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Indien

Indien: Tote bei Autoexplosion in Neu-Delhi

Acht Tote bei Autoexplosion in Neu-Delhi

10.11.2025, 18:4010.11.2025, 19:47

Die Explosion eines Autos in einem belebten Viertel Neu-Delhis hat mindestens acht Menschen in den Tod gerissen und die Behörden der indischen Hauptstadt in Alarmbereitschaft versetzt. Unklar war zunächst die Ursache der Explosion in der Nähe der historischen Palastanlage Red Fort. Bis zum späten Abend (Ortszeit) seien acht Todesopfer bestätigt worden, teilte Innenminister Amit Shah unter Berufung auf Krankenhauspersonal mit. Zahlreiche Menschen seien verletzt worden. Zuvor hatte der indische Sender NDTV von 10 bis 13 Toten gesprochen.

Es sei zu früh zu sagen, ob es sich um einen Terroranschlag handele, sagte Polizeichef Satish Golcha vor Journalisten. «Alle Möglichkeiten werden untersucht.» An den Ermittlungen beteiligte sich unter anderem eine Spezialeinheit der Polizei zur Bekämpfung von Terrorismus.

Explosion nahe Touristenattraktionen

Die Explosion ereignete sich den Berichten zufolge unweit eines Zugangs zur U-Bahn-Station Lal Quila (Red Fort), der direkt zum viel besuchten alten Marktviertel Chandni Chowk führt. Die massive Palastanlage, die am Montag geschlossen war, befindet sich auf der anderen Strassenseite. Sowohl der Markt als auch die Anlage sind eine bekannte Touristenattraktion Delhis. Die Strassen um das betroffene Gebiet wurden gesperrt.

Bei dem Fahrzeug habe es sich um einen Kleinwagen gehandelt, berichtete NDTV. Der Wagen sei vor einer Ampelanlage zum Stehen gekommen, als die Explosion sich ereignet habe. Es sei durch die Detonation weder ein Krater in der Strasse entstanden, noch seien nach ersten Ermittlungen Granatensplitter gefunden worden.

Den Berichten zufolge löste die Explosion ein Feuer aus. Zahlreiche andere Fahrzeuge seien beschädigt worden. «Ich sah einen grossen Feuerball von der Terrasse meines Hauses», zitiert NDTV einen Augenzeugen. Die Explosion liess die Fenster des Gebäudes erzittern.

Ministerpräsident Narendra Modi äusserte sein Mitgefühl mit den Familien der Opfer. Er habe mit Innenminister Amit Shah und anderen Beamten über die Situation gesprochen, schrieb Modi auf der Plattform X. Über die Identität der Opfer war zunächst nichts bekannt. (sda/dpa)

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