International
Deutschland

Merkel wirbt für Brexit-Kompromiss mit Briten

epa07295612 German Chancellor Angela Merkel attends a session of the German parliament 'Bundestag' in Berlin, Germany, 18 January 2019. Members of the Bundestag gathered to debate on Asylum  ...
Angela Merkel will nicht, dass es später einmal heisst: «‹Warum waren die nicht in der Lage, einen Kompromiss zu finden?»Bild: EPA/EPA

Merkel wirbt für Brexit-Kompromiss mit Briten

19.01.2019, 12:5719.01.2019, 12:57
Mehr «International»

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die EU gemahnt, einen Kompromiss mit Grossbritannien in der Brexit-Debatte zu finden. Man werde respektieren, dass Grossbritannien nicht mehr Mitglied der EU sein wolle, sagte Merkel am Samstag auf dem CDU-Landesparteitag in Mecklenburg-Vorpommern in Rostock.

«Aber auch wir haben eine Verantwortung, diesen Trennungsprozess so verantwortlich zu gestalten, dass man nicht in 50 Jahren über uns den Kopf schüttelt und sagt, ‹Warum waren die nicht in der Lage, einen Kompromiss zu finden›», sagte sie in Anspielung auf die Gefahr eines ungeordneten EU-Austritts Grossbritannien. Sie werde deshalb bis zum letzten Tag für einen geordneten Brexit arbeiten.

Merkel hatte zuletzt gefordert, dass die britische Regierung sagen müsse, was sie nach der gescheiterten Ratifizierung des ausgehandelten Austrittsvertrages im britischen Unterhaus machen wolle. Dann könne die EU reagieren. «Ich werden dafür arbeiten, dass wir danach beste Beziehungen haben», betonte sie. Grossbritannien bleibe Teil Europas und solle auch in Zukunft ein enger Partner der EU bleiben. Es gebe heute eine «wunderbare Zusammenarbeit gerade in Sicherheitsfragen». (viw/sda/reu)

Emily und Oliver – unsere zwei Briten erklären den Brexit

Video: watson/Oliver Baroni, Emily Engkent
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
12 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Fairness
19.01.2019 13:57registriert Dezember 2018
Wenigstens eine, die nicht dumm und stur ist, und die negativen Folgen ohne gute Lösung für Gossbrittanien für ihre Wirtschaft sieht.
00
Melden
Zum Kommentar
12
Blutige Unruhen in Syrien – Zahl der Todesopfer steigt
Bei den blutigen Unruhen im Süden Syriens sind nach Angaben von Aktivisten fast 1'000 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl der Toten sei inzwischen auf 940 gestiegen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die Organisation mit Sitz in Grossbritannien, die sich auf ein Netz von Informanten vor Ort stützt, zählte mindestens 406 Tote in der Provinz Suwaida, darunter 80 Zivilisten. Überprüfen lassen sich die Zahlen nicht, die Angaben der Beobachtungsstelle gelten aber als in der Regel verlässlich.
Zur Story