Nach Trumps Sieg in den USA hat die rechtsextreme Bubble erneut Aufschwung bekommen. Sexistische und rassistische Parolen schwemmten nach dem 6. November das Internet. Ganz vorne mit dabei war der Holocaust-Leugner Nick Fuentes. Auf X veröffentlichte der 26-Jährige – der bereits mit Hitler und den Taliban sympathisierte – ein Video, in dem er den feministischen Spruch «My Body, my Choice» («Mein Körper, meine Entscheidung») umdreht und feixend meint: «Your Body, my Choice», also «Euer Körper, meine Entscheidung». Nun erlebt Fuentes jedoch die Konsequenzen seiner Aktionen.
So hat jemand anonym auf X die genaue Adresse des rechtsextremen Content Creators veröffentlicht. Dabei spricht man von sogenanntem Doxxing. Also vom Veröffentlichen von privaten Informationen ohne das Einverständnis des Betroffenen, meist mit schlechten Absichten.
«Die Identität von Nick Fuentes wurde vollständig offengelegt und die Daten werden auf allen Social-Media-Plattformen mit Millionen von Frauen geteilt», schrieb der X-User YourAnonCentral. Auf der Plattform machen sich nun viele User über den Amerikaner mit mexikanischen Wurzeln lustig. So habe er laut mehreren Nutzern sein Haus auf Google Maps verzerren lassen, damit es nicht mehr sichtbar ist. Da es aber an der Strasse das einzige verschwommene Haus ist, ist nun noch klarer, welches Haus dem Republikaner gehört.
Auf X schreibt dazu eine Userin: «Dein Haus, meine Entscheidung.» Eine andere meinte: «Ach was? Nick Fuentes fühlt sich in seinem eigenen Haus nicht mehr wohl? Hat er denn Nein gesagt? Wie war das Haus dekoriert, als er Nein gesagt hat?» Laut mehreren TikTok-Videos gab es Proteste vor dem Haus von Nick Fuentes, einige sprachen davon, dass jemand versucht hatte, Feuer zu legen.
Diese Vermutungen sind jedoch bisher nur Gerüchte. So hat TikTok den Namen «Nick Fuentes» gesperrt, kein Video zu ihm ist noch abrufbar.
Trotzdem scheint sich Fuentes nicht einschüchtern zu lassen. Auf X – die einzige Plattform, die ihn noch nicht gesperrt hat – provoziert er nämlich weiter mit sexistischen Posts.
Wobei alle selbst beurteilen dürfen, was das ist, vielleicht bekommt er ja Blumen.