US-Journalisten seien fassungslos gewesen, als Stabschef John Kelly am Freitag im Weissen Haus eine sehr peinliche Geschichte über den scheidenden Aussenminister Rex Tillerson erzählte, berichtet Daily Beast exklusiv.
Demnach prahlte Kelly damit, dass der geschasste Politiker gerade auf der Toilette gesessen sei, als er ihm von seinem baldigen Rauswurf durch Donald Trump erzählt habe.
Weiter verriet Kelly, dass Tillerson an einem Magen-Darm-Problem leide seit einer diplomatischen Afrika-Tour.
Tatsächlich hatte der US-Aussenminister eine Auslandsreise nach Afrika um einen Tag verkürzt und mehrere Termine «aus gesundheitlichen Gründen» abgesagt.
Tillerson ist zurzeit noch im Amt.
Dabei waren die Reporter am Freitag eigentlich aus einem ganz anderen Grund ins Weisse Haus gerufen worden, nämlich zu einem Off-the-Record-Hintergrundgespräch, von dem nichts an die Öffentlichkeit dringen sollte.
Bei dem Treffen mit Kelly und weiteren hochrangigen Regierungsvertretern sollte offenbar versucht werden, öffentliche Spekulationen über eine bevorstehende Säuberungswelle beim Verwaltungspersonal zu unterdrücken.
Daily Beast liess sich den Vorfall von drei Quellen bestätigen. Diese Informanten seien fassungslos gewesen, dass der Stabschef eine solche Äusserung in einem Raum mit Reportern und anderen Offiziellen des Weissen Hauses machte.
Der Bericht hält weiter fest, dass John Kelly regelmässig als eines der reiferen Mitglieder von Trumps Führungsriege angepriesen wurde und auch schon als einer der verantwortlichen «Erwachsenen im Raum» bezeichnet worden sei.