
Spurensicherung (Symbolbild): Im Augenblick sind die Beamten dabei, alle vorhandenen Spuren auszuwerten und weitere zu sichern.Bild: keystone
Jemand hat im deutschen Herne einem Mann Penis und Hodensack abgetrennt. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Der 66-Jährige befindet sich im künstlichen Koma.
01.03.2024, 07:4401.03.2024, 07:54
Matti Hartmann / t-online
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Polizisten haben in Herne einen Mann mit abgetrenntem Genital in seinem Haus gefunden. Nachbarn hatten die Beamten zu der Doppelhaushälfte alarmiert, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Bochum am Donnerstag mitteilten.
«Der Hund des Mannes kläffte ununterbrochen, dazu drang Stöhnen aus dem Haus, deshalb haben sie sich Sorgen gemacht», sagte Polizeisprecher Frank Lemanis zu t-online. Im Haus entdeckten die Beamten in der Nacht zu Dienstag den schwer verletzten Mann in seinem Blut: Penis und Hodensack waren ab – und im Haus nicht aufzufinden.
Penis in Herne abgetrennt: Mann in künstlichem Koma
Der 66-Jährige kam schwer verletzt in eine Klinik, er schwebte zunächst in Lebensgefahr. Inzwischen sei sein Zustand stabil, teilte die Polizei mit. Derzeit liege der Mann im künstlichen Koma.
Jetzt stellen sich die Beamten viele Fragen. Unklar ist bislang etwa, ob sich der Mann die Verletzungen möglicherweise selbst zugefügt hat oder ob er Opfer eines Verbrechens wurde. Bisher wurde auch noch kein Gegenstand entdeckt, mit dem das Glied abgetrennt worden sein könnte.
Polizei rätselt: Wo ist das Glied?
Ob der Penis abgeschnitten, abgerissen, abgehackt oder vielleicht auch abgebissen wurde, ist ebenfalls offen. Polizeisprecher Lemanis: «Wir warten diesbezüglich noch auf eindeutige Ergebnisse der Rechtsmedizin.» Dass der Penis nicht im Haus war, führt zudem zu der Frage, ob jemand das Glied eventuell mitgenommen hat.
Aber es könnte auch sein, dass die Tat ausserhalb des Hauses geschah. Es lässt sich laut dem Polizeisprecher nicht einmal komplett ausschliessen, dass der Hund das Genital gefressen hat: «Es ist ein sehr kleiner Hund, wir halten diese Option für unwahrscheinlich – aber nicht für unmöglich.»
Die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet. Die Beamten hoffen jetzt darauf, dass es dem 66-Jährigen bald besser geht und er aus dem künstlichen Koma geholt werden kann. Dann müsse man abwarten, wie sein Körper auf das Zurückfahren der Medikation reagiere und ob sich der Mann an das Vorgefallene erinnere.
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