International
Griechenland

Moria: Zürich fordert Konferenz zur Aufnahme von Flüchtlingen

Stadt Zürich fordert nationale Konferenz zur Direktaufnahme von Flüchtlingen

10.09.2020, 15:28
Mehr «International»

Nach dem Brand des Flüchtlingscamps Moria auf der Insel Lesbos fordert die Stadt Zürich den Bund auf, eine nationale Konferenz einzuberufen. Die Schweiz könne und solle mehr tun.

epa08657001 Asylum seekers walk among debris in the Moria refugees camp on the island of Lesbos, Greece, 09 September 2020. According to reports, a fire broke out at Moria Camp early on 09 September,  ...
Flüchtlinge fliehen vom Brand, der im Flüchtlingslager Moria auf der Insel Lesbos wütete.Bild: keystone

Zahlreiche Städte und Gemeinden seien bereit, Menschen aus dem Flüchtlingslager Moria aufnehmen. Nun liege es beim Bund, dieses Angebot «endlich» zu nutzen, schreibt das Sozialdepartement der Stadt Zürich in einer Mitteilung vom Donnerstag: «Die Schweiz kann und soll mehr tun.»

Die Stadt Zürich fordert den Bund dazu auf, gemeinsam mit seinen Partnern und weiteren aufnahmebereiten Städten «umgehend» eine nationale Konferenz einzuberufen und die Direktaufnahme der geflüchteten Menschen konkret umzusetzen. Die Schweizer Asylpolitik liege zwar in der Kompetenz des Bundes, doch die Städte und Gemeinden seien unabdingbare Partner.

Bereits im Juni haben sich laut Mitteilung die acht grössten Schweizer Städte bereit erklärt, über die bestehenden Verpflichtungen hinaus zusätzliche Geflüchtete aufzunehmen. (dpo/ch media)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Sommaruga auf der griechischen Flüchtlingsinsel Lesbos
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
34 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
maylander
10.09.2020 15:47registriert September 2018
Gut gemeint ist leider nicht gut gemacht.

Mit solchem Aktivismus spielt man schlussendlich den Brandstiftern in die Hände.

Es braucht endlich eine langfristige europäische Strategie. Am besten eine die das Problem an den Wurzeln packt. Symptome bekämpfen wir schon lange und es wird nur noch schlimmer.
218146
Melden
Zum Kommentar
avatar
idontevencaretbh
10.09.2020 20:51registriert März 2016
Wir haben Platz!
16299
Melden
Zum Kommentar
avatar
Wiesler
10.09.2020 17:41registriert August 2019
Ernste Frage:
Wer entscheidet beim Bund ob das ins Rollen kommt? Gesamtbundesrat? Parlament? EDA?
522
Melden
Zum Kommentar
34
Nex Benedict: Behörden sehen Tod als Suizid – keine Anklage
Sieben Wochen nach dem Tod des nicht-binären Teenagers Nex Benedict liegt der Polizei-Autopsiebericht vor. Im Blut wurde ein Mix aus Medikamenten gefunden.

Nex Benedict, ein nicht-binärer 16-jähriger Teenager der Owasso High School, starb am 10. Februar, einen Tag nach einer Schlägerei in einer Schultoilette mit drei Mädchen. Der nun veröffentlichte staatliche Autopsiebericht kommt zu dem Schluss, dass es ein Suizid war. Menschenrechtsgruppen protestieren, dass die Folgen des langjährigen Mobbings ausser Acht gelassen werden, das Nex erlebte.

Zur Story