Zwei Brüder aus Mannheim und ein Mann aus dem hessischen Hochtaunuskreis sind unter dem Verdacht verhaftet worden, einen islamistisch motivierten Anschlag geplant zu haben. Das gaben die Staatsanwaltschaft Karlsruhe, das Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW) und das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) in einer gemeinsamen Mitteilung bekannt.
Die Verdächtigen sind ein Brüderpaar (15 und 20 Jahre alt) aus Mannheim und ein 22-jähriger Mann aus dem Hochtaunuskreis in Hessen. Den Brüdern wird vorgeworfen, Anhänger des sogenannten «Islamischer Staats» (IS) zu sein.
Der 22-Jährige habe sie dabei unterstützt. In seiner Wohnung wollen die Ermittler ein Sturmgewehr mit Munition gefunden haben. Bei weiteren Durchsuchungen wurden demnach neben der vorbezeichneten Schusswaffe eine Sturmhaube, eine taktische Weste, mehrere Messer sowie diverse Mobiltelefone und Datenträger gefunden.
Am 9. Dezember wurden die Männer bereits einem Haftrichter in Karlsruhe vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Laut Behörden bestand zu keinem Zeitpunkt eine direkte Gefahr für die Öffentlichkeit. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und möglichen weiteren Beteiligten dauern an.