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Im Hambacher Forst ist ein Mensch vom Baum gefallen

dpatopbilder - 19.09.2018, Nordrhein-Westfalen, Kerpen: Notaerzte versorgen einen Mann, der von einem Baumhaus im Hambacher Forst gefallen ist. Der Mann ist waehrend der Raeumungsarbeiten von einem Ba ...
Im Hambacher Forst ist ein Journalist von einem Baum gestürzt. Bild: dpa

Bei Protest: Journalist stürzt im Hambacher Forst von Baum und stirbt

19.09.2018, 16:4219.09.2018, 20:31
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Im Hambacher Forst in Nordrhein-Westfalen ist ein Journalist bei einem Sturz aus 15 Metern Höhe ums Leben gekommen. Das bestätigte ein Polizeisprecher vor Ort. Der Mann sei durch eine Hängebrücke gebrochen, als er von einem Baumhaus in ein anderes laufen wollte. 

Der Sturz stand offenbar nicht unmittelbar in Zusammenhang mit einer polizeilichen Räumung. 

Der Protest im Hambacher Forst

Der Hambacher Forst im Bundesland Nordrhein-Westfalen war in den vergangenen Monaten zum Symbol für den Kampf von Umweltschützern gegen den Abbau von Braunkohle für Stromerzeugung geworden. Ein Teil des zwischen Aachen und Köln gelegenen Waldgebiets ist seit geraumer Zeit von Klimaaktivisten besetzt. Der Energiekonzern RWE will ab Mitte Oktober einen weiteren Teil des Waldes roden, um seinen angrenzenden Braunkohletagebau zu erweitern.

Seit etwa einer Woche räumen deshalb mehrere Polizei-Hundertschaften das besetzte Gebiet auf Anordnung der Landesregierung. Sie sollten die restlichen rund 50 Baumhäuser und ihre bis dahin etwa 100 im Fort lebenden Aktivisten entfernen. 

Der NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat die Räumung am Abend nach dem Unfall vorerst stoppen lassen.

(tam/sg/sda)

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35 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Juliet Bravo
19.09.2018 18:44registriert November 2016
Braunkohle ist sicher nicht die Energieform der Zukunft. Der Abbau (Tagebau) verschlingt Land und der Wirkungsgrad ist ziemlich besch... eiden. Sie wächst nicht nach und verdreckt die Luft.
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Mario Conconi
19.09.2018 18:40registriert März 2015
Dieslefahrverbote in Grossstädten, aber den Wald abholzen für Braunkohle....Unglaubwürdiger kann Klimaschutz und Politik nicht sein!!!

Deutschland ein Drittweltland im Herzen Europas!!!
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MiezeLucy
19.09.2018 19:29registriert Oktober 2015
Ich komme aus NRW, Kohle hat dort schon rein geschichtlich einen enormen Stellenwert.
Was ich nicht verstehe ist, die Zeit der Kohle ist schon laaaaaange abgelaufen. Statt Steuergelder in Polizei (-gewalt) zu investieren, könnte man doch in Umschulungen, erneuerbare Energie etc. Investieren. Auch wenn es aus verschiedenen Töpfen kommt. Umdenken braucht halt viel Mut und Zeit, tragisch, wenn dabei auch noch Menschenleben riskiert wird,ob direkt oder indirekt!!
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