In Deutschland wird das Speiseöl knapp. Seit dem Beginn der Angriffe Russlands auf die Ukraine fällt der wichtigste Lieferant von Sonnenblumenöl weg. Das sorgt in Deutschland derzeit für Hamstereinkäufe. Die gehen so weit, dass einige Supermärkte nun Verkaufslimiten pro Person eingeführt haben. Dies scheint wiederum bei einigen Leuten für erhitzte Gemüter zu sorgen.
In Ludwigsburg, ganz in der Nähe von Stuttgart, ist es deshalb beim Einkaufen zu einem gröberen Streit gekommen. Eine Gruppe von fünf Personen wollte am Donnerstagabend mehr Speiseöl kaufen, als das Geschäft herausgeben wollte. Als die Kassiererin sie darauf hinwies, wurden zwei der Männer ausfällig und drohten ihr beim Verlassen des Ladens sogar mit Gewalt.
Daraufhin folgte ein weiterer Mitarbeiter den beiden nach draussen, um sie bewaffnet mit einem Nudelholz zur Rede zu stellen. Weil die zwei Männer jedoch nicht mit ihm sprechen wollten, bewarfen sie ihn mit Ziersteinen. Wie das Polizeipräsidium Ludwigsburg mitteilt, wird jetzt wegen Drohung gegen die zwei Männer ermittelt. Um wieviel Speiseöl es sich handelte, ist nicht bekannt.
Auf Facebook sorgt der Post der Polizei Ludwigsburg für einigen Wirbel. «Nun muss sich die Polizei schon um Streitigkeiten wegen Speiseöl kümmern, Wahnsinn!», kommentiert eine Nutzerin. Andere nehmen das ganze etwas gelassener:
(anb)
Entweder lebe ich in einer Blase, nutze zuwenig Social Media oder ein kleiner Teil meiner Mitbürger ist am verblöden.