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Emmanuel Macron fordert effizientere Migrationspolitik

epa07848110 French President Emmanuel Macron waves after a meeting with Luxembourg Prime Minister Bettel at the Elysee Palace in Paris, France, 17 September 2019. EPA/JULIEN DE ROSA
Emmanuel Macron fordert in Europa eine effizientere Migrationspolitik.Bild: EPA

Macron fordert effizientere Migrationspolitik

19.09.2019, 04:3219.09.2019, 12:25
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Der französische Präsident Emmanuel Macron hat eine effizientere Migrationspolitik in Europa gefordert. Uneinigkeit über Zuständigkeiten habe die Politik ineffizient bei der Verhinderung von Fluchtbewegungen und bei der Weiterverteilung von Flüchtlingen gemacht.

Dies sagte Macron am Mittwochabend nach einem Treffen mit Italiens Ministerpräsidenten Giuseppe Conte in Rom. Er zeigte sich zuversichtlich, nun in Europa zu einem automatischen Verteilmechanismus zu kommen. Es gebe «ein Fenster der Möglichkeiten», zu einer gemeinsamen Position zu kommen, «damit sich alle Ländern auf die eine oder andere Form an der europäischen Solidarität beteiligen oder finanziell bestraft werden», sagte er.

epa07852015 Italian Premier Giuseppe Conte (R) and French President Emmanuel Macron hold a joint press conference at the end of their meeting at Palazzo Chigi in Rome, Italy, 18 September 2019 EPA/ANG ...
Macron und Conte bei ihrem Treffen in Rom.Bild: EPA

Macron war der erste europäische Spitzenpolitiker, der nach dem Antritt der neuen italienischen Mitte-Links-Regierung Anfang September nach Rom kam. Er traf dort auch Staatschef Sergio Mattarella. «Diese Freundschaft ist unzerstörbar», sagte er zu den italienisch-französischen Beziehungen. Unter der vorherigen, auch von Conte geführten Regierung aus populistischer Fünf-Sterne-Bewegung und rechter Lega hatte es schwere Verstimmungen gegeben, nachdem der damalige Vize-Regierungschef Luigi Di Maio Vertreter der französischen «Gelbwesten»-Protestbewegung besucht hatte.

Bei dem Gesprächen in Rom ging es auch um Libyen. «Wir arbeiten gemeinsam an einer Stabilisierung des Landes», sagte Conte, der am Mittwoch schon den libyschen Ministerpräsidenten Fajis al-Sarradsch in Rom empfangen hatte. (sda/dpa)

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