Deutsche Rechtsextremisten haben in den vergangenen Jahren tausende Menschen auf «Feindeslisten» gesetzt. Seit 2011 fanden die Sicherheitsbehörden bei Razzien und Festnahmen in der rechtsextremen Szene Listen, auf denen mehr als 25'000 Personen mit Namen, Telefonnummern und Adresse als «Feinde» aufgeführt waren.
Das berichteten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Dienstagsausgaben) aus einer Antwort der deutschen Regierung auf eine Anfrage der Linken.
Die entsprechenden Schriftstücke oder Datensätze stammen demnach vor allem aus den Ermittlungen gegen den rechtsterroristischen Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) bis Ende 2011 sowie aus den Ermittlungen gegen einen terrorverdächtigen Bundeswehrsoldaten und zwei Komplizen. Zudem wurden zahlreiche entsprechende Daten in den Ermittlungen gegen Mitglieder der rechten Prepper-Gruppierung «Nordkreuz» im vergangenen Jahr beschlagnahmt. (wst/sda/afp)