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Elon Musk verklagt Apple und ChatGPT-Macher

Elon Musk gestures as he speaks during a news conference with President Donald Trump in the Oval Office of the White House, Friday, May 30, 2025, in Washington. (AP Photo/Evan Vucci)
Donald Trump,Elon ...
Musks AI-Chatbot Grok ist auf Musks Plattform X verfügbar.Bild: keystone

Elon Musk verklagt Apple und ChatGPT-Macher

26.08.2025, 07:4426.08.2025, 07:44
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Tech-Milliardär Elon Musk zerrt Apple und den ChatGPT-Erfinder OpenAI vor Gericht, weil sein eigener KI-Chatbot Grok angeblich benachteiligt wird. Musks KI-Firma xAI behauptet in der in Texas eingereichten Klage, der iPhone-Konzern behindere andere Chatbots, um ChatGPT einen Vorteil zu gewähren.

Apple entgegnete bereits nach Musks erster Klagedrohung vor zwei Wochen, der App Store des Konzerns sei konzipiert, um fair zu sein und niemanden zu bevorteilen.

Apple hatte im vergangenen Jahr eine Kooperation mit OpenAI gestartet, bei der Nutzerinnen und Nutzer von iPhones und anderen Geräten direkte Anfragen bei ChatGPT stellen können. Dem Konzern zufolge könnten mit der Zeit auch andere KI-Chatbots auf diese Weise integriert werden. In der Klage beschwert sich xAI darüber, dass Grok durch den direkten Draht zu ChatGPT wertvolle Interaktionen mit Nutzenden entgingen. Das mache es schwieriger, die Software mit Künstlicher Intelligenz zu verbessern, während OpenAI einen Vorteil habe.

Musk greift zu Monopolvorwurf

Aus Sicht von xAI ist Apple ein Monopolist im Smartphone-Markt in den USA mit einem Anteil von 65 Prozent, und OpenAI halte ein Monopol bei KI-Chatbots mit 80 Prozent. Das ist die Grundlage dafür, ihnen wettbewerbswidriges Verhalten vorzuwerfen. Ziel der Klage ist neben Schadenersatz ein Verbot der aktuellen Kooperation.

Grok hatte vor einigen Wochen für einen Eklat mit antisemitischen Äusserungen und Lob für Adolf Hitler gesorgt, was xAI auf einen Programmierfehler zurückführte. Inzwischen ist unter dem Dach von xAI auch die Online-Plattform X angesiedelt, in die Musk das 2022 für rund 44 Milliarden Dollar gekaufte Twitter umwandelte. Er sprach wiederholt davon, auf Basis von X eine sogenannte «Super-App» aufzubauen, über die man alles Mögliche von der Jobsuche bis hin zu Bankgeschäften erledigen kann. Solche Plattformen sind vor allem in China populär.

xAI: Apple hat Angst vor «Super-Apps» und KI

Bisher bewegte sich X nur langsam auf dem Weg zur App für alles. In der Klage behauptet nun xAI aber, dass Apple «Super-Apps» und generative KI wie Grok fürchte, weil sie iPhone-Funktionen ersetzen könnten und Nutzerinnen und Nutzer dadurch auch mit günstigeren Geräten auskämen.

Musk ist bereits in einen langwierigen Rechtsstreit mit OpenAI verwickelt und wirft Firmenchef Sam Altman vor, die ChatGPT-Entwicklerfirma unrechtmässig umbauen zu wollen. Zur xAI-Klage hiess es von OpenAI, sie passe zu Musks «fortlaufendem Muster der Schikane». (sda/dpa)

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What is a DJ if he can't scratch
26.08.2025 08:16registriert Oktober 2022
"weil sein eigener KI-Chatbot Grok angeblich benachteiligt wird" Grok ist das Epitome einer AI mit Benachteiligung. Dies weil Grok mit der rassistischen Lügen-Kloake genannt X trainiert wird. All die Xcrements (Tweets war bei Twitter, Xcrements nun bei X) können Grok nicht leistungsfähiger als Chat GPT machen. Und von wegen Monopol. Obama hat Tesla Kredite gewährt, die Prämien eingeführt und zugeschaut und Tesla nicht Konkurs gehen lassen während 12 Jahren (während 12 Jahren Verluste schreiben würde keine Firma ohne Staatsbackup überleben). Absolute Projektion wieder von Mr. Phony Stark...
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International anerkannter Experte für ALLES
26.08.2025 08:48registriert Juli 2021
Space Karen kann froh sein, dass seine Grok-App nicht schon längst aus dem App Store geflogen ist. Mit dem "Spicy"-Mode ist es nach wie vor möglich, Videos von Menschen zu erzeugen, die sich füdliblutt ausziehen. Jede andere App mit Nacktheit fliegt sofort aus dem App Store raus... Apple ist hier offensichtlich bereits sehr viel nachsichtiger als gegenüber anderen Entwicklern.
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