund 500 vor allem ältere Passagiere, die negativ auf den Erreger getestet und abschliessend von Ärzten an Bord befragt wurden, das Schiff verlassen. Sie würden in die Innenstadt von Yokohama oder zu anderen Bahnhöfen im Raum der Tokioter Nachbar-Metropole gebracht, meldete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Vor dem Schiff fuhren Busse auf.
Die Zahl der positiv auf Sars-CoV-2 getesteten Passagiere und Crewmitglieder war bis zum Vortag auf 542 Fälle gestiegen. Alle Betroffenen wurden in örtliche Spitäler gebracht. Inzwischen seien alle Personen an Bord getestet worden, hiess es. Anfänglich hatten sich rund 3700 Menschen an Bord der «Diamond Princess» befunden, darunter zwei Schweizer.
Anlass für die zweiwöchige Quarantäne war ein 80-Jähriger aus Hongkong gewesen, der positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Der Senior war am 20. Januar in Yokohama zugestiegen und fünf Tage später in Hongkong von Bord des Kreuzfahrtschiffes gegangen. (meg/sda/dpa)
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