Brigitte Macron nennt Feministinnen «dreckige Schlampen»
Videos der Gesprächsszene wurden in den sozialen Medien massenhaft angeklickt, und für ihre Wortwahl musste die Première Dame viel Kritik einstecken.
Dabei hiess es aus ihrem Umfeld inzwischen, die Präsidentengattin habe lediglich eine Aktion der feministischen Gruppe #Nous Toutes (wir alle) während eines Bühnenauftritts von Abittan (51) kritisieren wollen. Maskierte Aktivistinnen hatten eine Schau des Komikers am Samstag unterbrochen und ihn als Vergewaltiger bezeichnet.
Abittan, bekannt durch seine Rolle im Erfolgsfilm «Monsieur Claude und seine Töchter», war 2021 von einer damals 23 Jahre alten Frau, mit der er einige Wochen zusammen war, der Vergewaltigung beschuldigt worden. Im April 2024 wurden die Ermittlungen gegen ihn eingestellt, eine Entscheidung, die ein Berufungsgericht im Januar 2025 bestätigte. Erst nach einer längeren Beeinträchtigung seiner Karriere kehrte Abittan mit einer Show auf die Bühne zurück, bei der es zuvor bereits Aktionen von Aktivistinnen gab.
«Dreckige Schlampen rauswerfen»
Während des kurzen Gesprächs, das nun im Zentrum der Kritik steht, fragte Brigitte Macron den Komiker am Rande seines Auftritts am Sonntag, wie es ihm geht und spielte dabei auf die Proteste an. Abittan erklärte in Bezug auf die Störaktionen, dass er Angst habe. Macron reagierte salopp und sagte wörtlich:
Von etlichen Politikern und auch im Netz wurde die Präsidentengattin für ihre Worte scharf kritisiert. «Wirklich. Mir fehlen die Worte. Allein die Vorstellung, dass diese Person ganze Säle füllt, macht mich krank, aber dass die First Lady Frankreichs ihn unterstützt und sich so äussert ... Ich könnte wirklich weinen», hiess es etwa unter dem trendenden Hashtag #salesconnes. (sda/dpa/con)
