International
Grossbritannien

Grossbritannien schickt Militärausbilder in die Ukraine

«Gegen eine Destabilisierung»
«Gegen eine Destabilisierung»

Grossbritannien schickt Militärausbilder in die Ukraine

24.02.2015, 22:1825.02.2015, 10:33
Mehr «International»

Grossbritannien unterstützt die ukrainische Armee mit Militärausbildern. Sollte Russland nichts entgegengesetzt werden, drohe eine Destabilisierung auch anderer Staaten wie Moldawien oder der baltischen Länder, warnte Premierminister David Cameron am Dienstag vor einem Parlamentsausschuss in London.

Im Laufe des März werde militärisches Personal in die Ukraine geschickt, um bei der Ausbildung der dortigen Soldaten zu helfen. Auch sollen Geheimdienstinformationen zur Verfügung gestellt werden. Zudem werde Grossbritannien ein Infanterie-Ausbildungsprogramm mit der Ukraine entwickeln, sagte Cameron.

Nicht an die Front

Er betonte, dass die Briten weit weg von der Front eingesetzt würden und sich an Kampfhandlungen nicht beteiligen sollten. Waffenlieferungen an die Ukraine zu einem späteren Zeitpunkt schloss Cameron nicht aus. Vorerst verfolge Grossbritannien aber die Linie, «nicht tödliche» Unterstützung zu leisten.

Der britische Premier David Cameron will der Ukraine unter die Arme greifen.
Der britische Premier David Cameron will der Ukraine unter die Arme greifen.Bild: STEFAN WERMUTH/REUTERS

US-Aussenminister John Kerry warf Russland vor zu lügen, wenn es behaupte, in der Ukraine befänden sich keine russischen Truppen oder Ausrüstung. Die Regierung in Moskau hat wiederholt Anschuldigungen zurückgewiesen, sie unterstütze die prorussischen Separatisten im Osten des Landes militärisch.

Der ukrainische Aussenminister Pawlo Klimkin sagte in Paris, er sei höchst besorgt über die jüngsten Angriffe in der Nähe der Küstenstadt Mariupol. Ausserdem würden Kämpfer aus der unlängst von Rebellen eingenommenen Stadt Debalzewo Richtung Mariupol verlegt. (sda/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Keine Lust mehr auf das Häsli zuhause? Dieser Zoo hätte es gerne als Futterspende
Ein Zoo in Dänemark wirbt um die Spende von Haustieren, die dann an seine Raubtiere verfüttert werden können. «Willst du dein Pferd als Futter spenden?», fragt der Zoo von Aalborg auf seiner Website. Mit grosser Dankbarkeit nehme man lebende Pferde entgegen, die im Anschluss geschlachtet würden.
Zur Story