Bei einem Angriff auf einen Gefangenentransporter in Nordfrankreich wurden zwei Strafvollzugsbeamte getötet. Der Angriff erfolgte an einer Mautstelle in Incarville, die Täter sind geflüchtet. Die Täter benutzten zwei Fahrzeuge, eins davon wurde kurz nach Angriff ausgebrannt gefunden.
Laut einer Polizeiquelle wurde der Angriff kurz nach 11 Uhr von mehreren Tätern – deren genaue Anzahl derzeit nicht bekannt ist – durchgeführt, wie Le Monde schreibt.
Ein auf Social Media verbreitetes Video soll die Täter zeigen:
🚨🇫🇷 FLASH | Les premières images du commando lourdement armé qui a attaqué un convoi pénitentiaire au péage d'Incarville où au moins deux agents ont été tués. Le détenu qui a pris la fuite avec les quatre assaillants, surnommé "La Mouche", a été identifié et est âgé de 30 ans.… pic.twitter.com/udGnlTpSaj
— Cerfia (@CerfiaFR) May 14, 2024
Präsident Emmanuel Macron sprach auf der Plattform X von «einem Schock». Die Nation sei auf der Seite der Familien, der Verletzten und ihrer Kollegen.
L’attaque de ce matin, qui a coûté la vie à des agents de l’administration pénitentiaire, est un choc pour nous tous.
— Emmanuel Macron (@EmmanuelMacron) May 14, 2024
La Nation se tient aux côtés des familles, des blessés et de leurs collègues.
Tout est mis en œuvre pour retrouver les auteurs de ce crime…
Zunächst hatte es geheissen, dass drei Beamte getötet worden seien. Diese Zahl wurde inzwischen korrigiert.
Laut einer Quelle aus der Gendarmerie sind 200 Gendarmen sowie ein Hubschrauber an der Suche nach den Tätern sowie dem befreiten Gefangenen beteiligt, wie «Le Monde» schreibt. Spezialeinheiten sind im Einsatz.
Die Täter befreiten den 30-jährigen Gefangenen Mohamed A. (genannt «Fliege»), der erst am 10. Mai dieses Jahres wegen Diebstahls verurteilt worden war. Ausserdem wurde gegen ihn Anklage wegen Entführung und Freiheitsberaubung erhoben. Dies berichtet der französische Figaro. Er sei bisher vor allem im Zusammenhang mit Drogenhandel aufgefallen.
(rbu/cma)
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