Zurzeit leben gut 8% aller Menschen auf diesem Planeten in Armut. Im aktuellen Jahr hätte die Quote auf unter 8% sinken sollen – die World Bank Group rechnet aber wegen Covid-19 damit, dass die Quote ansteigt. Und das, obwohl sie in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken ist.
Rund 40 bis 60 Millionen Menschen sollen gemäss der World Bank Group durch die Folgen der Coronakrise in die Armut gedrängt werden – vorwiegend betroffen seien Menschen aus Afrika südlich der Sahara.
Weil die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen durch die Coronakrise drastisch gesunken ist, sind viele Öltanker zurzeit geankert. An welcher Küste die Schiffe angelegt sind, kann man auf der Webseite Marine Traffic in Echtzeit sehen. Beschränke dazu mit den Filtern die Schiffsart auf «Tanker» und den Status auf «Anchored» («geankert»).
Diese animierte Infografik zeigt den internationalen Flugverkehr vom 16. April 2020 im Vergleich zum 18. April 2019 (was ebenfalls ein Donnerstag war).
Die grössten Flughäfen Europas vermelden Ende April 90% weniger Flüge als im Vorjahr.
Nach dem Lockdown Mitte März blieb die Schweiz zu Hause. Und was kann man da tun? Klar – Filme und Serien streamen. Die Suchmaschine JustWatch belegt, dass der Traffic der verschiedenen Streaming-Plattformen im Gegensatz zu vor dem Lockdown um über 100% gestiegen ist.
Und die vermehrte Nachfrage nach Streamingangeboten (und die Präsentation der positiven Quartalszahlen) wirkt sich auch positiv auf die Netflix-Aktie aus. Ihr Preis bewegte sich während der Krise deutlich nach oben – in den letzten Tagen pegelte er sich irgendwo bei rund 425 US-Dollar ein.
Mit vielen Kreditkarten kann man heutzutage kontaktlos bezahlen. Aber wird diese Funktion auch genutzt? Dank der Empfehlung des Bundesrates schon, wie die Zahlen vom «Gesellschaftsmonitoring COVID19» des Kantons Zürich zeigen.
Digitialmedia.ch hat analysiert, dass der Anteil von kontaktlosen Transaktionen auf über 60 Prozent gestiegen ist. Auch die Erhöhung der Limite zur kontaktlosen Zahlung ohne PIN-Eingabe auf 80 Franken ist gut sichtbar.
Daten zu Debitkarten sind leider nicht verfügbar. Beachte, dass auf der Grafik von digitalmedia.ch die Y-Achse zugeschnitten ist, was den Anstieg auf den ersten Blick steiler aussehen lässt.
Für den Tourismus hat Covid-19 gravierende Auswirkungen – insbesondere auf internationaler Ebene. Die Welttourismus-Organisation UNWTO hat für das Jahr 2020 drei mögliche Szenarien berechnet.
Beim optimistischen Szenario rechnet die UNWTO mit 850 Millionen weniger internationalen Touristen als im letzten Jahr, ein Rückgang von 58 Prozent. Bei den beiden extremeren Szenarios kommt sie sogar auf einen Einbruch von 70, respektive 78 Prozent.
Neue Daten des Erdbeobachtungssatelliten «Sentinel-5 Precursor» zeigen, wie sich die Luftverschmutzung während der Pandemie verringert hat. Insbesondere geht es dabei um die Stickstoffdioxide (NO2). Über Norditalien ist der Rückgang besonders eindrücklich (Daten bis Anfang März).
Der Kartenblog World Mapper hat die Chronologie von bestätigten Covid-19-Fällen visualisiert. Dabei entstand eine aussergewöhnliche Weltkarte: Je mehr bestätigte Fälle, umso mehr Fläche nimmt das Land an.
Das Gif deckt den Zeitraum von 21. Januar bis zum 23. April 2020 ab und zeigt, wie das Virus erst von Asien auf Europa und dann auf Nordamerika übergeschwappt ist.
Inzwischen hat das Virus auch die Region Südamerika mit voller Wucht erreicht. Mehr dazu in folgendem Artikel:
1,6 Milliarden Schüler, Schülerinnen, Studenten und Studentinnen waren von Schulschliessungen betroffen – das sind 90% aller Personen, die weltweit zur Schule gehen. In 192 Ländern wurden die Schulen und Universitäten landesweit (oder zumindest in einigen Regionen) geschlossen.
Viele Menschen haben wegen den wirtschaftlichen Folgen, die das Coronavirus nach sich zieht, ihre Arbeitsstelle verloren. Auch die Schweiz meldet für den Monat April 2020 über 150'000 Arbeitslose, der Anstieg durch die Krise ist deutlich erkennbar.