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Rakete von deutschem Start-up HyImpulse in Australien abgehoben

Rakete eines deutschen Start-ups abgehoben

03.05.2024, 08:52
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Erstmals seit Jahrzehnten ist eine kommerzielle Trägerrakete eines deutschen Unternehmens gestartet. Die zwölf Meter lange Rakete hob am Freitag gegen 7.10 Uhr mitteleuropäischer Zeit in Koonibba in Australien ab, wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte.

Die Trägerrakete SR75 des Start-ups HyImpulse wird mit Paraffin (Kerzenwachs) und flüssigem Sauerstoff angetrieben. Sie kann eine Nutzlast von 250 Kilogramm transportieren und ist nach Angaben von Co-CEO und Mitgründer Christian Schmierer auch in der Lage, ins All zu fliegen. Diesmal war jedoch nur eine Höhe von 60 Kilometern geplant, die Grenze zum Weltraum wurde damit nicht überschritten.

Ihr Hybridantrieb auf der Basis von Paraffin – einem nicht explosivem Treibstoff – erleichtere Handhabung und Transport erheblich. Zudem erhöhe er die Sicherheit beim Start.

Taxi für Satelliten

Laut Schmierer will HyImpulse, das seinen Sitz in der Nähe von Heilbronn hat, mit der Trägerrakete ein besseres Angebot für Kleinsatelliten machen. Bisher glichen Raketen eher Bussen, die Satelliten nur an bestimmten Orten in der Umlaufbahn abladen. «Unsere Rakete ist eher wie ein Taxi.» Sie könne bis in eine Höhe von 300 Kilometern fliegen.

Die Rakete ist die erste von HyImpulse. Das Unternehmen arbeitet auch an einer zweiten, grösseren Rakete namens SL1, die eine Fracht von bis zu 600 Kilogramm in eine Erdumlaufbahn transportieren soll und ebenfalls einen Hybridantrieb aus Paraffin und flüssigem Sauerstoff hat. Die Raketen sollen in etwa eineinhalb Jahren Satelliten ins Weltall transportieren. (rbu/sda/dpa)

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