BYD überholt Tesla in Europa – diese E-Autos werden am häufigsten gekauft
Der US-Elektroautobauer Tesla wird auf dem europäischen Automarkt weiter nach unten durchgereicht. Nach Daten von Jato Dynamics verkaufte das Unternehmen des Milliardärs und Trump-Vertrauten Elon Musk im April weniger Autos als der chinesische Autoriese BYD.
Von der erst seit wenigen Jahren in Europa präsenten chinesischen Marke wurden demnach 7231 Autos neu zugelassen und von Tesla 7165. Der US-Konzern leidet unter einem veralteten und kleinen Modellangebot, das gerade erst aufpoliert wurde. Zum anderen hat Tesla in Europa durch das politische Engagement von Musk, der zum Beispiel Parteien wie die AfD unterstützt, ein Imageproblem.
Tesla: April-Einbruch um 49 Prozent
«Dies ist ein Wendepunkt für den europäischen Automarkt», sagte Jato-Analyst Felipe Muñoz. Tesla sei jahrelang Marktführer reiner E-Autos in Europa gewesen, während BYD erst Ende 2022 so richtig durchstarte. So stellten die Chinesen in dieser Woche in Deutschland ihr Einstiegsmodell Dolphin vor, das maximal 24'990 Euro kosten soll. Teslas Absatz schrumpfte in den EU-Staaten im April nach Daten von Jato um 49 Prozent.
Andere Anbieter steigerten ihre E-Autoverkäufe hingegen sprunghaft. Volkswagen schlug von seinen Stromern ID.3, ID.4 und ID.7 zusammen 20'000 Stück los. Der neue Elroq von Skoda, der tschechischen VW-Tochter, eroberte mit 8000 Fahrzeugen Platz 1 der Zulassungsstatistik bei den E-Autos.
Die Rangliste Verbrenner-Autos führt erstmals seit 2020 wieder der Renault Clio an, 18'997 Fahrzeuge wurden im April 2025 in Europa neu zugelassen. Dahinter komplettieren der Dacia Sandero und der Peugeot 2008 das Podest. Erst auf Rang 4 folg mit dem VW Tiguan das erste deutsche Auto. Um über 20 Prozent eingebrochen sind gegenüber dem Vorjahr die Neuzulassungen des VW Golf und des VW T-Roc. (pre/tol)
